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Aristoteles und die Physik/ Buch VIII Über Anfang und Ewigkeit der Bewegung

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Aufbau des Buches VIII nach Kapiteln

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  • 1: Theoreme zur Ewigkeit der Bewegung
  • 2: Theoreme zum Anfang der Bewegung
  • 3: Übersicht und Einteilung bekannter Positionen zur Bewegungslehre
  • 4: These: Alle Dinge werden von etwas bewegt
  • 5: Das erste unbewegte Bewegende
  • 6: … ist immerwährend und ewig
  • 7: Die ursprünglichste der Bewegung: Ortsbewegung
  • 8: Die ursprünglichste der Ortsbewegungen: Kreisbewegung
  • 9: Die Eigenschaften der Kreisbewegung
  • 10: Das unbewegt Bewegende

Bewegtes und Bewegendes

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Bewegendes

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außerhalb vom Bewegtes selbst

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Beispiel: Der Mensch bewegt seine Hand, diese bewegt einen Stock, dieser bewegt einen Ball. Hier gibt es also Bewegendes im Sinne von

  • als ein letztes der Ursachenreihe (Stock)
  • als ein erstes der Ursachenreihe (Hand)

Alles Bewegendes wird von etwas anderem in Bewegung gesetzt, das wiederum selbst bewegt wird usf. Dieses Modell ist nicht ausreichend, da es zu einem Regress ad infinitum führt. Die o. g. Kette kann immer weitergesponnen werden. Es gibt keine erste Ursache der Bewegung, die nicht wiederum selbst bewegt wird.

Um den Regress also zu stoppen, benötigt man eine erste Ursache der Bewegung, etwas, das bewegt aber selbst nicht bewegt wird. Dies stellt in dieser Theorie der unbewegte Beweger dar.

Bewegendes innerhalb des Bewegten

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Wird das Bewegte von sich selbst bewegt, ist aufzuzeigen, wie dies geschehen kann. Aristoteles verwendet hier folgendes Erklärungsmodell:

Es sei ein sich selbst bewegendes ABC, das aus den Einzelteilen A, B und C besteht.

Diese werden nun so belegt:

  • A ist bewegend, aber selbst unbewegt
  • B wird von A bewegt und bewegt selbst C
  • C wird von B bewegt, bewegt selbst aber nicht.

Ein ABC nach diesem Schema könnte sich selbst bewegen. Nun stellt sich die Frage, ob wirklich alle 3 Elemente von ABC nötig sind. Könnte nicht auch ein AB sich selbst bewegen?

Ja, denn A bewegt ja AB, ohne selbst bewegt zu werden. es liegt also keine Fremdeinwirkung vor und B wird ja von A bewegt, d. h. die Ursache der Bewegung von AB liegt in sich selbst und AB wird im Teil B von sich selbst (dem Teil A) bewegt.

Wendet man dieses Modell auf den Unbewegten Beweger an, ergeben sich zwei Möglichkeiten für ein sich selbst Bewegendes:

  • im strengen Sinn ist das nur der Teil A von AB (er selbst ist unbewegt, aber bewegend)
  • im weiteren Sinn ist auch das gesamte AB als unbewegtes Bewegendes möglich (Der Teil A bewegt B, AB ist also Bewegendes und Bewegtes zugleich)

Der unbewegte Beweger als erster Ursprung der Bewegung

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Die ewige Kreisbewegung

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Literaturhinweise

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  • Mansfeld 1989.
  • Grahams Kommentar zur Physik, 1999.