Barfußwandern: Erkner nach Königs-Wusterhausen
Von Erkner nach Königs-Wusterhausen
[Bearbeiten]Anfahrt / Ausgangspunkt:
[Bearbeiten]Aus Berlin ab Ostbahnhof mit der S3 oder mit dem RE1 über die Stadtbahn nach Erkner.
Beschaffenheit des Wegs:
[Bearbeiten]Streckenweise aus Betonsteinen gepflasterte gut begehbare Gehwege, fast überall perfekte Sandwege, teilweise etwas steinig oder splittig, nur an einer Stelle wenige Meter Schotter.
Wegbeschreibung:
[Bearbeiten]Durch Erkner hindurch folgten wir der Hauptverkehrsstraße in Richtung Süden, zunächst auf Betonsteinfußwegen, dann auf Sandwegen, bis zum Stadtrand von Erkner. Hier blieb uns nichts anderes übrig, als dem aus Betonsteinen hergestellten Fuß- und Radweg entlang der Landstraße bis Neu-Zittau zu folgen. Alternative Routen gibt es dort leider nicht. Nach überqueren der Spree in Neu-Zittau bogen wir nach rechts in die Mühlenstraße ein und erreichten auf einem teils aus weichem Sand, teils aus Rasen bestehenden Gehweg eine Sanddüne, die wir überquerten, um auf ihrer Nordseite einen Feldweg zu erreichen, dem wir nach links auf herrlichem weichem Sand folgten.
Dort, wo links der Wald endet, bogen wir dann nach links auf einen Sandweg ab, auf dem wir ein paar fremde barfüßige Fußabdrücke entdeckten. Weiter ging es dann geradeaus die Landstraße nach Köpenick überquerend, dann ein Stück auf glattem Asphalt durch eine Siedlung. Am Waldrand wurde es dann wieder sandig, stellenweise auch etwas steinig. Etwa 200 m im Wald zweigte dann ein recht zugewachsener Weg halb nach rechts ab, auf dem wir bald eine inzwischen begrünte Müllkippe erreichten. Wir folgten dem Weg an der Müllkippe entlang so, dass diese links von uns lag. An einer Stelle war der Weg unangenehm steinig, auf einem kurzen Abschnitt war diese steinige Strecke aber mit einer Folie abgedeckt, auf der weicher Sand ausgebreitet war. Es ging dann weiter durch Wald und an Wiesen entlang nach Wernsdorf.
Wir folgten dem Sandweg bis zum Oder-Spree-Kanal und legten einen kleinen Abstecher nach rechts ein. Unmittelbar neben dem Kanal führt dort ein Weg zu einer kleinen Fußgängerbrücke über den Wernsdorfer See, von wo man einen herrlichen Blick auf das Wasserstraßenkreuz von Oder-Spree-Kanal, Wernsdorfer See und Dahme-Seen-Kette hat. Blühende Seerosen und kleine Boote sorgten für Abwechslung.
Wir gingen dann am Kanal zurück bis zur Straßenbrücke, warfen von dort einen Blick auf die Wernsdorfer Schleuse und durchquerten den Ort. Von der Niederlehmer Chaussee bogen wir schräg links in den Kablower Weg ein, der zwar grässlich geschottert ist, aber das störte nicht weiter, da wir uns sofort wieder links hielten und den Sandweg auf eine Wiese benutzten. Von hier sahen wir die unglaublich verlockende Sandfläche einer Düne, die wir genussvoll begingen. Uns nur langsam vom Kablower Weg entfernend folgten wir einem Sandweg zwischen jungen Kiefern, bis wir am Rand eines höheren Waldes nach rechts abbogen. Vielleicht 20 m vor dem Kablower Weg endete unser Weg, so dass ein kurzes Stück quer durch den Wald nötig wurde. Hier begann am Kablower Weg ein etwas angenehmer zu begehender Nebenweg, bevor dessen Schotterabschnitt ganz endete. Auf Sand ging es dann weiter, bis wir nach etwa 700 m halb links abbogen und am Rande einer Rinderweide entlang weiter in Richtung Kablow wanderten. Dort, wo der rechts uns begleitende Wald endete, bogen wir rechts ab, zunächst am Rande einer Wiese entlang, dann im Wald weiter bis zu einer Hochspannungsleitung. Dieser Leitung folgten wir auf nicht ganz so optimalem, aber doch noch recht angenehmem Weg durch die Mittagshitze, bis ein kleines Umspannwerk in Sicht kam. Kurz davor bogen wir links in den Wald ein, folgten einem schmalen Reitweg, bis zu einem Forstweg, dem wir nach rechts folgten. Wir erreichten dann bald Niederlehme.
Niederlehme durchquerten wir auf dem Gehweg der Hauptverkehrsstraße, der meist mit Gehwegplatten aus DDR-Produktion gepflastert und gut begehbar ist. Nachdem wir die Autobahn A10 unterquert haben, bogen wir nach rechts in Richtung der Fußgängerbrücke über die Dahme ab, auf der wir den Fluß an seiner wohl hässlichsten Stelle überquerten. Direkt rechts von uns befand sich eine Autobahnbrücke mit Baustelle und nach links bot sich ein Blick auf Hafenanlagen. Durch die Gluthitze der nachmittäglichen Sonne erreichten wir dann auf glattem Asphalt die Straße nach Königs-Wusterhausen, der wir auf betonsteingepflastertem Gehweg über die Bahnbrücke in die Stadt hinein folgten. Von der Brücke aus sieht man dann schon den Bahnhof, der an einer Ecke links abbiegend und am Kreisverkehr rechts haltend schnell erreicht ist.
Länge: ca. 22 km, Gehzeit: ca. 5½ bis 6 h, Höhendifferenz: nicht nennenswert Zuletzt begangen im Juli 2006
Rückfahrt:
[Bearbeiten]Nach Berlin mit der S46 zum Südring oder mit dem Regionalverkehr der Bahn (RE2 oder RB14) zur Stadtbahn.
Einkehrmöglichkeiten:
[Bearbeiten]Gaststätten sind in Erkner, Neu-Zittau, Wernsdorf und Königs-Wusterhausen vorhanden.
Nahegelegene Freizeitangebote:
[Bearbeiten]Fahrgastschifffahrt in Erkner und Wernsdorf
Bademöglichkeiten im Wernsdorfer See
Das Sende- und Funktechnikmuseum in Königs-Wusterhausen ist zur Zeit allerdings geschlossen.