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Benutzer:Akinom/ Leitfaden der Kunststofftechnik: Abstellkammer

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Erste Abstellkammer

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Was hält einen Stoff zusammen?

Chemische Bindungen

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Ionenbindung

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"Der Ausdruck Ionenbindung bezieht sich auf elektrostatische Kräfte, die zwischen Ionen mit entgegengesetzter Ladung bestehen. Ionen können sich aus Atomen, durch den Übergang von einem oder mehreren Elektronen von einem Atom zum anderen, bilden. Ionische Substanzen entstehen im Allgemeinen aus der Wechselwirkung zwischen Metallen ganz links im Perriodensystem mit Nichtmetallen ganz rechtsl." [Quelle: Chemie-Die zentrale Wissenschaft; Brown, LeMay, Bursten;Pearson Studium; 2007]

kovalente Bindung

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"Eine kovalente Bindung entsteht aus gemeinsamen Elektronen zweier Atome." [Quelle: Chemie-Die zentrale Wissenschaft; Brown, LeMay, Bursten;Pearson Studium; 2007]

Metallbindung

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"Metallbindungen findet man in Metallen. Jedes Atom in einem Metall ist mit mehreren Nachbaratomen verbunden. Die Bindungselektronen können sich relativ frei durch die dreidimensionale Struktur des Metalls bewegen. Metallbindungen führen zu so typischen Metalleigenschaften wie hohe elektrische Leitfähigkeit und Glanz."[Quelle: Chemie-Die zentrale Wissenschaft; Brown, LeMay, Bursten;Pearson Studium; 2007]

zwischenmolekulare Kräfte (Van-der-Waals-Kräfte)

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"Sammelbezeichnung für die Wechselwirkungskräfte zwischen valenzmäßig abgesättigten Molekülen." [Quelle:Römpp Chemielexikon; Falbe, Regitz; George Thieme Verlag;1992

Ion-Dipol-Wechselwirkung

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"Eine Ion-Dipol-Wechselwirkung existiert zwischen einem Ion und der Teilladung am Ende eines polaren Moleküls. Polare Moleküle sind permanente Dipole. Sie haben ein positives Ende und ein negatives Ende."[Quelle: Chemie-Die zentrale Wissenschaft; Brown, LeMay, Bursten;Pearson Studium; 2007]

Dipol-Dipol-Wechselwirkungen

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"Neutrale polare Moleküle ziehen einander an, wenn das positive Ende eines Moleküls nahe dem negativen Ende des anderen ist. Diese Dipol-Dipol-Wechselwikrungen sind nur wirksam, wenn polare Moleküle sehr nahe aneinander sind, und sie sind generell schwächer als Ion-Dipol-Wechselwikrungen."[Quelle: Chemie-Die zentrale Wissenschaft; Brown, LeMay, Bursten;Pearson Studium; 2007]

London'sche Dispersionskräfte (auch Dispersionswechselwirkung, London-Kräfte)

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"... die Bewegung von Elektronen in einem Atom oder Molekül ein momentanes, oder temporäres, Dipolmoment induzieren kann. ...Damit kann der temporäre Dipol an einem Atom einen ähnlichen temporäären Dipol an einem benachbarten Atom induzieren, so dass die Atome sich gegenseitig anziehen. ... Diese Kraft ist, wie Dipol-Dipol-Wechselwirkungen, nur bedeutend, wenn Moleküle sehr nah aneinander liegen." [Quelle: Chemie-Die zentrale Wissenschaft; Brown, LeMay, Bursten;Pearson Studium; 2007]

Wasserstoffbrückenbindung

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"Wasserstoffbrückenbindung ist eine besondere Art von intermolekularer Anziehungskraft zwischen dem Wasserstoffatom in einer polaren Bindung (vor allem eine H-F, H-O oder H-N-Bindung) und einem freien Elektronenpaar an einem kleinen elektronegativen Ion oder Atom in der Näh(gewöhnlich ein F-, O- oder N-Atom in einem anderen Molekül)." [Quelle: Chemie-Die zentrale Wissenschaft; Brown, LeMay, Bursten;Pearson Studium; 2007]


Zweite Abstellkammer

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Bestimmung des Glasfaser- und Füllstoffgehaltes

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Glasfasern können durch thermische Erhitzung von den sich dann verflüchtigenden organischen Kunststoffen getrennt werden.(Referenz:Kunststoff-Schadensanalyse: Methoden und Verfahren; Ehrenstein; Carl Hanser Verlag, München Wien; 1992)

Anmerkung: In der Regel ist der rechnerische "Glühverlust" dem Harzgehalt, der Glührückstand dem Glasfasergehalt gleichzusetzen. (Sofern das Laminat nennenswerte Mengen anderer Rohstoffe als Glasfasern oder Zusätze zum Reaktionsharz enthält, sind ergänzende Behandlungen oder erweiterte Messverfahren zu vereinbaren).(Quelle:Regeln der Technik für Abdichtung mit Laminaten;Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft;Ausgabe April 2003)

Die Bestimmung des Faservolumenanteils erfolgt bei GFK durch Veraschung im Muffelofen bei Temperaturen zwischen 500° C und 600°C über 2 bis 3 h und anschließender Massebestimmung (DIN EN ISO 1172).(Quelle:Kunststoffprüfung; Grellmann, Seidler; Carl Hanser Verlag, München Wien;2005)

Versuchsdurchführung

Vor Beginn der eigentlichen Prüfreihe wird ein sogenannter Blindversuch durchgeführt, daß bedeutet ein leerer Behälter wird 2 bis 3 h Stunden lang einer Temperatur von 625°C ausgesetzt. Vor und nach diesem Versuch wird der leere Behälter gewogen, dabei muss gewährleistet sein, daß das Gewicht auf 1 mg genau bestimmt werden kann.
Ist dieser Blindversuch erfolgreich durchgeführt worden, kann mit dem Versuch zur Bestimmung des Glasfasergehaltes begonnen werden. Ein circa 2g schweres Stück des zu prüfenden Werkstoffes wird in den Porzellanbehälter gegeben und bei einer Temperatur von 625°C +/- 20°C geglüht. Es dauert circa 2 bis 3 h bis alle verkohlbaren Bestandteile verglüht sind. Anschließend wird der Behälter auf Raumtemperatur abgekühlt. Damit die Probe nicht verunreinigt wird geschieht dies am besten im Exsikkator.

Zitat zu Ideenfindung

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James Webb Young
„Eine Idee, ein Gedanke haben etwas von der gleichen mysteriösen Art wie die romantischen Berichte von plötzlichen Auftauchen einer Insel in der Südsee. Da steigt, alten Seefahrern zufolge, an einer Stelle, an der die Seekarten nur tiefblaues Meer zeigen, plötzlich ein liebliches Atoll aus der Wasserfläche empor. Ein Hauch von Magie umgibt das Ganze. Und so, dachte Ich, ist das auch mit Ideen. Sie tauchen genauso plötzlich an die Oberfläche das Bewußtseins. Mit dem gleichen Hauch von Magie und Unberechenbarkeit.“
Quelle: Eine Technik zum produzieren von Ideen