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Benutzer:Methodios/Die Psalmen mit orthodoxem Kommentar

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Buchhäger Psalter

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Die Psalmen

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Dass die Psalmen, wie die ganze Heilige Schrift, nicht eindimensional zu verstehen sind, sondern viele Tiefenschichten haben, wird durch die frühchristliche Lehre vom mehrfachen Schriftsinn bezeugt. Neben der wörtlichen Ebene gibt es die mystagogische, die uns ins Geheimnis des Glaubens führt, die ethische, in welcher wir die Strukturen menschlichen und göttlichen Handelns erkennen, und die geistige. Letztere vermittelt Einsichten in Wirklichkeiten und Zusammenhänge, „Gesetze“, die mit dem „normalen“ weltlichen Verstand nicht unmittelbar greifbar sind und des zugleich verhüllenden wie offenbarenden Bildes bedürfen. Hierin liegt die Stärke geistiger Poesie. Die Psalmen sind voll von solchen Bildern. (aus dem Vorwort)

Quellen

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Rundfunk

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  1. Jan Tengeler: Deutsche Orthodoxe Choraltradition. Recht auf die eigene Sprache. (Deutschlandfunk, 3. Dezember 2019): Die Texte, die im Gottesdienst gesungen werden, kommen aus der Bibel, es sind vor allem die Psalmen. Im Falle der Psalmen haben sich die Mönche von Buchhagen an den Übersetzungen von Martin Luther und Romano Guardini orientiert. Guardini war ein deutscher Priester italienischer Herkunft, der in den 1950er Jahren auf Anweisung des Papstes neue Psalterübersetzungen anfertigte: „Wir haben eine eigene Psalmübersetzung hier im Kloster, weil wir die Psalter jeden Tag singen und beten, da brauchen wir eine sehr gute Textgrundlage… man möchte sich im Gottesdienst ja nicht ärgern über holprige Texte. Der Luthertext ist schon wunderbar, auch der Guardinitext ist sehr gut, unser Text ist rhythmisch sehr durchstrukturiert, bei Luther ist es ein reiner Prosatext, aber Luther hat eben diese Wendungen, diese sprachliche Tiefe und gute Prägnanz und das hat Guardini nicht gehabt.“ (Abt Johannes)
  2. Jan Tengeler: Deutsch-orthodoxes Kloster. Das weltliche Leben als geistige Kastration. (Deutschlandfunk, 30. Dezember 2019): Die Orthodoxie und der deutsche Geist: Letzterer zeigt sich vor allem in der Sprache. Eine wichtige Aufgabe des Klosters ist es daher, die Texte der orthodoxen Liturgie aus dem Griechischen ins Deutsche zu übertragen. Nicht unbedingt in eine zeitgemäße Sprache, wie einer der Mönche von Buchhagen, Vater Lazarus, erklärt. „Um das übersetzen zu können, da muss man die gesamte deutsche Literatur im Hinterkopf haben, man muss von den Meersburger Zaubersprüchen, über den Heliant über Gutfried von Weisenburg, die althochdeutsche Literatur, das Nibelungenlied auf mittelhochdeutsch, Meister Eckhardt, diese mystischen Schriften, bis hin zur Hochblüte: Goethe , Es sollte nicht so eine alltäglich, flache Zeitungssprache sein, sondern es sollte all das Anklingen, was in den letzten 1200 Jahren Literatur entstanden ist.“ Und das ist nicht gerade wenig. Dementsprechend oft begeben sich die Mönche in ihre Zimmer, um zu studieren und zu lesen. Dabei scheuen sie weder den Rückgriff auf scheinbar längst Vergangenes, noch die Auseinandersetzung mit den großen Namen deutscher Geistesgeschichte. Sie haben ihren eigenen Begriff von Geist, der mit dem der Aufklärung nichts zu tun hat.

Psalm 1

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LXX: "μακάριος ἀνήρ ὃς οὐκ ἐπορεύθη ἐν βουλῇ ἀσεβῶν καὶ ἐν ὁδῷ ἁμαρτωλῶν οὐκ ἔστη καὶ ἐπὶ καθέδραν λοιμῶν οὐκ ἐκάθισεν"

OSB: "Blessed is the man, Who walks not in the counsel of the ungodly, Nor stands in the way of sinners, Nor sits in the seat of the troublesome;"

אֶשֶׁר

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  • blessed
    • having divine aid, or protection, or other blessing = göttliche Hilfe oder Schutz oder anderen Segen zu haben = gesegnet
    • worthy of worship; holy = würdig der Anbetung; heilig
    • held in veneration; revered = in Verehrung gehalten; verehrt
    • Psa 2:12: "Kiss the Son, lest he be angry, and ye perish from the way, when his wrath is kindled but a little. Blessed are all they that put their trust in him." KJV
    • Ancient Greek: μακάριος - From μάκαρ (mákar, “blessed”) +‎ -ιος (-ios, adjective suffix), of unknown, apparently pre-Greek, origin.
  • happy
    • contented, joyous = zufrieden; freudig, froh, fröhlich
    • fortunate, lucky = glücklich
    • appropriate, apt, felicitous = angemessen, passend, glücklich = a happy coincidence/ ein glücklicher Zufall
    • 1Ki 10:8: "Happy are thy men, happy are these thy servants, which stand continually before thee, and that hear thy wisdom." KJV

אִישׁ

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  • man = Mann
    • Ancient Greek: ἀνήρ - from Proto-Indo-European *h₂nḗr, cognates include Sanskrit नर (nára) and Old Irish nert
  • whosoever = wer auch immer
  • each = jeder = ein jeder

ὃς

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οὐκ

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ἐπορεύθη

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ἐν

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βουλῇ

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ἀσεβῶν

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καὶ

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ἐν

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ὁδῷ

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ἁμαρτωλῶν

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οὐκ

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ἔστη

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καὶ

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ἐπὶ

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καθέδραν

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λοιμῶν

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οὐκ

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ἐκάθισεν

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LXX: "ἀλλ' ἢ ἐν τῷ νόμῳ κυρίου τὸ θέλημα αὐτοῦ καὶ ἐν τῷ νόμῳ αὐτοῦ μελετήσει ἡμέρας καὶ νυκτός"

OSB: "But his will is in the law of the Lord, And in His law he meditates day and night."

ἀλλ'

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ἐν

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τῷ

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νόμῳ

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κυρίου

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τὸ

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θέλημα

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αὐτοῦ

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καὶ

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ἐν

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τῷ

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νόμῳ

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αὐτοῦ

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μελετήσει

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ἡμέρας

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καὶ

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νυκτός

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LXX: "καὶ ἔσται ὡς τὸ ξύλον τὸ πεφυτευμένον παρὰ τὰς διεξόδους τῶν ὑδάτων ὃ τὸν καρπὸν αὐτοῦ δώσει ἐν καιρῷ αὐτοῦ καὶ τὸ φύλλον αὐτοῦ οὐκ ἀπορρυήσεται καὶ πάντα ὅσα ἂν ποιῇ κατευοδωθήσεται"

καὶ

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ἔσται

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ὡς

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τὸ

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ξύλον

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τὸ

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πεφυτευμένον

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παρὰ

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τὰς

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διεξόδους

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τῶν

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ὑδάτων

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τὸν

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καρπὸν

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αὐτοῦ

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δώσει

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ἐν

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καιρῷ

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αὐτοῦ

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καὶ

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τὸ

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φύλλον

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αὐτοῦ

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οὐκ

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ἀπορρυήσεται

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καὶ

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πάντα

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ὅσα

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ἂν

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ποιῇ

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κατευοδωθήσεται

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LXX: "οὐχ οὕτως οἱ ἀσεβεῖς οὐχ οὕτως ἀλλ' ἢ ὡς ὁ χνοῦς ὃν ἐκριπτεῖ ὁ ἄνεμος ἀπὸ προσώπου τῆς γῆς"


οὐχ

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οὕτως

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οἱ

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ἀσεβεῖς

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οὐχ

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οὕτως

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ἀλλ'

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ὡς

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χνοῦς

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ὃν

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ἐκριπτεῖ

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ἄνεμος

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ἀπὸ

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προσώπου

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τῆς

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γῆς

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