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Benutzer:Methodios/Orthodoxe Ikonographie/Afra von Augsburg

Aus Wikibooks

Afra von Augsburg

Gedenktag 7. August (weder im Synaxarion noch im Prolog erwähnt, aber im Kalender der Orthodoxen Bischofskonferenz in Deutschland)

Leben

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Übersicht

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http://d-nb.info/gnd/119099179

Bigelmair, Andreas, "Afra" in: Neue Deutsche Biographie 1 (1953), S. 93.

Andreas Bigelmair - (* 21. Oktober 1873 in Oberhausen bei Augsburg; † 29. März 1962 in Dillingen an der Donau) war ein deutscher römisch-katholischer Theologe, Geheimer Regierungsrat und von 1915 bis 1939 Ordinarius für Patrologie und Pastoraltheologie. - Die Afralegende. In: Archiv f. d. Gesch. d. Hochstifts Augsburg I, 1910, S. 139-221; Zur Afra-Legende, in: Hist.-Polit. Bll. 134, 1914, S. 624-31; Die hl. Afra. In: Lb. Bayer. Schwaben I, 1952, S. 1-29.

Afra von Augsburg

https://www.heiligenlexikon.de/BiographienA/Afra.htm

Variante 1

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Hl. Afra aus dem Graduale, Staats- und Stadtbibliothek Augsburg 2° Cod 248, Bl. 199r - Datierung um 1500 von Leonhard Wagner (1454-1522)

https://www.augsburgwiki.de/uploads/AugsburgWiki/Lechfloss_alte-radierung.jpg

https://www.augsburgwiki.de/index.php/AugsburgWiki/Lechfeld

https://www.augsburgwiki.de/index.php/AugsburgWiki/NameUndGeschichteDerWertach

https://www.augsburgwiki.de/index.php/AugsburgWiki/DieWertachInAugsburg


Basilika St. Ulrich und Afra in Augsburg (aus Süden) mit Tagungseinrichtung Haus St. Ulrich (vor dem Kirchenbauwerk)

https://www.augsburgwiki.de/index.php/AugsburgWiki/SanktUlrichUndAfra

https://www.augsburgwiki.de/index.php/AugsburgWiki/KlosterSanktUlrichUndAfra

https://www.augsburgwiki.de/index.php/AugsburgWiki/Afra

Legenden

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https://www.heiligenlexikon.de/BiographienA/Afra.htm


Stufen der Legendenbildung

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Martyrium der Hl. Afra. Hektor Mülichs Abschrift der Stadtchronik Sigismund Meisterlins. Staats- und Stadtbibliothek Augsburg Codex Halder 1, Bl. 71v (1457)

https://www.augsburgwiki.de/index.php/AugsburgWiki/Afra

Afra-Legende nach Bavarica Sancta

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Die heilige Afra - Märtyrerin in Augsburg

  • Festtag, Gedenktag ist der 7. August
  • geb. in
  • † am 7. August 304
  • Heiligsprechung: im Jahr 1064

Schon am Anfang des dritten Jahrhunderts soll in Augsburg, der Hauptstadt der römischen Provinz Vindelizien das Evangelium durch einen heiligen Mann, Namens Lucius, verküdet worden sein. Wir haben darüber keine sicheren Überlieferungen. Aber ganz gewiß ist es, daß zur Zeit der Diocletanischen Verfolgung, also am Anfang des vierten Jahrhunderts, in Augsburg schon Christen waren. Den unumstößlichen Beweis dafür liefert uns die Martergeschichte der heiligen Afra.

Diese Geschichte ist aus den frühesten Zeiten erhalten worden und auf uns gekommen. Wir wollen diesen ältesten Bericht zuerst erzählen und dann noch beifügen, was die spätere Zeit über die Bekehrung der heiligen Afra, ihrer Mägde und ihrer Mutter uns zur Kunde bringt.

Eine wütende Christenverfolgung war in der Stadt Augsburg ausgebrochen. Alle Bekenner des christlichen Namens wurden auf die verschiedenste Weise gemartert und sollten dadurch bestimmt werden, den Götzen zu opfern. Auch eine Person, die bisher als unzüchtiges Weib bekannt gewesen ist, wurde von den Verfolgern als eine Christin gefänglich eingezogen. Vor Gajus, den Richter gestellt und von ihm, der ihre frühere Lebensweise wohl kannte, aufgefordert, sie sollte den Götzen opfern, denn es sei für sie doch besser, zu leben, als unter den Todesmartern zu sterben, antwortete Afra: „Ich habe genug an meinen Sünden, die ich begangen habe, da ich Gott nicht kannte. Was du mir zu tun befiehlst, das werde ich nie tun.” Darauf sprach der Richter Gajus: Begig dich auf das Kapitolium und opfere! Afra erwiderte darauf: „Mein Kapitolium ist Christus. Ihn hab ich immer vor meinen Augen. Ihm bekenne ich täglich meine Verbrechen und meine Sünden. Und weil ich unwürdig bin, Ihm ein Opfer dar zubringen, so verlange ich mich selbst zur Ehre seines Namens zu opfern. Durch Erduldung der Marterpein soll der Leib, an dem ich die Sünden vollbracht habe, rein gewaschen werden.”

Auf die Einrede des Richters Gajus: Du bist ja ein unzüchtiges Weib, wie ich höre; opfere den Göttern, denn der Christengott will nichts mehr von dir wissen! darauf antwortete Afra: „Mein Herr Jesus Christus hat gesagt, er sei um der Sünder willen vom Himmel herab gestiegen. Auch seine Evangelien bezeugen es, daß ein unzüchtiges Weib mit ihren Tränen seine Füße gewaschen und Verzeihung erlangt hat. Ebenso bezeugen sie, daß er öffentliche Sünder nie verstoßen, ja daß er sie sogar zu einem Tische zugelassen hat.”

Darauf sprach Gajus: Opfere den Göttern, dann wirst du von denen, die dich früher geliebt haben, wieder geliebt werden wie ehedem immer, und du wirst von ihnen viel Geld bekommen. Afra aber entgegnete: „Solches Fluchgeld werde ich nie mehr annehmen. All mein Erworbenes hab ich als Unrat weggeworfen; denn ich besaß es nicht mit gutem Gewissen. Die Armen, meine Brüder, wollten es durchaus nicht annehmen. Ich hatte sie flehentlich gebeten, sie möchten es doch hin nehmen und um Vergebung meiner Sünden beten. Es war umsonst. Wenn ich nun weggeworfen habe, was ich als Unrat weggeworfen habe?”

Gajus erklärte ihr: Christus erkennt dich nicht als seiner würdig. Du hast keinen Grund, Ihn deinen Gott zu nennen; denn Er erkennt dich nicht als Ihm angehörig an. Eine unzüchtige Person kann nicht den Namen Christi tragen. „Ich verdiene es nicht, entgegnete Afra, als Christin zu gelten, noch auch eine Christin genannt zu werden; aber die Barmherzigkeit Gottes, die nicht nach dem Verdienste, sondern nach ihrer väterlichen Liebe das Urteil fällt, hat mich mit diesen Namen begnadigt.”

Woher weißt du, daß Er dich mit diesem Namen begnadigte? fragte der Richter, und Afra antwortete: ”Darin erkenne ich , daß ich von dem Angesichte Gottes nicht verstoßen bin, weil ich zu dem Bekenntnisse seines heiligen Namens zugelassen werde. Durch dieses Bekenntnis werde ich Verzeihung aller meiner Sünden erlangen. Das ist mein Glaube.„

Das sind grundlose Reden, sprach der Richter. Opfere lieber den Göttern. Durch sie wirst du Rettung erlangen. Afra entgegnete: „Mein Retter ist Christus, der a, Kreuze hängend dem Schächer, der das Bekenntnis ablegte, die Güter des Paradieses verheißen hat.”

Der Richter Gajus erwiderte darauf: Opfere den Göttern, sonst gehe ich den Befehl, daß du im Angesichte deiner Liebhaber, die mit dir in Schande gelebt, mit Ruten gepeitscht werdest. Darauf sprach Afra: „Für mich gibt es keine Beschämung mehr, außer nur in meinen Sünden.” So opfere den Göttern, versetzte der Richter. Es ist wider Gebühr, daß ich so viele Stunden lang mich mit dir abstreite. Willst du das nicht, so mußt du des Martertodes sterben. Afra sprach: „Das ist`s, was ich wünsche. Ich werde ja doch durch dieses Bekenntnis würdig werden, zur Ruhe zu gelangen.”

Nochmal forderte sie der Richter auf: Opfere! Sonst lasse ich dich zuerst foltern, und dann gebe ich den Befehl, daß man dich lebendig verbrenne. Afra antwortete darauf: „Mag der Leib, in den ich sündigte, alle mögliche Marter erdulden; meine Seele werde ich nicht durch Opfer beflecken, die den Teufeln dar gebracht werden.”

Jetzt fällte der gottlose Richter das Todesurteil: „Wir befehlen, daß Afra, eine öffentliche Sünderin, die sich als Christin bekannt und an den Opfern teilzunehmen sich geweigert hat, lebendig verbrannt werde.”

Sogleich wurde sie von den Schergen ergriffen und auf eine Insel des Lechflusses geführt. Dort zogen sie ihr die Kleider aus und banden sie an einen Pfahl. Afra aber erhob ihre Augen gen Himmel, betete unter Tränen und sprach: „Herr, allmächtiger Gott, Jesus Christus! Du bist nicht gekommen, die Gerechten, sondern die Sünder zur Buße zu berufen. Deine Verheißung ist wahr und allbekannt. Du hast in deiner Gnade gesprochen: „In welcher Stunde der Sünder von seiner Ungerechtigkeit sich bekehrt, in der selben Stunde werde ich seiner Sünden nicht mehr gedenken.” Nimm in dieser meiner Leidensstunde meine Buße gnädig an, und befreie mich durch dieses zeitliche Feuer, das für meinen Leib zubereitet ist, von jenem ewigen Feuer, das die Seele zugleich mit dem Leibe verzehrt.”

Nachdem sie diese Worte gesprochen hatte, wurden Reiser um sie herum aufgeworfen und ein Feuer angezündet. Aus dem Feuer hörte man die Heilige noch also beten: „Ich danke dir, Herr Jesus Christus, daß du dich gewürdigt hast, mich als ein Opfer um deines Namens willen hinzunehmen. Du selbst bist am Kreuze als das Opfer für die ganze Welt geopfert worden, du allein, der Gerechte für die Ungerechten, der Gute für die Bösen, der Gebenedeite für die Fluchwürdigen, der von Sünden Reine für alle Sünder. Dir bringe ich mein Opfer dar, der du mit dem Vater und dem heiligen Geiste lebst und regierst , Gott in alle Ewigkeit. Amen.” Mit diesen Worten gab sie den Geist auf.

Dies sind die ältesten und sichersten Nachrichten über den Martertod der heiligen Afra. Unaussprechlich trostvoll ist dies Wenige. Eine Sünderin, die den Richtern nur als solche bekannt ist, hat in so kurzer Zeit, daß man kaum davon wußte, eine so gründliche Erkenntnis der Grundwahrheiten des Christentums und eine so mächtige Liebe zu Jesus Christus erlangt, daß sie voll Freuden den schmachvollsten und bitteren Tod des Verbrennens um Christi willen leidet. — In welch einer Reinheit mußten die Christen damals gelebt haben! Der heidnische Richter kann sich darauf berufen, und er tut es, um die Bekennerin in ihrem Glauben wankend zu machen. — Welchen Trost und welch einen unerschütterlichen Frieden muß der Glaube an den Erlöser in der Büßerin erweckt haben! Nichts kann sie wankend machen in ihrem lebendigen Glauben an die erlangte Verzeihung der Sünden durch den gekreuzigten Erlöser. (Ruinart. Act. Martyr)

Quelle:

BAVARIA SANCTA - Leben der Heiligen und Seligen des Bayerlandes zur Belehrung und Erbauung für das christliche Volk - Bearbeitet von Dr. Magnus Jocham, Professor der Theologie und erzbischöflicher geistlicher Rat - Mit Gutheißung des hochwürdigsten Erzbischöflichen Ordinariats München - Freising, (1861)

http://www.heiligenlegenden.de/literatur/bavaria-sancta/erster-abschnitt/afra/home.html

Afra-Legende nach Bestlin

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Die heilige Afra - , Märtyrerin in Augsburg

Ihr Festtag, Gedenktag oder auch Verehrungstag genannt ist der 7. August

  • geb. im Jahre
  • † am 7. August im Jahre 304
  • Heiligsprechung: im Jahr 1064

Eine schöne, große Stadt in Bayern, Augsburg, verehrt die heil. Afra als Patronin: denn sie hat dort gelebt und den Martertod gelitten. Afra ist als Heidin den Weg der Unkeuschheit gegangen, auf welchem die Ungläubigen den Götzen sogar ein Wohlgefallen zu sein den schrecklichen Wahn hatten. Da führte Gott eines Tages den heil. Narzissus, Bischof von Gerona in Spanien mit dem Diakon Felix nach Augsburg, wo sie in dem nächsten Hause Einkehr nahmen. Es war die Wohnung Afra`s.

Als das Mahl aufgetragen wurde, neigten sich die beiden Gäste, bezeichneten sich mit dem Kreuze und beteten. So etwas hat Afra noch nie gesehen. Sie fragt die Gäste, wer sie doch seien, und woher sie kämen. Narcissus sagt ihr, daß er ein Diener Jesu Christi sei, der für die Sünden der Welt am Kreuze gestorben ist. Sterben für die Sünde! Das schneidet ihr durchs Herz. Vor ihrer Seele steht ihr Leben, das sie in Sünden geführt, in seiner ganzen Abscheulichkeit, und eine entsetzliche Furcht ergreift sie. Doch Narcissus redet mit ihr von der unendlichen Barmherzigkeit Jesu, der auch einer Magdalena ihre vielen Sünden vergeben hat. Und ein Strahl der Hoffnung leuchtet in die Finsternis ihrer Seele, daß dieser liebreiche Herr auch ihr verzeihen und sie in Gnaden aufnehmen werde. „Glaube und werde getauft, sagt Narcissus, und Vergebung und ewiges Leben wird dein Erbe sein.” Hoch erfreut in der Hoffnung auf Begnadigung, offenbart sie ihr Glück ihrer Mutter Hilaria, sowie ihren drei Dienerinen, Digna, Eutropia und Eunomia.

Alle waren bereit zur Aufnahme des christlichen Glaubens. „Denn,” sprachen die Dienerinen zu Afra, „du bist unsere Gebieterin; wir sind dir in der Sünde gefolgt, warum sollten wir nicht auch zur Verzeihung der Schuld dir folgen?” Sieben Tage brachten sie unter Gebet und Fasten und Tränen zu; am achten Tage empfingen sie die Gnade der heil. Taufe. Ausgegossen durch den heil. Geist kam die Liebe Gottes in ihre Herzen.

In dieser Liebe verlangten sie Alle für den Herrn zu sterben. Afra wurde zuerst als Christin vor den Statthalter gebracht, und aufgefordert, den Götzen zu opfern. „Ich habe,” antwortete Afra, „schon Sünden genug begangen aber diese Sünde, zu der du mich aufforderst, werde ich niemals begehen.” Alle Mühe, die der Statthalter aufbot, den Glauben der Heiligen zu erschüttern, war vergeblich; jetzt wurde sie zum Feuertod Verurteilt. Mutvoll, ja freudig wie zur Vermählung ging sie zur Richtstätte; unter flehentlichem Gebete ließ sie sich an den Pfahl binden, um welchem der Scheiterhaufen errichtet war. Mitten in den Flammen gab sie betend ihren Geist in die Hände ihres himmlischen Bräutigams im Jahre 304.

Afra`s Mut und Liebe vor Augen folgten ihr die Mutter und die drei Dienerinen im Martertode nach.

Quellen:

  • Legende der Heiligen für katholische Schulen und katholische Familien von Karl Borromäus Bestlin, Stadtpfarrer in der Stadt Weil (1857)
  • und weitere

http://www.heiligenlegenden.de/monate/august/07/afra/home.html

Verehrung

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Weisen der Afra-Verehrung

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https://www.augsburgwiki.de/index.php/AugsburgWiki/Afra

Kritik an der Afra-Verehrung

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Katholische Pfarr- und Wallfahrtskirche Mariä Schmerzen in Waldkirch, einem Ortsteil von Winterbach (Schwaben) im Landkreis Günzburg (Bayern), Gemälde der hl. Afra


Gebäude der Akademie für Lehrerfortbildung und Personalführung in Bayern in Dillingen an der Donau (Bayern), Bleiglasfenster im Treppenaufgang des Konviktgebäudes von 1911, Darstellung: hl. Afra
Katholische Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Hochaltingen, einem Ortsteil von Fremdingen im Landkreis Donau-Ries (Bayern), Bleiglasfenster in der Gruftkapelle, Darstellung: hl. Afra

https://www.augsburgwiki.de/index.php/AugsburgWiki/Afra

https://www.heiligenlexikon.de/Literatur/Martyrium_Afra_historisch.html

Heiligsprechung

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https://www.augsburgwiki.de/index.php/AugsburgWiki/Afra#Sonstiges


https://www.heiligenlexikon.de/BiographienA/Afra.htm

Gedenken

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Maria mit dem Kind, flankiert von den hl. Ulrich und Afra, Holzschnitt von Matthias Gerung aus dem Missale des Augsburger Bischofs Otto von Waldburg, 1555; Fürstliche Kunstsammlungen Waldburg-Wolfegg


https://www.augsburgwiki.de/index.php/AugsburgWiki/Afra#Sonstiges

Patronate

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https://www.augsburgwiki.de/index.php/AugsburgWiki/Afra#Sonstiges


https://www.heiligenlexikon.de/BiographienA/Afra.htm

Bauernregel

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https://www.augsburgwiki.de/index.php/AugsburgWiki/Afra#Sonstiges


https://www.heiligenlexikon.de/BiographienA/Afra.htm

Namensgeberin

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https://www.augsburgwiki.de/index.php/AugsburgWiki/Afra#Sonstiges

Ikonographie

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https://www.augsburgwiki.de/index.php/AugsburgWiki/Afra

https://www.heiligenlexikon.de/BiographienA/Afra.htm

Mythologie

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Afra
Die getaufte Aphrodite der Vindeliker – 5./7. August


https://web.archive.org/web/20070709003751/http://www.diekelten.at/afra.htm

Ulrich von Augsburg

https://web.archive.org/web/20100220073409/http://www.diekelten.at/ulrich.htm

Afra-Kirchen

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https://www.heiligenlexikon.de/BiographienA/Afra.htm

Orte des Afra-Kults

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In Augsburg

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https://www.augsburgwiki.de/index.php/AugsburgWiki/Afra

Außerhalb Augsburgs

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https://www.augsburgwiki.de/index.php/AugsburgWiki/Afra

Reliquien

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https://www.augsburgwiki.de/index.php/AugsburgWiki/Afra

Afra-Schule

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Rezeption

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Rezeption in der Kunst

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  • Afras Martyrium - Schedelsche Weltchronik - Nürnberg 1493
  • Darstellung der Heiligen Afra an Baum gebunden auf einem brennenden Holzstoß, unten beschriftet: S. AFRAM et Pat. Aug. : Kupferstich, kolor. / bez. u. r.: I. Busch A.V., Heiligenbildchen, 19. Jh., Busch, Joseph (Verlag), Entstehungszeit: Anfang 19. Jh., 1 Bl. ; 151 x 89 mm, Objektgattung: Kleines Andachtsbild, Teil von: Grafische Sammlung; Teil von: Blattsammlungen der ehemaligen Bibliothek des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler; Signatur: Bö-Bl/Mü/Bk/2/24 g : Georg-Müller-Stiftung, Buchkunst, Mappe 2: Buchkunst im Dienste des geselligen Lebens, Silhouettirkunst, Die Entstehung des Buches; 24,g, Museum/Studiensammlungen, Bestand: [auf Karton (422 x 318 mm) montiert], Bereitstellung in Leipzig http://d-nb.info/1137081384
    • Busch, Joseph (auch: Busch, J.), Bilderverleger, Augsburg, 1800, Quelle: Spamer, Adolf: Das kleine Andachtsbild. München 1980. Nachdr. http://d-nb.info/gnd/1073344088

Rezeption in der Literatur

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Eva Demski veröffentlichte 1992 einen Roman mit dem Titel "Afra".

Bedeutung heute

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https://www.augsburgwiki.de/index.php/AugsburgWiki/Afra

Literatur

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Geschichts­quellen des deutschen Mittelalters

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Geschichts­quellen des deutschen Mittelalters. Bayerische Akademie der Wissenschaften

sancta Afra martyr Augustensis

(Afra, hl. Märtyrerin von Augsburg)

GND 119099179

Leben – Vita

Den Viten zufolge eine zum Christentum bekehrte Prostituierte, die unter Kaiser Diokletian (284-305) in Augsburg (Bayern) das Martyrium erlitt. Ihre Verehrung ist seit dem 6. Jh. sicher bezeugt, 1012 entstand an ihrem Grab das Benediktinerkloster St. Ulrich und Afra (heute Pfarrkirche). Gedenktag: 7. August.

Werke
Conversio et Passio s. Afrae
  • Repertorium Fontium –, –
  • Autor sancta Afra martyr Augustensis
  • Entstehungszeit 750-800
  • Berichtszeit um 300
  • Gattung Hagiographie; Biographie
  • Region Alemannien
  • Schlagwort Heiligenverehrung
  • Sprache Lateinisch
  • Beschreibung: (BHL 108-109). In der Überlieferung auch betitelt als Conversio sanctae Afrae et passio eiusdem, Acta et passio beatae martyris Afrae, Passio sanctae Afrae et ancillarum eius Dignae et Eufemiae et Eupraepiae u.ä. Darstellung der Bekehrung der Prostituierten Afra zum Christentum und ihres Martyriums in Augsburg zur Zeit Diokletians (284-305), entstanden wohl im 8. Jh. auf der Grundlage der älteren Passio s. Afrae. Vor allem im Conversio-Teil ist der Text von "märchenhaftem Charakter" (B. Krusch) und "ein kleiner Martyrerroman" (W. Berschin). Die reiche Überlieferung gliedert sich in eine französische und eine deutsche Gruppe, die sich stilistisch unterscheiden. Inc.: Aput provinciam Retiam in civitate Augusta. Eine metrische Fassung erstellte im 12. Jh. Altmann von St. Florian, einen Prolog verfasste im 13. Jh. der Prior Albert von St. Ulrich und Afra. Aus dem Spätmittelalter gibt es zahlreiche deutsche Bearbeitungen, u. a. in der Elsässischen Legenda Aurea (siehe Legenda Aurea, Elsässische) und in Der Heiligen Leben.
  • Handschriften – Mss.
    • Torino, Biblioteca Nazionale Universitaria, ms.D.V.3 saec. viii ex., älteste Hs.
  • Literatur zu den Handschriften allgemein
  • Alte Übersetzungen – Vet. Transl.
    • F. Wilhelm, Sankt Afra. Eine schwäbische Reimlegende, in: Analecta Germanica. Hermann Paul zum 7. August 1906 dargebracht, Amberg 1906, 43-169 (https://archive.org) hier 159-169 Edition von 5 Fassungen
    • S. Sudhof, in: Die deutsche Literatur des Mittelalters. Verfasserlexikon, 5, Berlin - Leipzig 1955, 10-12
    • W. Williams-Krapp, Die deutschen und niederländischen Legendare des Mittelalters. Studien zu ihrer Überlieferungs-, Text- und Wirkungsgeschichte (Texte und Textgeschichte, 20), Tübingen 1986, 386 verzeichnet 6 Fassungen
  • Deutsch
    • Das leben, verdienen, und wunderwerck der hailigen Augspurger Bistumbs bischoffen, sant Ulrichs und Symprechts, auch der säligen martrerin sant Aphre, Augsburg 1516 (BV) ohne Seitenzählung
  • Ausgaben – Edd.
    • Mailand 1478 (Hain 11544* – BSBINK – GW – ISTC) Mombritius, Sanctuarium sive Vitae Sanctorum, f. 12v-14v unter dem Titel Passio sancte Aphrae et Hylariae ac sociorum
    • Gloriosorum christi confessorum Vldarici et Symperti necnon beatissimae martyris Aphrae, Augustanae sedis patronorum quamfidelissimorum historiae, Augsburg: Silvanus Otmar 1516 (VD16)
    • G. Witzel, Hagiologium sue de sanctis ecclesiae historiae, Moguntiae 1541 (BV – VD16) f. 183v-184v
    • L. Surius, De probatis sanctorum historiis, 4, Coloniae Agrippinae 1573, 477-482 (BV – VD16)
    • M. Welser, Conversio et passio ss. martyrum Afrae, Hilariae, Dignae, Eunoviae, Eutropiae, Venetiis 1591 (BV) f. 4r-9r

Acta Sanctorum quotquot toto orbe coluntur. Augustus, vol. 2, Antverpiae 1735, 55-58 (BV)

    • Acta Sanctorum quotquot toto orbe coluntur. Augustus, vol. 2, Parisiis 31867, 55-58 (http://archive.org)
    • J. Friedrich, Kirchengeschichte Deutschlands, 1, Bamberg 1867, 427-430 (BV) aus Clm 4554, unter dem Titel Conversatio Affrae
    • B. Krusch (MGH SS rer. Merov., 3), 1896, 55-64 (dMGH)
    • O. Riedner, Der geschichtliche Wert der Afralegende, Kempten – München 1913, 12-17 parallel zur Passio I
    • B. Schimmelpfennig, War die heilige Afra eine Römerin?, in: Vera Lex Historiae: Studien zu mittelalterlichen Quellen. Festschrift für Dietrich Kurze zu seinem 65. Geburtstag am 1. Januar 1993, hg. von St. Jenks – J. Sarnowsky – M. L. Laudage, Köln 1993, 277-304 hier 294-298 in einer Bearbeitung aus Rom, S. Maria in Trastevere, überliefert in Città del Vaticano, Biblioteca Apostolica Vaticana, Vat. lat. 10999, f. 42v-43v, saec. xii
    • B. Krusch, Passio (II) Sanctae Afrae oder Conversio et passio Sanctae Afrae, Jahrbuch des Vereins für Augsburger Bistumsgeschichte 38 (2004) 152-155 (ZDB) Wiederholung der Edition von 1896
    • M. Goullet, Conversion et passion d'Afra d'Augsbourg. Réouverture du dossier et édition synoptique des versions longue et brève, Revue bénédictine 121 (2011) 94-146 (ZDB) aus ed. Krusch (1896), parallel zur Passio I
  • Übersetzungen – Transl.
  • Deutsch
    • A. Bigelmair, Die Afralegende, Archiv für die Geschichte des Hochstifts Augsburg 1 (1910) 139-221 (ZDB) hier 145-148
  • Literatur zum Werk – Comm.
    • L. Duchesne, A propos du martyrologe hiéronymien, Analecta Bollandiana 17 (1898) 421-447 (ZDB) gegen Krusch: Text hat einen antiken Kern
    • B. Krusch, Zur Afralegende und zum Martyrologium Hieronymianum. Eine Entgegnung, Neues Archiv der Gesellschaft für ältere deutsche Geschichtskunde 24 (1899) 289-294 (ZDB – ZDBdigital)
    • B. Krusch, Nochmals die Afralegende und das Martyrologium Hieronymianum, Mitteilungen des Instituts für österreichische Geschichtsforschung 21 (1900) 1-27 (ZDB) gegen Duchesne
    • W. Berschin, Biographie und Epochenstil im lateinischen Mittelalter. 2: Merowingische Biographie. Italien, Spanien und die Inseln im frühen Mittelalter (Quellen und Untersuchungen zur lateinischen Philologie des Mittelalters, 9), Stuttgart 1988, 86-87
  • Handschriften – Mss.
    • Bruxelles, KBR, 7984 aus Weißenburg
    • Paris, Bibliothèque nationale de France, Ms. lat. 17002, f. 45r-45v aus Moissac
    • Torino, Biblioteca Nazionale Universitaria, ms.F.II.16, f. 72r-73r aus Bobbio
    • Wien, Österreichische Nationabibliothek, Cod. 339, p. 23-24 saec. xiii, Abschrift aus Hs. Wien 420
    • Wien, Österreichische Nationabibliothek, Cod. 420, f. 165v-166v saec. viii ex./ix in., geschrieben in St-Amand, später in Salzburg
  • Übersetzungen – Transl.
  • Deutsch
    • A. Bigelmair, Die Afralegende, Archiv für die Geschichte des Hochstifts Augsburg 1 (1910) 139-221 (ZDB) hier 189-191
  • Literatur zum Werk – Comm.
    • B. Sepp, Ein neuer Text der Afralegende, Studien und Mitteilungen zur Geschichte des Benediktinerordens 29 (1908) 185-191, 451-461 (ZDB)
    • B. Sepp, Zur Afralegende, Studien und Mitteilungen zur Geschichte des Benediktinerordens 30 (1909) 418-421 (ZDB)


Passio s. Afrae
  • Repertorium Fontium –, –
  • Autor sancta Afra martyr Augustensis
  • Entstehungszeit 600-900
  • Berichtszeit um 300
  • Gattung Hagiographie
  • Region Frankenreich
  • Schlagwort Heiligenverehrung
  • Sprache Lateinisch
  • Beschreibung - (BHL 107b-f). Leidensgeschichte der Märtyrerin Afra von Augsburg (= Passio I). Sie gibt sich als Protokoll des Verhörs durch den Richter. Krusch datiert die Passio in die Karolingerzeit, Berschin ins 7. Jh. Nach Sepp ist sie bloß ein Auszug aus der längeren Conversio et Passio s. Afrae, nach Goullet haben beide eine gemeinsame Vorlage. Der Text ist in den verschiedenen Hss. in unterschiedlichen Versionen überliefert. Inc.: Apud provintiam Ritia in civitate Agusta.
  • Literatur zu den Handschriften allgemein
    • O. Riedner, Der geschichtliche Wert der Afralegende, Kempten – München 1913, 6-11
    • v. Edd. Krusch (1908) 15-26
  • Ausgaben – Edd.
    • C. Narbey, Supplément aux Acta sanctorum pour des vies des saints de l'époque mérovingienne, 2, Paris 1905, 365-366 aus Hs. Paris 17002, mit Datierung ins 4. Jh.
    • A. Vielhaber, De codice hagiographico C. R. Bibliothecae Palatinae Vindobonensis Lat. 420 (olim Salisburg. 39), Analecta Bollandiana 26 (1907) 33-65 (ZDB) hier 59-61 aus den Hss. Wien 420 und Paris 17002
    • B. Krusch, Ein Salzburger Legendar mit der ältesten Passio Afrae, Neues Archiv der Gesellschaft für ältere deutsche Geschichtskunde 33 (1908) 13-52 (ZDB – ZDBdigital) hier 47-52
    • O. Riedner, Der geschichtliche Wert der Afralegende, Kempten – München 1913, 12-17 parallel zur Passio II
    • B. Krusch (MGH SS rer. Merov., 7), 1919, 200-204 (dMGH)
    • W. Berschin, Die älteste erreichbare Textgestalt der Passio S. Afrae, Bayerische Vorgeschichtsblätter 46 (1981) 217-224 (ZDB) mit dt. Übers. parallel dazu
    • W. Berschin, Passio (I) Sanctae Afrae, Jahrbuch des Vereins für Augsburger Bistumsgeschichte 38 (2004) 150-151 (ZDB) mit dt. Übers.
    • W. Berschin, Mittellateinische Studien, 1, Heidelberg 2005, 29-38 Nachdruck der Ausgabe von 1981, mit dt. Übers.
    • F. J. Fernández Corte, La Passio de Santa Afra en el Archivo Histórico Diocesano de Oviedo, in: Reliquias y relicarios en los archivos de la iglesia. Santoral hispano-mozárabe en las diócesis de España (Memoria Ecclesiae, 36), hg. von A. Hevia Ballina, Oviedo 2011, 51-63 Bearbeitung, in der die Bezüge auf Augsburg getilgt sind, überliefert in einem Fragment saec. xiii in Oviedo, Archivo Diocesano, Libro de Matrimonios de Santo Tomás de Coro 1645-1763
    • M. Goullet, Conversion et passion d'Afra d'Augsbourg. Réouverture du dossier et édition synoptique des versions longue et brève, Revue bénédictine 121 (2011) 94-146 (ZDB) hier 136-146, parallel zur Passio II
    • F. Prinz, Die heilige Afra, Bayerische Vorgeschichtsblätter 46 (1981) 211-215 (ZDB) mit Datierung ins 7. Jh.
    • W. Berschin, Am Grab der heiligen Afra. Alter, Bedeutung und Wahrheit der Passio S. Afrae, Jahrbuch des Vereins für Augsburger Bistumsgeschichte 16 (1982) 108-121 (ZDB) mit dt. Übers. 111-112
    • W. Berschin, Biographie und Epochenstil im lateinischen Mittelalter. 2: Merowingische Biographie. Italien, Spanien und die Inseln im frühen Mittelalter (Quellen und Untersuchungen zur lateinischen Philologie des Mittelalters, 9), Stuttgart 1988, 84-86
    • v. Edd. Krusch (1908) 26-47


Sankt Afra
  • Autor sancta Afra martyr Augustensis
  • Entstehungszeit 1350-1400
  • Berichtszeit um 300
  • Gattung Hagiographie; Dichtung
  • Region Schwaben
  • Schlagwort Orden: Benediktiner; Heiligenverehrung
  • Sprache Deutsch
  • Beschreibung - Deutsche Legende von der hl. Afra aus dem 14. Jh. in 1244 Versen, hauptsächlich auf Grundlage der Conversio et Passio s. Afrae und dem Prologus in conversionem et passionem S. Afrae des Priors Albert. Beide Hss. stammen aus dem Kloster St. Ulrich und Afra, wo die Legende vermutlich entstanden ist. Inc.: Cyper ist ain insel her.
  • Handschriften – Mss.
    • München, Bayerische Staatsbibliothek, Cgm 402, f. 65v-82r vom Jahr 1456
    • München, Bayerische Staatsbibliothek, Cgm 751, 90v-119v von 1456/57
  • Literatur zu den Handschriften allgemein
    • v. Edd., pp. 85-100
  • Ausgaben – Edd.
    • F. Wilhelm, Sankt Afra. Eine schwäbische Reimlegende, in: Analecta Germanica. Hermann Paul zum 7. August 1906 dargebracht, Amberg 1906, 43-169 (https://archive.org) hier 47-85
  • Literatur zum Werk – Comm.
    • K.-E. Geith, in: Die deutsche Literatur des Mittelalters. Verfasserlexikon, 1, Berlin - New York 21978, 72-74


Vita s. Afrae metrica
  • Repertorium Fontium –, –
  • Autor sancta Afra martyr Augustensis
  • Entstehungszeit um 1200
  • Berichtszeit um 300
  • Gattung Hagiographie; Dichtung
  • Region Alemannien
  • Schlagwort Heiligenverehrung
  • Sprache Lateinisch
  • Beschreibung - Diese Vita der hl. Afra in gereimten elegischen Distischen mit insgesamt 387 Versen wurde vermutlich um 1200 abgefasst, ob in Augsburg, ist ungewiss. Inc.: Vitam preclare scripturus martyris Afre, H. Walther, Initia carminum ac versuum medii aevi posterioris Latinorum, Göttingen 1959, 20709. Es gibt auch noch eine weitere, bisher unedierte metrische Vita (BHL 113d), Inc.: Felicis veneranda sequor vestigia Claudi, H. Walther, Initia carminum ac versuum medii aevi posterioris Latinorum, Göttingen 1959, 6320.
  • Handschriften – Mss.
    • Bruxelles, Société des Bollandistes, Bibliothèque, Ms. 127 Abschrift saec. xvii von Johannes Gamans
    • München, Bayerische Staatsbibliothek, Clm 4431 vom Jahr 1489, aus Augsburg, St. Ulrich und Afra, nach einer älteren Vorlage aus dem Kloster Lorch/Württemberg
  • Ausgaben – Edd.
    • A. L. Mayer, S. Afrae vita metrica, Historische Vierteljahrschrift 28 (1934) 385-411 (ZDB) hier 392-403



Allgemeine Literatur – Comm. gen.


Andreas Bigelmair - (* 21. Oktober 1873 in Oberhausen bei Augsburg; † 29. März 1962 in Dillingen an der Donau) war ein deutscher römisch-katholischer Theologe, Geheimer Regierungsrat und von 1915 bis 1939 Ordinarius für Patrologie und Pastoraltheologie.

  • Die Afralegende. In: Archiv f. d. Gesch. d. Hochstifts Augsburg I, 1910, S. 139-221.
    • Archiv für die Geschichte des Hochstifts Augsburg / im Auftrag des Historischen Vereins Dillingen hrsg, Dillingen, D. : Verein 1.1909/11 - 6.1921/29; damit Ersch. eingest. - https://zdb-katalog.de/list.xhtml?t=zdb%3D211405-7&key=cql&asc=false - Dresden SLUB, ZB Link zur Standortkarte mit weiterführenden Bibliotheksinformationen[SAX, DE-14] Bestand
  • Zur Afra-Legende, in: Hist.-Polit. Bll. 134, 1914, S. 624-31.
    • A. Bigelmair, Zur Afralegende, Historisch-politische Blätter für das katholische Deutschland 154 (1914) 624-631 (ZDB) Überblick über die jüngsten Forschungen - Dresden SLUB, ZB Link zur Standortkarte mit weiterführenden Bibliotheksinformationen [SAX, DE-14]
    • Historisch-politische Blätter für das katholische Deutschland - München : Riedel 1.1838 - 29.1852; 45.1860 - 171.1923 - https://zdb-katalog.de/list.xhtml?t=zdb%3D500814-1&key=cql&asc=false
  • Die hl. Afra, in: Lebensbilder aus dem bayerischen Schwaben, 1, hg. von G. von Pölnitz, München 1952, 1-29.
  • Afra NDB 1 (1953).

B. Sepp, Das Martyrium Polycarpi nebst Anhang über die Afralegende, Regensburg 1911 40-48. Bernhard Sepp - (* 3. September 1853 in Koblenz; † 8. März 1920 in Regensburg) war ein deutscher Historiker, der als Professor am Königlichen Lyzeum in Regensburg lehrte. - 1886 war er Gründungsvorstand des Historischen Vereins Eichstätt

Otto Riedner, Der geschichtliche Wert der Afra-Legende, 1913 Verlag: Kösel, Kempten – München 1913

  • 86 S. Der Nachdruck ist weniger auf das Ergebnis als auf den Weg zum Ergebnis gelegt. Es war mir nicht sowohl um eine wohlabgerundete Zusammenfassung unseres ganzen gegenwärtigen Wissens über die Afralegende zu tun als vielmehr um eine sorfältige, schrittweise Aufzeigung des weges, auf dem hinsichtlich des geschichtlichen Wertes der Legende haltbare Ergebnisse gewonnen werden. Aus dem Vorwort d.V. - Gesuchte Original-Ausgabe.

Wilhem Wattenbach - (* 22. September 1819 in Rantzau, Holstein; † 20. September 1897 in Frankfurt) war ein deutscher Historiker und Paläograf. Sein Hauptwerk waren Deutschlands Geschichtsquellen im Mittelalter bis zur Mitte des XIII. Jahrhunderts (1858).

Wilhelm Levison - (* 27. Mai 1876 in Düsseldorf; † 17. Januar 1947 in Durham) war ein deutscher Historiker. Levison war einer der besten Kenner des Frühmittelalters in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Seit 1899 war er Mitarbeiter, seit 1925 Mitglied der Zentraldirektion der Monumenta Germaniae Historica, für die er vor allem Quellen aus der Merowingerzeit edierte. Die Neubearbeitung des ersten Bandes von Wattenbachs Geschichtsquellen ist zum Teil noch im Exil fertiggestellt worden. 1908 bekam Levison die Genehmigung für die Neubearbeitung des Frühmittelalterteils von Wattenbachs Quellenkunde. Seine bis zu Karls des Großen Tod reichende Überarbeitung ist nach Levisons Tod von Heinz Löwe abgeschlossen und 1952/53 unter dem Namen Wattenbach-Levison(-Löwe) herausgegeben worden. Seine Editionen und Studien lassen sich als stets handschriftenbezogene und philologisch scharfsinnige Untersuchungen charakterisieren, bei denen Fragen zum Informationsgehalt und zur Möglichkeit der Nutzung von Quellen – echt oder falsch, wahr oder erfunden – im Vordergrund stehen, die er einer kritischen Würdigung unterzieht.

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W. Wattenbach – W. Levison, Deutschlands Geschichtsquellen im Mittelalter. 1: Die Vorzeit von den Anfängen bis zur Herrschaft der Karolinger, Weimar 1952, 41

  • Wattenbach-Levison: Deutschlands Geschichtsquellen im Mittelalter. Vorzeit und Karolinger. I. Heft: Die Vorzeit von den Anfängen bis zur Herrschaft der Karolinger vom Anfang des 8. Jahrhunderts bis zum Tode Karls des Großen. Bearb. von Wilhelm Levison und Heinz Löwe. Weimar 1953.
    • Heinz Löwe (* 21. Mai 1913 in Spandau; † 7. Oktober 1991 in Tübingen) war ein deutscher Historiker. Im Jahr 1947 erfolgte in Köln die Habilitation. Nach dem Tod Wilhelm Levisons wurde ihm beim „Wattenbach“, einem Nachschlagewerk über historiographische Quellen, benannt nach dem Historiker Wilhelm Wattenbach, die Bearbeitung der von Levison übernommenen Abschnitte „Vorzeit“ und „Karolinger“ übertragen. Die Arbeit am „Wattenbach“ beschäftigte ihn ein Leben lang. 1990 wurde die maßgebliche Quellenkunde für die Karolingerzeit mit Heft VI abgeschlossen.

Friedrich Zoepfl (* 6. Januar 1885 in Murnau; † 19. Dezember 1973 in Dillingen an der Donau) war katholischer Priester und Historiker. Das Œuvre »des bedeutendsten Augsburger Bistumshistorikers« (Rummel) umfasst über 250 Titel.

F. Zoepfl, Die heilige Afra in Geschichte, Kult und Legende, Jahrbuch des Vereins für Augsburger Bistumsgeschichte 1 (1967) 9-24

M. Zender, in: Lexikon des Mittelalters, 1, München - Zürich 1980, 196

Walter Berschin - (* 17. Juni 1937 in Augsburg) ist ein deutscher Philologe für Mittellatein.

W. Berschin, Die frühe Verehrung der heiligen Afra: von Venantius Fortunatus bis St. Ulrich, Jahrbuch des Vereins für Augsburger Bistumsgeschichte 38 (2004) 34-41

B. Schimmelpfennig, Hat Afra gelebt, oder verehren wir ein Phantom?, Jahrbuch des Vereins für Augsburger Bistumsgeschichte 38 (2004) 28-33

M. Weitlauff, Sankt Afra, ihr früher Kult und die Anfänge des Bistums Augsburg, Jahrbuch des Vereins für Augsburger Bistumsgeschichte 40 (2006) 3-38

Deutsche Nationalbibliothek

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Literatur von und über Afra von Augsburg im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek

  • Martha Schad: Afra : Bilder einer Heiligen, Mit einem Vorw. von Viktor Josef Dammertz, Sankt-Ulrich-Verlag, Augsburg 1993, 160 S. : überwiegend Ill. ; 26 cm, 978-3-929246-03-2 - 3-929246-03-1 Pp. : DM 59.80 - http://d-nb.info/931101816
  • Harald Kruse: Die Königin von Augsburg (Roman), Econ-und-List-Taschenbuch-Verlag, München 1999, 376 S. - 19 cm, 978-3-612-27455-7 - 3-612-27455-4 kart. : DM 16.90, S 123.00 - http://d-nb.info/96125937X
  • Angela Dopfer-Werner: Myrrha (Roman), Herbig-Verlag, München 2003, 288 S. - 22 cm, 978-3-7766-2342-0 Pp. : EUR 19.90 - 3-7766-2342-X Pp. : EUR 19.90, http://d-nb.info/967637228
    • Fischer-Taschenbuch-Verlag 16398, Frankfurt am Main 2005, 288 S. : Kt. - 19 cm, 978-3-596-16398-4 - 3-596-16398-6 kart. : EUR 8.90, sfr 16.50 - http://d-nb.info/972862331
  • Monika Prams-Rauner: Hymnen an die heilige Afra : nach den "Analecta hymnica medii aevii" - lateinisch und deutsch, ERV Dr. Erwin Rauner Verlag, Augsburg 2004, 66 S. (1. Aufl.) - 21 cm, 978-3-936905-04-5 - 3-936905-04-5 kart. - http://d-nb.info/971195579
    • die lateinischen Hymnen des hohen und späten Mittelalters, ausgewählt aus den Analecta Hymnica medii aevi, ins Deutsche übersetzt. mit einer Einführung in die Lebensbeschreibungen der hl. Afra, zur literarischen Überlieferung der beiden passiones und der conversio, sowie der mittelalterlichen Hymnendichtung.
    • 2., erw. und überarb. Aufl. 2006, 89 S. - 21 cm, 978-3-936905-04-5 - 3-936905-04-5 kart. : EUR 12.00, Literaturverz. S. 86 - [90] - http://d-nb.info/981210201
  • Melanie Thierbach, Manfred Weitlauff (Hrsg.): Hl. Afra : eine frühchristliche Märtyrerin in Geschichte, Kunst und Kult - Ausstellungskatalog des Diözesanmuseum St. Afra [Katalogtexte: Lothar Bakker ...] (= Konferenzschrift, 2003, Augsburg; = Verein für Augsburger Bistumsgeschichte: Jahrbuch ; Jg. 38. 2004), Diözesanmuseum St. Afra (Herausgebendes Organ), Kunstverlag Josef Fink, Lindenberg im Allgäu 2004, 328 S. : überw. Ill. - 28 cm, ISBN/Einband/Preis 978-3-89870-186-0 - 3-89870-186-7 kart. : EUR 27.50, sfr 48.20 - Inhaltsverzeichnis - http://d-nb.info/971706980
    • Taschenbuch, 1. Aufl. 2. Juli 2004 - Die hl. Afra ist die älteste Bistumspatronin der Diözese Augsburg. Vor 1700 Jahren, um 304, fiel die Heilige den diokletianischen Christen-Verfolgungen zum Opfer. Auf einer Insel des Lechs, außerhalb von Augsburg, erlitt sie der Legende nach das Martyrium durch den Tod auf dem Scheiterhaufen, weil sie sich weigerte, den römischen Göttern zu opfern und bei ihrem christlichen Bekenntnis bleiben wollte. Schon sehr früh, im 6. Jahrhundert, ist in Augsburg ein Afrakult bezeugt. „Gelangst Du nach Augsburg, wo Wertach und Lech zusammenfließen“, berichtet der oberitalienische Dichter Venantius Fortunatus um 565, „so kannst Du dort die Gebeine der Märtyrerin Afra verehren.“ Das Festjahr der frühchristlichen Heiligen krönt eine große Sonderausstellung im Diözesanmuseum St. Afra, die den Versuch unternimmt, die Spuren ihrer Verehrung in Geschichte, Kunst und Kult nachzuzeichnen. Mit mehr als 90 Exponaten werden Ikonografie, Verehrung und das Leben Afras anschaulich vorgestellt. Der begleitende Katalog erschließt u.a. die archäologischen Objekte, die im Zuge der Ausgrabungen bei St. Ulrich und Afra gesichert werden konnten. Er dokumentiert aber auch romanische Handschriften mit den frühesten Darstellungen der Heiligen, wichtige ikonografische Typen aus den Bereichen Buchmalerei, Holzschnitt, Kupferstich, Altarmalerei, Tapisserie und Skulptur, darüber hinaus Zeugnisse der Verehrungsgeschichte wie Bruderschaftszettel, Prozessionsfahnen oder Andachtsbilder und nicht zuletzt die Interpretation zeitgenössischer Künstler, die sich mit der hl. Afra auseinander gesetzt haben. Im Aufsatzteil fassen verschiedene Beiträge bewährter Kenner der Materie das gesicherte Wissen um die hl. Afra zusammen. Einen Schwerpunkt bildet dabei die komplexe Verehrungsgeschichte der Heiligen (u.a. Walter Berschin, Bertram Meier, Bernd Oberdorfer, Walter Pötzl, Bernhard Schimmelpfennig). Religionspolitik und Christenverfolgung unter Kaiser Diokletian (Adalbert Keller) spielen ebenso eine Rolle wie das frühe Christentum in Augsburg und die Siedlungskontinuität von der Spätantike zum frühen Mittelalter (Lothar Bakker). Zwei Studien widmen sich den Afra-Gesängen des mittellateinischen Schriftstellers und Dichters Hermann von Reichenau (David Hiley, Karlheinz Schlager/Theodor Wohnhaas). Besonders breiten Raum nimmt schließlich die Darstellungstradition der hl. Afra in der bildenden Kunst ein (Melanie Thierbach).
  • Claudia Fuchs: Vorbild und Hoffnung : die Augsburger Bistumspatrone Afra, Simpert und Ulrich, Kunstverlag Josef Fink, Lindenberg im Allgäu 2006, 56 S. : zahlr. Ill. - 25 cm, 978-3-89870-286-7 - 3-89870-286-3 Pp. : EUR 12.50, sfr 22.70 - http://d-nb.info/980295076
    • Angaben aus der Verlagsmeldung - Vorbild und Hoffnung : Die Augsburger Bistumspatrone Ulrich, Afra und Simpert / von Claudia Fuchs - Wer waren die Augsburger Bistumsheiligen Ulrich, Afra und Simpert? Was weiß man über ihr Leben, ihre Konflikte, ihren Glauben? Haben uns diese Heiligen heute noch etwas zu sagen oder gar zu geben? Oder sind sie unter all den klischeehaften Vorstellungen, die Menschen von ihnen mit sich tragen, nicht längst erstickt? Wer Simpert nur als einstigen Bischof Augsburgs kennt, wird seine Verdienste um ein modernes Europa nicht begreifen, wer von Afra nur weiß, dass sie ehemals eine sündige Liebesdienerin war, wird ihre Glaubenstiefe nicht einmal erahnen können. Dieses Buch möchte helfen, Ulrich, Afra und Simpert ein wenig näher kennen zu lernen, es möchte diese Heiligen wieder ins Bewusstsein rücken, sie dem modernen Christen als Freund und Begleiter im Alltag des Lebens anbieten. http://deposit.dnb.de/cgi-bin/dokserv?id=2830371&prov=M&dok_var=1&dok_ext=htm

Sonstige

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