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Geldanlage: Praxis: Ist-Situation

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Am Anfang jeder Entscheidung zur Geldanlage steht eine Bestandsaufnahme. Egal, ob Sie mit der Anlage beginnen oder ihre Anlagestrategie ändern wollen. Denn nur so haben Sie den Überblick, wie viel Sie anlegen können. Auch wenn es für Sie vielleicht unangenehm sein kann, gilt: je gründlicher und ehrlicher Sie gegenüber sich selbst sind, desto besser.

Folgende Übersichten brauchen Sie die Einnahmen und Ausgaben (also die laufende Änderung) und Vermögen und Verbindlichkeiten (also den Bestand).


Einnahmen

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Wie viel verdienen Sie? Neben Arbeitseinkommen können dies auch Rentenzahlungen, Sozialleistungen (Kindergeld zum Beispiel), Mieteinnahmen, Zinsen und Dividenden sein.

Ausgaben

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Wie viel geben Sie aus? Hierzu zählen alle monatlichen Fixkosten wie Miete/Hypothekenzahlungen, Abonnements, Strom, Kommunikationsausgaben (Internet, Handy) usw. Falls Sie einen Ausgabenposten (wie Lebensmittel) nicht genau beziffern können, dann behelfen Sie sich bitte mit einer möglichst genauen Schätzung.

Monatliche Basis

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Für einen Vergleich der Einnahmen und Ausgaben ist eine monatliche Betrachtung sinnvoll. Sonderzahlungen wie ein 13. Monatsgehalt verteilen Sie am einfachsten auf die 12 Monate. Denken Sie auch daran, dass Versicherungen (Haftpflichtversicherung) und Steuern (KFZ-Steuer) jährlich abgebucht werden und legen Sie diese Kosten auf die Monate um. Auch die Kosten für Urlaube sollten auf die eine monatliche Basis umrechnen.


Vermögen

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Schreiben Sie Ihr Vermögen auf. Bargeld, Bankeinlagen, Immobilien, Grundstücke, Aktien, Fondanteile etc.

Verbindlichkeiten

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Listen Sie alle Ihre Verbindlichkeiten auf. Dazu gehören Hypotheken, Ratenkredite, Dispokredite usw.


Die Bewertung

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Es können vier Fälle auftreten:

  • Ihre Einnahmen sind höher als Ihre Ausgaben und Ihr Vermögen ist höher als Ihre Verbindlichkeiten
  • Ihre Einnahmen sind höher als Ihre Ausgaben und Ihr Vermögen ist geringer als Ihre Verbindlichkeiten
  • Ihre Einnahmen sind geringer als Ihre Ausgaben und Ihr Vermögen ist höher als Ihre Verbindlichkeiten
  • Ihre Einnahmen sind geringer als Ihre Ausgaben und Ihr Vermögen ist geringer als Ihre Verbindlichkeiten

Je nach Ihrer Lage unterscheidet sich, wie groß Ihr Handlungsspielraum ist