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Gitarre: Der Griffwechsel von D-Dur nach A-Dur

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II. Lektionen:     1) Greifen  | 4/4-Schlag  | D-A  2) D-G  | Durkadenz  | Westernschlag  | 3/4-Schlag  3) G-C-D  | Fingersatz  | Lagerfeuerschlag  4) G-Em-C-D  5) schn. Wechsel  6) C-Am  7) Sprünge Em-D / G-Am  8) Abschluss


Der Griffwechsel von D-Dur nach A-Dur

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Der erste Griffwechsel

Hier siehst du in Zeitlupe, wie von D nach A gewechselt wird. Versuche dich genau an die Reihenfolge zu halten. Was dir jetzt noch langsam vorkommt, wird mit der Zeit enorm schnell werden. Allein durch das Singen der Beispiele übst du immer wieder den richtigen Bewegungsablauf und deine Finger gewöhnen sich an die Position. Die ersten Griffwechsel sind nicht extrem schnell. Geschwindigkeit braucht Zeit und kommt mit der Übung. Beachte, dass es viel einfacher und schneller gehen würde, wenn dir alles von einem Lehrer gezeigt wird, und du nicht alles lesen müsstest.

Merke
Übe keine Griffe, sondern übe Griffwechsel!

Wichtiger als den einzelnen Griff zu können, ist es den Griffwechsel sicher zu beherrschen. Die Akkorde lernst du dann von allein.

Der D-Dur-Akkord.

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Notiz
Wer den Artikel mit dem Handy liest, sollte das Display quer halten.
In dem Griffdiagramm siehst du ein "d", das auf dem Kopf steht. Es ist für den Anfang eine kleine Eselsbrücke.
Es ist ein "d" und kein "p". Du erinnerst dich noch daran, dass Akkordbilder auf dem Kopf gezeichnet werden, damit du nicht spiegelverkehrt denken musst.[1]
Der Zeigefinger geht eine Saite höher.
Der Mittelfinger geht zwei Saiten höher und kommt genau unter den Zeigefinger.
Der Ringfinger rutscht einen Bund zurück und kommt genau unter den Mittelfinger. Jetzt sind alle drei Finger untereinander im selben Bund.

Info
Natürlich wirst du in der Praxis die Finger schon etwas früher anheben, damit sie schon alle in der Schwebe sind;
doch es ist wichtig, dass du die Finger bei diesem Griffwechsel von D- nach A-Dur nacheinander aufsetzt.

Zuerst Zeigefinger, dann Mittelfinger, dann Ringfinger.


Der Griffwechsel von A-Dur nach D-Dur

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Jetzt geht das ganze rückwärts.

Der Akkord A-Dur

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An diesem Bild kannst du sehen, dass die Finger in der Praxis nicht ganz exakt untereinander liegen, sondern etwa so wie hier ein wenig schräg zueinander sind. So kommt man besser mit den Fingern hin. Der Zeigefinger kommt nicht ganz so dicht an das Bundstäbchen heran, wie es eigentlich angestrebt wird. Aber es wird auch so ausreichen.
Zuerst hebst du alle Finger an und setzt dann den Zeigefinger eine Saite tiefer. Die anderen beiden Finger hast du dabei schon mitgenommen, aber sie bleiben in der Schwebe...
Danach kommt der Mittelfinger zwei Saiten tiefer. (Er dürfte aber schon mit dem Zeigefinger zusammen die Hälfte des Weges zurückgelegt haben.)
Zum Schluss rutscht der Ringfinger “um die Ecke”.
Das heißt: er kommt einen Bund weiter auf die zweite Saite von unten.

und dann geht es wieder von D-Dur nach A-Dur


\version "2.20.0"
\header {
  title="4/4-Schlag mit D und A-Dur im Wechsel"
  encoder="mjchael"
}
myChords = \new ChordNames { \chordmode {
    d1 a d a
  }}
myRhythm = { \repeat volta 4 {
  <a d a>4 \downbow
  <a d' fis'> \downbow 
  <a d a>4 \downbow 
  <a d' fis'> \downbow 

  <e, a e>4 \downbow 
  <a cis' e'> \downbow 
  <e, a e>4 \downbow 
  <a cis' e'> \downbow 
  
  <a d a>4 \downbow
  <a d' fis'> \downbow 
  <a d a>4 \downbow 
  <a d' fis'> \downbow 

  <e, a e>4 \downbow 
  <a cis' e'> \downbow 
  <e, a e>4 \downbow 
  <a cis' e'> \downbow
  \mark "4x"
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}

Abschließend

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Ich wiederhole mich nochmal:

Merke
Übe keine Griffe, sondern übe Griffwechsel!


Zuerst wird alles seeeehr laaaangsaaaam geübt!
Erst nach und nach kannst du mit dem Wechseln schneller werden.
Wichtig dabei ist es, richtig, d.h. in der richtigen Reihenfolge, zu wechseln. Ziel ist es, dass sich die Finger hinterher fließend auf das Griffbrett setzen. Wenn du "einfach so" die Finger auf das Griffbrett setzt, läufst du Gefahr, die Finger einzeln aufzusetzen, wobei jeder Finger seinen Platz noch suchen muss. Es ist dann keine fließende Bewegung, sondern drei abgehackte Bewegungen, die ungleich mehr Zeit brauchen.

Stelle dir dabei den Bewegungsfluss vor!

Von D nach A und von A nach D

Das Ganze sieht in etwa so aus:

Was heute noch langsam nacheinander erfolgt, verfestigt sich recht bald, so dass die Finger ihre Position schon so gut kennen, dass sie sich schon in der Luft sortieren. Nach ein paar Wochen kennen die Finger ihre Position, die sie einnehmen sollen so gut, dass man bei kleineren oder größeren Akkordsprüngen (D-A; C-D / G-Am; Em-D) alle Finger gleichzeitig aufsetzen kann, ohne einmal aufs Griffbrett zu schauen.

Natürlich werden auch dann die Finger sortiert, doch das geschieht schon in der Luft. Dabei macht man genau den Bewegungsablauf, den du hier jetzt im Zeitlupentempo lernst.

Es wird noch ein klein wenig dauern, bis du Stücke spielen kannst, wo es auf einen extrem schnellen Griffwechsel ankommt. Doch das hat noch Zeit. Bei den ersten Schlagmustern, wo man immer zwischen der Bass-Saite und den Melodiesaiten hin und her wechselt, reicht es vollkommen aus, wenn man sich zuerst um die Finger der oberen drei Bass-Saiten kümmert. Denn die werden zuerst angeschlagen. Die Finger der Melodiesaiten haben also noch einen kleinen Tick Zeit.

Darüber brauchst du noch nicht einmal besonders nachzudenken, denn das ergibt sich automatisch. Lasse dir die Zeit und entwickle keinen falschen Ehrgeiz. Der wäre hier einfach fehl am Platz. Auch im Straßenverkehr schaltet man oftmals zuerst einen Gang zurück, bevor man überholt.

"Alle Finger gleichzeitig" ist kein Ziel für die ersten 6 Unterrichtseinheiten des Lagerfeuerdiploms. Das lernst du etwas später. Und mit richtigem Fingerwechsel kommt das fast von allein.

Merke
Wer länger langsam lernt,
spielt schneller schnell.


Fingerstellung

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Achte mal auf die Stellung von Mittel- und Ringfinger! Die eine oder die andere Stellung wird bei den nächsten 6 Akkorden fürs “Lagerfeuerdiplom” und bei 3 Akkorden für das “Folkdiplom” immer wieder auftauchen. Es lohnt sich, darauf zu achten.

"Bei D-Dur: "Bei A-Dur:


Tipp:

Tipps für die ersten Lieder

Suche dir wenigstens ein oder zwei Lieder heraus, die du bis zur nächsten Unterrichtseinheit regelmäßig übst. Wenn du es nur zweimal am Tag schaffst, ein oder zwei Lieder durchzusingen, wirst du enorme Fortschritte machen. Und ärgere dich nicht, wenn es sich nicht gleich gut anhört. Das kommt mit der Zeit.


Achte auf den Auftakt

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Bei vielen Liedern beginnt man nicht gleich mit dem ersten Wort mit dem Schlagmuster. Achte bei den Liedblättern darauf, wo der erste Akkord steht. Es ist das erste Wort, welches man vom Rhythmus her stärker betont. Die Wörter vor der ersten "1" nennt man Auftakt.

Er hält die [D]ganze Welt in seiner Hand...
Wenn [D]früh am Morgen die Werkssirene dröhnt...
Ich [D]sitz schon eine Stunde ziemlich dumm...
Eine[D]Insel mit zwei Bergen...
I[D]danced in the morning when the world was young...

  1. Richtiger wäre es bei diesem Griffbild ein großes "D" einzuzeichnen, weil es ein D-Dur und kein D-Moll ist, und man Dur-Akkorde üblicherweise groß schreibt und nur Mollakkorde klein. Problem: Dadurch würden die Finger nicht mehr so schön in den Buchstaben hineinpassen und die schöne Eselsbrücke wäre hin.
    Für den Anfang wird man aber gut mit dem kleinen Schönheitsfehler leben können.

Liedbeispiele:

Wenn bei den Vorschlägen nichts anderes steht, so ist ein Akkord einen Takt lang zu spielen. Ein '-' heißt üblicherweise, dass ein Akkord einen weiteren Takt lang ausgehalten wird. Lieder, bei denen drei Ausrufezeichen (!!!) stehen, haben einen sehr einfachen Text oder eine sehr einfache Akkordfolge, so dass diese Lieder sich gut zum Üben eignen. In der ersten Unterrichteinheit solltest du von jedem dir bekannten Lied zumindest eine Strophe und den Refrain anspielen. Fürs Üben zu Hause reicht es, wenigstens ein oder zwei Lieder, die dir gefallen oder leicht sind, regelmäßig zu singen. Unbekanntere Lieder sind für spätere Wiederholungen gedacht. Ist dir ein Stück zu tief, dann nutze ein Kapodaster. Sollte ein Lied im 3/4-Takt dabei sein, ist dieses als Wiederholung gedacht, nachdem du in der nächsten Lektion den 3/4-Schlag gelernt hast. Wenn ein A7 oder nur eine 7 vorkommt, dann ignoriere sie. Den A7 lernen wir später, und der kann solange warten. Spiele einfach den A weiter.

  1. Er hält die ganze Welt in seiner Hand (!!!)
  2. (Sch*)Pudding auf dem Autodach (!!!)
  3. Rock My Soul
  4. Hänsel und Gretel
  5. Am Weihnachtsbaum die Lichter brennenl
  6. Ich kenne einen Cowboy
  7. Jetzt fahrn wir übern See
  8. Das Klopapier-Lied
  9. Der Lagerboogie
  10. Der Kuckuck und der Esel
  11. Gstanzln
  12. Es tanzt ein Bi-Ba-Butzemann
  13. Ein Männlein steht im Walde
  14. Hänschen klein
  15. Kommt ein Vogel geflogen
  16. YT   Achey breaky heart (Billy Ray Cyrus)
  17. YT   Bruttosozialprodukt (Geier Sturzflug) © A - D -
  18. YT   Ein Hase saß im tiefen Tal
  19. YT   Eisgekühlter Bommerlunder (Tote Hosen) © D - - A , A - - D (!!!)
  20. YT   Jambalaya (Hank Williams)
  21. YT   Kreuzberger Nächte sind lang (Gebrüder Blattschuss) © D - - A , A - - D
  22. YT   Leben so wie ich es mag (Volker Lichtenbrink)
  23. YT   Lord of the Dance (T+M: Sidney Carter 1963) © Steiner & Bell Ltd. London) D D A A | D D A D | D D D A | D D A D
  24. YT   Das Lummerlandlied (Augsburger Puppenkiste) © D- A--- D-
  25. YT   Mendocino (Michael Holm / Sir Douglas Quintet) © D - - -, A - - -, - - D -
  26. YT   Roadrunners (The Modern Lovers) ©
  27. YT   Tulsa Time (Don Williams)


Tipp:

Singt doch mal die Lieder Eisgekühlter Bommerlunder und Kreuzberger Nächte sind lang und Ich kenne einen Cowboy, Jambalaya und Tulsa Time, Leben so wie ich es mag gleichzeitig. Alle spielen die gleichen Akkorde, aber jeder singt was anderes.

To-Do:

Ein Hase saß im tiefen Tal - Copyright-freie und verständliche Version finden und bearbeiten.