Zum Inhalt springen

Haltung von Süßwassergarnelen: Das Futter

Aus Wikibooks

Haben Ihnen die Informationen in diesem Kapitel nicht weitergeholfen?
Dann hinterlassen Sie doch einfach eine Mitteilung auf der Diskussionsseite und helfen Sie somit das Buch zu verbessern.

Die richtige Menge

[Bearbeiten]

Im Handel und auch in Fachliteratur wird man hin und wieder darauf hingewiesen, wie schnell so eine Garnele doch verhungern kann. Auch die Futterangaben auf den käuflichen Futtersorten legen nahe, dass Garnelen wirklich viel fressen. Dem ist allerdings nicht so. Die meisten unserer Zwerggarnelen ernähren sich in der Natur von Algen- und Bakterienaufwuchs, Detritus, Aas - was sie eben im Bach so finden. Daher fährt man auch im Garnelenaquarium gut, wenn man versucht, diese Umstände ein wenig nachzuahmen, und zum Beispiel braunes Herbstlaub ins Becken gibt. Diese Blätter haben nicht nur einen positiven Einfluss auf das Wasser, da sie Huminstoffe enthalten, die Garnelen bei der Häutung helfen, sondern stellen außerdem eine wichtige Nahrungsreserve für die Tiere dar. Es gibt Berichte, wonach Garnelen über Monate hinweg lediglich von Blättern und Aufwuchs lebten und sich bestens vermehrten.

Zusatzfutter sollte sparsamst dosiert werden. Wenn frisches Gemüse verfüttert wird, darf es nicht zu lange im Becken bleiben, da die Wasserqualität darunter leiden könnte. Nach ca. 5 bis 12 Stunden sollten nicht gefressene Reste entfernt werden. Stärkehaltiges Futter wie z.B. Nudeln muss schon früher wieder aus dem Aquarium - nach 2 Stunden, da es sonst zu einer Bakterienblüte und Sauerstoffmangel kommen kann. Die Dosierungsempfehlung für handelsübliches Futter liegt meist weit über der tatsächlich benötigten Menge. Gefüttert werden sollte davon so viel, wie in ca. 1 bis 2 Stunden gefressen wird.

In einem nicht klinisch reinen Becken mit Mulmecken werden die Tiere immer etwas zum Abweiden finden.

Die richtige Zusammenstellung

[Bearbeiten]

Futterliste

[Bearbeiten]

Dieses Buch oder Kapitel ist leider sehr kurz oder unvollständig; beispielsweise könnten Überschriften ohne Inhalt enthalten sein.

Das Prinzip der Wikibooks heißt Wiki. Das heißt, dass jeder diesen Text erweitern kann, auch Du! Also: Sei mutig und mache aus ihm bitte ein gutes Kapitel, wenn du mehr zu diesem Thema weißt. Klicke einfach auf    Bearbeiten   !


Gute Erfahrungen wurden bei Caridina- und Neocaridina-Arten u.a. gemacht mit:

  • Tiefgefrorene Erbsen
  • Überbrühte Spinatblätter (kein Rahmspinat)
  • Überbrühte Gurkenscheibe (ohne Schale, da diese nicht selten gespritzt wurde)
  • Frostfutter (z.B. rote Mückenlarven, Salinenkrebse)
  • Gefriergetrocknetes Futter
  • Flockenfutter / Tablettenfutter
  • Überbrühte Paprika (Bio), schale wenn möglich entfernen
  • (Bio-)Paprikapulver
  • Überbrühte Brennesselblätter
  • Überbrühte Löwenzahnblätter

Dabei ist Frischfutter oder Frostfutter gefriergetrocknetem oder gar handelsüblichem Flocken-/Tablettenfutter immer vorzuziehen. Bei Verwendung von Fischfutter ist darauf zu achten, dass möglichst wenig tierische Bestandteile sondern mehr pflanzliche Bestandteile enthalten sind. Wenn zuviele tierische Bestandteile enthalten sind, wachsen die Garnelen zu schnell und bekommen Probleme mit der Häutung.

Futter ist relativ teuer und reicht in handelsüblichen Mengen "ewig". Aber auch wer nur ein Nanobecken mit etwa 10 Tieren hat sollte etwas Abwechslung in den Futterplan bringen. Zwei Sorten Granulat/Flockenfutter im Wechsel plus (etwa 1x wöchentlich z.B. vor dem Wasserwechsel) Eiweißfutter (Rote Mückenlarven, Artemia gefrostet) dürften zusammen mit einigen Blättern (siehe dort) optimal sein. Ein futterfreier Tag alle zwei Tage hilft Garnelen (und Schnecken) Reste zu finden. Wie oben geschrieben finden die Tiere allerdings auch im Mulm und natürlichen Aufwuchs (Algen) sowie abgestorbenen Pflanzenresten Futter. Nicht selten wird z.B. von Garnelen berichtet, die hinter einen Eck-Hamburger Mattenfilter gelangt sind und sich dort sogar erfolgreich vermehren, ohne jemals gefüttert worden zu sein.

Wer mehrere Garnelenbecken hat kann sein Futter lohnend auch selbst herstellen. Einige Rezepte findet man im Internet.