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Innere Medizin kk: Arteriosklerose

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Arteriosklerose an der Halsschlagader im Ultraschall

Das Wichtigste

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  • Die  Arteriosklerose ist eine sehr wichtige, lange Zeit unbemerkte Erkrankung der Gefässe.
  • Sie tritt vor allem bei älteren Menschen und insbesondere bei Männern auf.
  • Die Atherosklerose tritt vor allem an
    • den Herzkranzgefäßen,
    • den Hirngefäßen
    • den Beinarterien
    • den Nierenarterien auf.
  • Manifest wird die Krankheit als koronare Herzerkrankung, Herzinfarkt, Schlaganfall, Durchblutungsstörung der Beine, vaskuläre Demenz, arteriosklerotische Nierenerkrankung.

Krankheitsnummer ICD Klassifikation

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Definition, englische Bezeichnung und Abkürzungen

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Einteilungen

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Ätiologie Ursachen

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Epidemiologie Statistik Kosten

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Pathologie Pathophysiologie

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Symptome und Klinik

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Diagnostik

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Therapie

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Verhaltensänderung

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  • Eine vernünftige kaloriengebremste, fett- und zuckerarme Ernährung ist nötig.
  • Eine ausreichende körperliche Bewegung von ca 1 Std / Tag ist nötig.
  • Mit dem Rauchen sollte man sofort aufhören.
  • Übergewicht sollte man langsam, aber sicher los werden.
  • Schlechten Stress wie zum Beispiel lange Autofahrten, langes Fernsehen und langes Computern sollte man meiden.
  • Hat man eine Zuckerkrankheit, so braucht man eine gute Schulung und eine möglichst gute Blutzuckereinstellung.

Konservative Basistherapie

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Immer mehr kristallisiert sich in der Vorbeugung von Gefäßerkrankungen ein Cocktail aus mehreren Medikamenten heraus, die in kombinierter Anwendung recht gut Durchblutungsstörungen am Herz, im Kopf, in den Beinen und auch sonstwo im Körper bremsen können:

  • Gerinnungshemmung mit Acetylsalizylsäure oder Clopidrogel
    • (z. B. Acetylsalizylsäure 100 1*1 oder Clopidogrel 75 mg 1*1)
  • Blutdruckbehandlung mit ACE Hemmer, Sartan, Betablocker und/oder Calciumantagonist
  • z. B. Candesartan 4 mg 1*1 Tabl und/oder Bisoprolol 2 mg 1*1 Tabl
  • Fettsenkung mit CSE Hemmer
  • z. B. Simvastatin 20 mg 1*1 Tabl

Konservative Maximaltherapie

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Gerinnung

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  • Gerinnungshemmung mit Acetylsalizylsäure und Clopidrogel
    • (z. B. Acetylsalizylsäure 100 1*1 und/oder Clopidogrel 75 mg 1*1)
    • Phenprocoumon oder NOAK bei zusätzlichem Vorhofflimmern, Thrombophilie, TVT oder mechanischem Klappenersatz

RR-Therapie

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Hochdruckbehandlung mit ACE Hemmer, Sartan, Betablocker und/oder Calciumantagonist

  • Ziel RR in Ruhe bei 110 / 70 und bei 80 Watt < 160/90
    • z. B. Candesartan 32 mg 1*1 Tabl
    • z. B. Amlodipin 5 mg 1 * 1 Tabl
    • z. B. Bisoprolol 5 mg 1*1 Tabl

Fette

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Fettsenkung mit CSE Hemmer, Omega3-Fettsäure, Ezetamide

  • Ziel LDL so niedrig wie möglich und Triglyzeride < 150
    • PCSK9 Hemmer sc alle 2 Wochen, wenn man es bezahlen kann oder bezahlt bekommt.
    • Atorvastatin 40 mg 1*1 Tabl
    • Omacor 1*1 g / Tag
    • Ezetimide 10 mg / Tag

Lipidapherese

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Akute Maximaltherapie

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Intervention

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  • PTA und Stents kritischer Stenose bzw. Bypass-OPs

Gerinnung

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  • Plavix Schnellaufsättigung 8 Tabl 600 mg
  • Acetylsalizylsäure 500 mg iv = 1 Ampulle Aspisol
  • Aggrastat + Heparin während und nach PCI

Blutdruck

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Nicht zu aggressiv senken

  • Metoprolol 5 mg 1–2 Ampulle iv, je nach RR

Fette

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  • Cholesterinsenkung
    • z. B. Simvastatin 40 1*1 Tabl
    • Ezetimib
  • Triglyzeridsenkung
    • Omega-3-Fettsäuren-Ethylester, Fibrate, Nikotinsäure
  • Eventuell Lipidapherese

Blutzucker

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Insulinperfusor, so daß

  • BZ nüchtern < 110
  • BZ postprandial < 140

Fragen

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Postprandiale Blutfette

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Warum steigen die Triglyzeride nach einer fettreichen Mahlzeit deutlich an, der Cholesterinwert ändert sich aber kaum ?

Verlauf und Prognose

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Fälle

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Fall 1 Arteriosklerose an den Carotiden

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77 jähriger, körperlich und zerebral fitter Mann , Normalgewicht, bisher kein Apoplex , keine TIA nimmt wegen KHK schon hochdosiert Gefäßtabletten.

Sonographie Carotiden:

  • Carotisgabel rechts:
    • Arteria Carotis communis keine Plaques, keine Stenose , kein Verschluß.
    • Bulbus und Internaabgang ausgeprägte helle Plaques, mit beginnender Stenose ,
    • v Max 160 cm / sek bei guter LV Funktion, kein Verschluß.
    • Arteria Carotis interna ausgeprägte Plaques, keine Stenose , kein Verschluß.
  • Carotisgabel links :
    • Arteria Carotis communis geringe Plaques, keine Stenose , kein Verschluß.
    • Bulbus ausgeprägte verkalktes Plaques, die das Lumen des Bulbus auf ca 75 % einengen
    • Auch am Internaabgang schon ausgeprägte Stenose mit Flußbeschleunigung
    • auf eine V max 350 cm /sek bei guter LV Funktion, kein Verschluß.
  • Empfehlung
    • Falls im CCT oder Kernspin bereits kleiner unbemerkte Apoplex nachweisbar sind
      • dann Carotis TEA links
    • Falls im Gehirn noch keine Auffälligkeiten,
      • dann weiter hochdosierte medikamentöse Gefäßtherapie

Geschichte der Krankheit

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  • Leonardo da Vinci seziert einen 90jährigen Mann und beschreibt die stark verkalkten Gefäße
  • 1908 Alexander Ignatowski: fütterte Hasen eine stark cholesterinhaltige Nahrung (Milch, Eigelb)
    • dies führte zur Entwicklung von Arteriosklerose bei den Hasen
  • 1910  Adolf Windaus
    • Er fand heraus: Cholesterin findet sich in erheblichem Maße in arteriosklerotischen Plaques.
  • 1950 Ancel Keys formuliert die Cholesterinhypothese: Je höher das Cholesterin, desto höher das Gefäßrisiko
  • Entdeckung der familiären Hypercholesterinämien
  • Entdeckung und Einsatz der Fettdialyse
  • Entdeckung und Einsatz der Statine
  • Entdeckung und Einsatz der PCSK9 Hemmer

Experten und Krankenhäuser

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Selbsthilfe

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Was kann ich als Betroffener selber tun ?

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Selbsthilfegruppen

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Fragen und Anmerkungen

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Literatur

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beschleunigte Arteriosklerose bei  HIV behandelbar mit  Metformin

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siehe http://www.retroconference.org/2012b/Abstracts/43126.htm

Bei HIV Patienten führt die antiretrovirale Therapie und möglicherweise auch die HIV-Infektion relativ häufig zu

  • niedrigem HDL-Cholesterinwerten
  • hohen Triglyzeridwerten
  • einer Insulinresistenz
  • einer Adipositas.

Diese Konstellation wird für die beschleunigte Atherosklerose bei HIV verantwortlich gemacht. An den Koronararterien kann man den Grad der Arteriosklerose mittels einer Koronar-CT-Untersuchung quantifizieren.

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