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Soziologische Klassiker/ Geschlechterforschung/ Raewyn Connell

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Raewyn Connell

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Hegemoniale Männlichkeit

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Die „hegemoniale (vorherrschende) Männlichkeit“ ist einer von Raewyn Connell geprägten Begriffe, der entscheidend zur men´s studies beigetragen hat, schnell zu einem Grundbegriff der Männerstudien wurde und sich auch in der Geschlechterforschung etabliert hat. Die hegemoniale Männlichkeit beschreibt die Macht- und Herrschaftsverhältnisse, sowohl zwischen heterosozialen als auch homosozialen Beziehungen.[1]


Connell erkennt die gesellschaftliche Dominanz der Männer nicht primär als ein Resultat von Gewaltausübung, sondern Vernetzung von Männlichkeit und Autorität auf symbolischer und institutioneller Ebene.

Connell spricht von Männlichkeit auch in der Mehrzahl: d.h. von „Männlichkeiten“ (masculinities). Sie erarbeitete in historischen und kulturellen Analysen, dass es nicht nur eine, sondern viele Ausprägungen von Männlichkeit gebe, die auch in ein und derselben Kultur gleichzeitig existieren könnten.

Literatur

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  • Fuchs-Heinritz, Lautmann, Rammstedt, Wienold [Hrsg.] (2007)
    Lexikon zur Soziologie
    Vierte Auflage
    Verlag für Sozialwissenschaften Wiesbaden

Einzelnachweise

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  1. Vgl. Fuchs-Heinritz, 2007, S. 408