Traktorenlexikon: Entwicklung: Anhängerkupplungen
Varianten
[Bearbeiten]Es gibt verschiedene Varianten von Anhängerkupplungen:
- Kugelkopf
- Bolzenkupplung
- Zugmaul
- Sattelkupplung
Kugelkopf
[Bearbeiten]50mm
[Bearbeiten]Franz Knöbel erhielt am 14. März 1934 ein Patent auf die Kugelkopfkupplung. Der Hersteller Westfalia erlangte mit dieser Erfindung weltweit Bekanntheit. Der damalige Durchmesser der Kugel von 50 mm ist heute noch die Norm. Für leichte Anhänger (ohne/mit Auflaufbremse) ist die Kugelkopfkupplung der heutige Kupplungsstandard. Die nicht „selbsttätige“ Kugelkopfkupplung ist zulässig bei Anhängern in der Land-und Forstwirtschaft sowie bei einem zulässigen Gesamtgewicht des Anhängers bis maximal 3500 kg.
80mm
[Bearbeiten]Auch K80 genannt wird heute oft bei Traktoren ab etwa 100 kW / ~140 PS und mehr verbaut. Das mögliche zullässige Gesamtgewicht, sollte auf den Typenschildern der Kupplung angegeben sein. Theoretisch sind dem Autor zulässige Stützlasten bis 40 km/h bis max. 4 t bekannt und bei 40 bis 60 km/h Höchgeschwindigkeit max. 3 t. Rein von der Kontruktion sollen 6 t Stützlast möglich sein - das ist in D aber auf der Strasse nicht zulässig. Falls die K80 mit zwangsgelenkten Achsen am Anhänger kombiniert sind können die "Lenkstangen" per Bolzenkupplung oder mit ein oder zwei 50mm-Kugelkopfkupplungen gekuppelt werden.
Wenn ihr eine K80 an eurem Traktor habt, nicht alle dieser Traktoren können die max. Stützlasten nutzen ohne das zulässige Gesamtgewicht der Zugmaschine oder die zulässige Achslast der Hinterachse zu überschreiten.
150mm
[Bearbeiten]Für Agrotracs, Class Xerion und andere grosse Agrarfahrzeuge mit max. Höchstgeschwindigkeit 60 km/h können diese K150-Kupplungen Sattellasten, die grösser als bei der K80 sind, tragen.
Bolzenkupplung
[Bearbeiten]Die ersten lösbaren Anhängerkupplungen sind aus dem Jahr 1904 bekannt, eine „Anhängerindustrie“ entstand jedoch erst ab 1912. In den 1920er-Jahren wurden unterschiedliche Kupplungssysteme verwendet; allein 1925 wurden 17 verschiedene Bolzen-Kupplungen gezählt. In der Land- und Forstwirtschaft sowie im Baustellenbetrieb werden heute noch für ungebremste Anhänger einfache Bolzenkupplungen verwendet.
Meist besten diese Bolzenkupplungen aus zwei Bohrungen am Zugfahrzeug zwischen die die Anhängerzugöse eingeführt wird und dann mit einem Bolzen gekuppelt wird. Am Traktor hinten sollte in D seit Jahrzehnten die Anhängerkupplung drehbar angebracht sein. Die Anhängekupplungen vorn an der Zugmaschine oder hinten an "kleinen" Anhängern braucht nicht drehbar ausgeführt sein.
Zugmaul
[Bearbeiten]Dies ist eine Weiterentwicklung der Bolzenkupplung.
Der Hersteller Rockinger entwickelte 1927 eine selbstschließende Maulkupplung, für die er 1932 ein US-Patent erhielt. Diese Systeme des automatischen selbstschließenden Vorganges beim Einkuppeln setzten sich weltweit bei Nutzfahrzeugen durch.
Sattelkupplung
[Bearbeiten]mit Königszapfen
[Bearbeiten]Für den Sattelauflieger oder Sattelanhänger wird eine Sattelkupplung mit Königszapfen benötigt. Erste Patente eines lösbaren Aufliegers wurden 1932 erteilt, doch schon in den 1920er-Jahren wurde mit dem „Oekonom-Großflächenwagen“ der erste Sattelzug vorgestellt.
mit K150
[Bearbeiten]Alternativ kann bis max, 60 km/h auch eine K150 Kugelkupplung in der Landwirtschaft als Sattelkupplung zum Einsatz kommen.
E.-satz
[Bearbeiten]12V
[Bearbeiten]Die Anhängersteckdose ist ein Bestandteil einer kompletten Anhängerkupplung. Sie hat vorrangig den Zweck, den Betrieb der Beleuchtungseinrichtungen nach den Vorschriften der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) sicherzustellen.
24V
[Bearbeiten]Sollte noch ergänzt werden.
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