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Wicca/ Einleitung/ Das Glaubenssystem der Wicca

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Was glauben Wiccaanhänger eigentlich?

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Wicca ist eine polytheistische Religion, an deren Spitze eine Wesenheiten steht, die oft in "Die Göttin" und "Der Gehörnte Gott" geteilt wird. Außerdem gibt es noch eine große Anzahl von unterschiedlichen anderen Göttinen und Göttern, von denen individuell jeweils nur eine bestimmte Auswahl verehrt wird. (Mehr dazu unter: "Coven und Solitary") Diese anderen Götter werden als einzelne Facetten oder Aspekte von Gott und Göttin angesehen. Das Wirken von Gott und Göttin findet sich überall in der Natur, in Flora und Fauna. Und demjenigen, der mit der Natur lebt, statt gegen sie, sind sie besonders wohl gesonnen. Wichtig ist anzumerken, dass es nicht ganz treffend ist von "glauben" zu sprechen, es geht viel mehr um Wissen. Hexen glauben nicht an Gott und Göttin, sondern sie sagen von sich, sie wüßten um ihre Existenz, weil sie dieser Tatsache durch eigene Erfahrungen (während Meditation, Ritualen etc.) gewahr worden seien.

Im Gegensatz zu anderen Religionen gibt es in Wicca nicht unzählige Regeln, nach denen man leben soll. Die einzige und dafür sehr wichtige Regel ist:

Tue was du (wirklich) willst, solange es niemandem schadet

Damit ist nicht nur gemeint, dass man niemand anderem schaden soll, sondern dass man es auch vermeiden sollte, sich selbst in irgendeiner Weise zu schaden. Und es bedeutet, dass Du selber etwas tun musst, um Dein Ziel zu erreichen. Das erste und schwerste ist, das eine Ziel herauszufinden, was Du wirklich willst.

Die "Lebenskraft"

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Alles auf der Welt, egal ob Mensch, Tier, Pflanze oder Stein ist von einer Lebenskraft (Lebensgeist) erfüllt. Diese machen wir uns im Wicca zu nutze.

Die Göttin

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Diese Göttin ist die Urmutter, die "Mutter von allem". Sie ist die höchste "Autorität" in Wicca. Dies ist einer der grundlegenden Unterschiede zu den großen monotheistischen Religionen. Hieraus resultiert auch, dass in einem Coven immer die Hohepriesterin die letzte Entscheidungsgewalt hat (was so manchen Mann, der sich Wicca zuwendet, anfangs irritieren kann!).

Die Namen der Göttin sind zahllos: Gaia, Nammu, Ischtar, Marimba, Astarte, Nerthus, Frigg, Hera, Isis, Diana, Ceres, Juno, Diana, Maria, Lilith, usw. Sie ist die Göttin der Fruchtbarkeit, der Liebe und der Erde und alles, was lebt, ist ihr geweiht.

Der Gott

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Der "Gehörnte Gott", ist der Gott der Jagd. Er ist der Gemahl der Göttin. Er ist bekannt als Pan, Dionysos, Cerne und Cernunnos.

Pan wird meistens als ein schwarz-behaartes Wesen, das Bocks- oder Pferdefüße, Hörner, einem Schwanz und eine lange Habichtsnase hat, beschrieben. Diese Beschreibung wurde von christlichen Künstlern als Vorlage ihrer Darstellung des Satans genutzt. So entstand die weitgehende äußere Übereinstimmung zwischen dem griechischen Gott Pan und Satan.

(siehe auch:http://de.wikipedia.org/wiki/Satan)

Feste (Sabbate)

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Mit den acht großen Jahresfesten, den sogenannten Sabbaten, werden Gott und Göttin und die Natur gefeiert.

Imbolc (2. Februar) Das Fest des Lichts und der Reinigung. Zu dieser Zeit im Jahr ist die Göttin eine schöne Jungfrau.

Ostara (21. März) Dieses Fest symbolisiert den Neuanfang.

Beltane (Walpurgisnacht) (30. April) Fest der Vereinigung von Gott und Göttin und damit eines der wichtigsten Feste überhaupt

Litha (Sommersonnenwende) (21. Juni) Die Sonne steht an ihrem höchsten Punkt. Zahlreiche heidnische Bräuche (z. B. Sonnwendfeuer) ranken sich um diesen Tag.

Lammas (2. August): Fülle und Überfluss, die Götter werden um reiche Ernte gebeten.

Mabon (Herbsttag- und Nachtgleiche) (23. September): Die christlichen Kirchen feiern es als Erntedank.

Samhain (Allerheiligen, Halloween) (31. Oktober): Beginn des Hexenjahres, keltisches Neujahrsfest. Neben Beltane wohl das wichtigste Fest der Hexen. An Samhain wird der Schleier, der die Welt der Toten (die Anderswelt) und unsere Welt trennt, sehr dünn. Viele Wicca nutzen das Fest, um mit ihren Ahnen zu kommunizieren.

Jul (Wintersonnenwende): (21. Dezember) Durch die Göttin wird der Gehörnte Gott wiedergeboren und das Licht kehrt zurück.

Die Germanen feierten am 24. Dezember das Fest der Sonnenwende (Solstitium), da der 24. Dezember einer der ersten Tage ist, der wieder länger wird. Als eine Art Zugeständnis an die "bekehrten Heiden" wird, seit Bonifatius die Germanen missionierte, um diese Zeit das Gedenken an die Geburt Jesu gefeiert. Das genaue Datum und Jahr der Geburt Jesu sind nicht bekannt und im Verlauf der Kirchengeschichte wurde der Gedenktag zu unterschiedlichen Zeitpunkten abgehalten. Zuerst galt der 6. Januar, Epiphanias, als der Weihnachtstermin. Im Verlauf der Kirchengeschichte hat man an verschiedene andere Tage wie z.B. den 20. April, den 20. Mai oder den 18. November das Gedenken an den Tag der Geburt Jesu gefeiert.

(Siehe auch: Wikipedia: Wicca Feste und Feiertage)