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Benutzer:MichaelFrey/Wicca

Aus Wikibooks

Was ist Wicca eigentlich ?

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Wicca, das ist zunächst einmal eine neuheidnische Mysterientradition, die von Gerald Brousseau Gardner (1884-1964) ins Leben gerufen wurde und die sich vieler folkloristischer Elemente bedient. Angeblich wurde Gardner von einem bereits bestehenden Hexencoven initiiert.

Als Wicca bezeichnet man auch Personen, die Anhänger dieser Religion sind. Andere gebrauchen den Begriff "Hexe".

Was Wicca nicht ist

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Wicca ist eine Mysterienkult, kein Programm, in dem du einstellst, was als nächstes passieren soll. Es bedeutet, dass man dazu lernt und das Wissen nutzt. Lernen bedeutet Zeit, es wird nicht alles sofort klappen, man kann nicht nur einfach mit einem Finger schnippsen.

Wicca ist nicht starr

Wicca ist nicht starr, man könnte auch sagen, dass es nicht dogmatisch ist. Es ist eine sehr individuelle Sache, die zwar auf der Basis schon immer gleich oder sehr ähnlich ist, aber ansonsten viel zu tun hat mit dem persönlichen spirituellen Empfinden. Niemand wird dir vorschreiben, was du zu glauben hast. Du bist frei.

Wicca ist nicht eingebildet

Wicca ist eine in gewissem Rahmen liberale Bewegung. Solange du dich an den wichtigen Grundsatz "solange es niemandem schadet, tu was du willst" und natürlich geltende Landesgesetzgebung hältst, ist einiges erlaubt. Die Anhänger des Kultes massen sich auch nicht an, über andere Religionen zu urteilen und sie zu bewerten. Alle Religionen werden als eine gültige Möglichkeit betrachtet, das Göttliche zu erfahren.

Wicca ist keine Sekte!

Wenn manche Menschen das Wort "Hexe" hören, haben sie dabei sofort Satanismus im Hinterkopf. Wicca hat damit nichts zu tun! Es ist eine freie Bewegung, wie auch Christentum oder Islam, sie ist nur nicht so weit verbreitet. Ein Wicca-Coven ist deshalb keineswegs mit einer Sekte gleichzusetzen. Wicca beruht immer auf dem einen Grundsatz - Tu was du willst, doch schade keinem, denn alles, Du anderen antust, fällt auf Dich zurück. Jeder Wicca-Coven ist für sich authark - es gibt keine "zentrale Dachorganisation", die über die Geschicke und Glaubensinhalte der Anhänger des Kultes bestimmt. Ebenso fühlen sich im großen und ganzen die einzelnen Covenmitglieder auf vielen Ebenen familiär miteinander verbunden, so daß sie ggf. einen Großteil ihrer Freizeit miteinander verbringen, jedoch wird niemals von einem Anhänger des Kultes verlangt, daß er sein privates Hab und Gut an den Coven abtritt oder seiner Familie den Rücken kehrt!!

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Was glauben Wiccaanhänger eigentlich?

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Wicca ist eine polytheistische Religion, an deren Spitze zwei Wesenheiten stehen, die oft einfach nur "Die Göttin" und "Der Gehörnte Gott" genannt werden. Außerdem gibt es noch eine große Anzahl von unterschiedlichen anderen Göttinen und Göttern, von denen individuell jeweils nur eine bestimmte Auswahl verehrt wird. (Mehr dazu unter: "Coven und Solitary") Diese anderen Götter werden als einzelne Facetten oder Aspekte von Gott und Göttin angesehen. Das Wirken von Gott und Göttin findet sich überall in der Natur, in Flora und Fauna. Und demjenigen, der mit der Natur lebt, statt gegen sie, sind sie besonders wohl gesonnen. Wichtig ist anzumerken dass es nicht ganz treffend ist von "glauben" zu sprechen, es geht viel mehr um Wissen. Hexen glauben nicht an Gott und Göttin, sondern sie sagen von sich, sie wüßten um ihre Existenz weil sie dieser Tatsache durch eigene Erfahrungen (während Meditation, Ritualen etc.) gewahr worden seien.

Im Gegensatz zu anderen Religionen gibt es in Wicca nicht unzählige Regeln, nach denen man leben soll. Die einzige und dafür sehr wichtige Regel ist:

Solange es niemandem schadet, tu was du willst

Damit ist nicht nur gemeint, dass man niemand anderem schaden soll, sondern dass man es auch vermeiden sollte, sich selbst in irgendeiner Weise zu schaden.

Die "Lebenskraft"

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Alles auf der Welt, egal ob Mensch, Tier, Pflanze oder Stein ist von einer Lebenskraft (Lebensgeist) erfüllt. Diese machen wir uns im Wicca zu nutze.

Die Göttin

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Diese Göttin ist die Urmutter, die "Mutter von allem". Sie ist die höchste "Autorität" in Wicca. Dies ist einer der grundlegenden Unterschiede zu den großen monotheistischen Religionen. Hieraus resultiert auch, dass in einem Coven immer die Hohepriesterin die letzte Entscheidungsgewalt hat (was so manchen Mann, der sich Wicca zuwendet, anfangs irritieren kann!).

Die Namen der Göttin sind zahllos: Gaia, Nammu, Ischtar, Marimba, Astarte, Nerthus, Frigg, Hera, Isis, Diana, Ceres, Juno, Diana, Maria, Lilith, usw. Sie ist die Göttin der Fruchtbarkeit, der Liebe und der Erde und alles, was lebt, ist ihr geweiht.

Der Gott

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Der "Gehörnte Gott", ist der Gott der Jagd. Er ist der Gemahl der Göttin. Er ist bekannt als Pan, Dionysos, Cerne und Cernunnos.

Pan wird meistens als ein schwarz-behaartes Wesen,das Bocks- oder Pferdefüße, Hörner, einem Schwanz und eine lange Habichtsnase hat, beschrieben. Diese Beschreibung wurde von christlichen Künstlern als Vorlage ihrer Darstellung des Satans genutzt. So entstand die weitgehende äußere Übereinstimmung zwischen dem griechischen Gott Pan und Satan.

(siehe auch:http://de.wikipedia.org/wiki/Satan)

Feste (Sabbate)

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Mit den acht großen Jahresfesten, den sogenannten Sabbaten, werden Gott und Göttin und die Natur gefeiert.

Imbolc (2. Febuar) Das Fest des Lichts und der Reinigung. Zu dieser Zeit im Jahr ist die Göttin eine schöne Jungfrau.

Frühlingsfest (21. März) Dieses Fest symbolisiert den Neuanfang.

Beltane (Walpurgisnacht) (30. April) Fest der Vereinigung von Gott und Göttin und damit eines der wichtigsten Feste überhaupt

Litha (Sommersonnenwende) (21. Juni) Die Sonne steht an ihrem höchsten Punkt. Zahlreiche heidnische Bräuche (z. B. Sonnwendfeuer) ranken sich um diesen Tag.

Lammas (2. August): Fülle und Überfluss, die Götter werden um reiche Ernte gebeten.

Mabon (Herbsttag- und Nachtgleiche) (23. September): Die christlichen Kirchen feiern es als Erntedank.

Samhain (Allerheiligen, Halloween) (31. Oktober): Beginn des Hexenjahres, keltisches Neujahrsfest. Neben Beltane wohl das wichtigste Fest der Hexen. An Samhain wird der Schleier, der die Welt der Toten (die Anderswelt) und unsere Welt trennt, sehr dünn. Viele Wicca nutzen das Fest, um mit ihren Ahnen zu kommunizieren.

Jul (Wintersonnenwende): (21. Dezember) Durch die Göttin wird der Gehörnte Gott wiedergeboren und das Licht kehrt zurück.

Die Germanen feierten am 24. Dezember das Fest der Sonnenwende (Solstitium), da der 24 Dezember einer der ersten Tage ist, der wieder länger wird. Als eine Art Zugeständnis an die "bekehrten Heiden" wird, seit Bonifatius die Germanen missionierte, um diese Zeit das Gedenken an die Geburt Jesu gefeiert. Das genaue Datum und Jahr der Geburt Jesu sind nicht bekannt und im Verlauf der Kirchengeschichte wurde der Gedenktag zu unterschiedlichen Zeitpunkten abgehalten. Zuerst galt der 6. Januar, Epiphanias, als der Weihnachtstermin. Im Verlauf der Kirchengeschichte hat man an verschiedene andere Tage wie z.B. den 20. April, den 20. Mai oder den 18. November das Gedenken an den Tag der Geburt Jesu gefeiert.

(Siehe auch: Wikipedia: Wicca Feste und Feiertage)

Wie kann ich ein Wicca werden? Was muss ich tun?

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Um Mitglied der Wiccabewegung zu werden ist es notwendig, als Mann von einer Hohepriesterin, als Frau von einem Hohepriester initiiert zu werden. Keine andere Form der Mitgliedschaftsbekundung wird als valide angesehen und von den Anhängern akzeptiert. Es gibt Menschen, die von einer Selbstinitiation sprechen, was jedoch ein absolutes Paradoxon darstellt. Man kann sich nicht selbst als zu einer Familie gehörig erklären - das wäre vergleichbar damit, daß man bei Fam. Müller 2 Straßen weiter klingelt, sich einfach so ins Wohnzimmer setzt und der Familie erklärt, daß man jetzt ihr neuer Sohn ist. Die Aufnahme in den Kult ist mit der Erfahrung unterschiedlicher Mysterien verbunden, die für jede Person anders aussieht - man selbst kann sich nicht in ein Mysterium einführen, welches man nicht kennt.

In grauer Vorzeit, als es noch kein Internet gab, nur noch wenige von uns erinnern sich daran..... das war damals, als Twix noch Raider hieß oder es noch keine DVD´s gab...... war es mitunter schwierig, Kontakte zu traditionellen Wicca-Coven zu knüpfen. In einschlägigen Esoterikbüchern wurden schonmal von den Autoren Kontaktaddressen angegeben oder man entdeckte durch Zufall in einer esoterischen Zeitschrift Kontaktmöglichkeiten, aber ansonsten war es schwierig bis sogar unmöglich, Anhänger des Kultes ausfindig zu machen. Heute ist es relativ unproblematisch, Kontakte zu erschließen, da man das Internet zur Suche nutzen kann und einige Coven entweder eine Web-Präsenz besitzen oder man über Chatportale trad. Wicca kennenlernen kann. Es gibt Esoterik- oder Hexenstammtische, es werden von Wicca-Coven offene Feste und Rituale veranstaltet, einige Mitglieder der Wicca-Bewegung organisieren Workshops, die ein erstes Kennenlernen ermöglichen und den Zugang zum Kult erleichtern.

Anfänger

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In diesem großen Oberbereich wirst du die Grundlagen lernen. Später im Bereich "Fortgeschrittene" geht es ans Eingemachte. Wenn du dich bereits zu den Fortgeschrittenen zählst, kannst du natürlich dort weiter lesen, doch vieleicht findest du hier ein paar Dinge die du nicht gewusst oder vergessen hast.

Reisegepäck

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Vorhin wurde "Wicca sein" mit einer Reise verglichen, bleiben wir bei diesem Vergleich. Wenn einer eine Reise macht, dann muss er zunächst mal seinen Koffer packen. Natürlich werden während der Reise viele Dinge dazu kommen, doch zum Anfang brauchst du folgendes:

Das Buch der Schatten

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Als Erstes solltest du dir ein "Buch der Schatten" anlegen. Dieses Buch der Schatten ist noch nicht das sagenumwobene Exemplar, von dem man soviel liest. Für den Anfang ist es nicht mehr oder weniger als eine Art persönliches Notizbuch, in dem eine Hexe - also du - ihr Wissen niederschreibt. Außerdem kommen Dinge wie zum Beispiel Gebete und Rituale hinein. Doch auch deine ganz persönlichen Gedanken und Empfindungen finden hier ihren Platz. Das Buch der Schatten wird dich auf deiner Reise begleiten, und gemeinsam mit dir wachsen und gedeihen. Einsicht in das "richtige" Buch der Schatten eines Covens wirst du erst nach deiner Initiation bekommen. Also im günstigsten Fall ein Jahr und einen Tag, nachdem dir ein Coven ein Gastjahr gewährt hat.


Die Reise beginnt

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Coven oder Solitary?

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Zunächst solltest du dich entscheiden, ob du deine Reise lieber allein als sogenannte "Solitary Wicca" (oder "Freifliegende(r)", Solitary, usw.) oder auf die "ganz traditionelle" Art in einem Coven antreten möchtest.

  • Coven:

Ein Coven ist ein Zusammenschluss von drei bis dreizehn Hexen und wird von einem Hohepriester und einer Hohepriesterin geleitet. Mitglied, d. h. initiiert, wird man nach einer Probezeit von einem Jahr und einem Tag. Coven haben den Vorteil, dass man professionelle Anleitung hat und die Jahresfeste gemeinsam begehen kann. Auch zu anderen Gelegenheiten treffen sich die Coven. Einige Coven akzeptieren auch, das sich ihnen Freifliegende unverbindlich anschließen.

  • Solitary, Freifliegende

Als Freifliegender ist man nicht an die Wicca-Tradition gebunden,man praktiziert "Magie" allein,ganz für sich. Man praktiziert sozusagen "frei nach Gusto".

Die Entscheidung sich einem Coven anzuschließen liegt allein bei dir und natürlich kannst du deine Entscheidung jederzeit ändern.

Traditional Wicca?

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Eine wichtige Grundsatzentscheidung ist auch, ob du dich dem traditionellen Wicca (Auch "British Traditional Wicca" oder "BTW" genannt) widmen willst oder dich eher am individualistischen Neo-Wicca orientieren willst, was z.B. dann auf eine Selbstinitiation hinausläuft. Im BTW wirst du nur durch einen Hohepriester der Hohepriesterin initiiert werden können und musst dafür Mitglied eines Coven werden. Selbstinitiation (siehe unten) ist hier nicht möglich bzw. wird von Traditional Wicca auch nicht anerkannt. Deren Einstellung ist, dass man in die Mysterien des Wicca nur durch Initiation eingeweiht werden kann und dass nur eine solche Initiation die der Fluss der Kraft fortsetzen kann. Anhänger des Neo-Wicca glauben hingegen, dass eine Initiation immer nur durch Göttin und Gott stattfindet und dies folglich auch bei einer Selbstinitiation möglich ist. Sie stellen Vertretern des Traditional Wicca die berechtigte Frage, wer denn die erste Hexe initiiert habe.

Verschiedene Traditionen

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Außer "British Traditional Wicca" nach Gardener gibt es noch eine ganze Reihe verschiedene anderer Traditionen:

  • Alexandrisches Wicca
  • Atheistisches Wicca
  • Keltisches Wicca
  • Christliches Wicca
  • Korrelianisches Wicca
  • Dianisches Wicca
  • Eklektisches Wicca
  • Faery Wicca
  • Feministisches Wicca
  • Feri Tradition
  • Kemetisches Wicca
  • Odyssean Wicca
  • Seax-Wicca
  • Stregheria

Der Altar, unser heiliger Ort

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Zunächst solltest du dir einen Altar einrichten. Damit schaffst du dir einen persönlichen Ort, an dem du deine Rituale und Gebete durchführen kannst.

Wähle einen geeigneten Platz

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Zuerst solltest du dir einen geeigneten Platz suchen, ein Raum in dem du ganz ungestört und für dich sein kannst, am besten mit abschließbarer Tür. Der Raum sollte möglichst frei von feuergefährlichen Gegenständen sein und sich bei Bedarf gut lüften lassen (falls du es z. B. mit dem Räucherwerk einmal etwas übertrieben haben solltest.)

Gestalte deinen Altar

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Zunächstmal brauchst du natürlich einen Tisch. Da kannst du nehmen was du möchtest, aber wenn du einen bestimmten Tisch hast, der dir besonders viel bedeutet, ist das umso besser. Sehr praktisch ist ein Tisch mit Schublade, da du dort deine ganzen Utensilien aufbewahren kannst.

  • Das Tischtuch

Ob du überhaupt ein Tischtuch verwenden willst, liegt natürlich bei dir. Aber es macht die Sache doch gleich viel schöner. Wähle dir ein Tischtuch aus, das dir besonders gut gefällt, wenn möglich sollte es aus Naturstoffen sein. Es kann gemustert oder einfarbig sein, ganz wie du möchtest. Es sollte die Farbe haben, die am besten zu dir passt. Natürlich kannst du die Farbe jederzeit wechseln. Bis du herausgefunden hast, welche Farbe am besten zu dir passt,ist auch ein schönes weißes Tischtuch in Ordnung.

Farben haben Bedeutungen, die du dir merken solltest. Hier nur ein paar Farben und ihre Bedeutungen, eine ausführlichere Liste findest du in einem späteren Kapitel.

  • Weiß - Frieden, Reinheit, Unschuld
  • Grün - Hoffnung
  • Blau - Treue, Wasserelement
  • Rot - Liebe,Stärke, Feuerelement
  • Braun - Erde, Erdelement


  • Unter dem Altar
  • Ein Eimer Wasser (für alle Fälle)
  • Deine Utensilienkiste (falls der Tisch keine Schubladen hat)


  • Im Altar (oder in einer Kiste)
  • Mehrere stabile Kerzenhalter
  • Kerzen in verschiedenen Farben (Standardfarben, die du auf jeden Fall brauchst: Weiß, Schwarz, Rot, Grün, Blau, Gelb; Zusatzfarben: Lila, Violett, Braun, Erdfarben, Natur, Honig)
  • Einige Buntstifte
  • Schnur
  • Bindfaden (verschiedene Farben)
  • Eine Schere
  • Etwas größere Kieselsteine
  • Zwei Messer (1x weisser Griff, 1x schwarzer Griff)
  • Eine Räucherschale
  • Verschiedene kleinere Schalen
  • Etwas Erde
  • Kreide
  • Eine Feder
  • Ein schönes Stück Holz
  • Ein Besen (wenn möglich aus Reisig, zur Not aber auch ein künstlicher)
  • Dein Zauberstab (dazu später mehr)
  • Papier (evtl. schönes Bütten, oder Handgeschöpft, usw. , zur Not auch gewöhnliches)


  • Auf dem Altar
  • Athame, um den Kreis zu ziehen und um "Dämonen" zu Rufen
  • Stab, um "Engel" etc in den Kreis zu laden
  • Kelch als Symbol für Wasser
  • Pentakel als Symbol der Erde
  • Peitsche (used as a symbol of power initations and other funs)
  • Messer mit weissem Griff für Schnitzarbeiten, Kräutersuche etc
  • Gefäß mit Salz
  • Gefäß mit Wasser
  • Räuchergefäß um störende Kräfte zu bannen und erwünschte anzuziehen
  • (Das inoffiziel 9.) Der Ritualkorkenzieher

Nach Belieben noch Kristalle, Münzen, Kräuter, Statuen, Bilder, usw. Außerdem kann der Altar je nach Geschmack mit Kristallen, Münzen, Kräutern, Bildern, Statuen, Pflanzen usw. gestaltet werden. Auch einige der unter "Im Altar" genannten Gegenstände können zur weiteren Ausgestaltung des Altars gewählt werden, es ist aber darauf zu achten den Altar nicht zu überladen, damit noch entspannt und in Ruhe gearbeitet werden kann.

Magie, was ist das eigentlich ?

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Definition

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Bevor wir es nun zum ersten Mal mit Magie zu tun bekommen, müssen wir erklären, was Magie eigentlich ist. Die einfachste Definition von Magie ist, die Tätigkeit durch die Kombination von: Wissen, Taten und Denken, die Wirklichkeit auf ein bestimmtes Ziel hin zu beeinflussen. Magie ist Veränderung unter der Kraft des Willens.

W.E. Butler, einer der Mitbegründer der Servants of the Light,einem Nachfolgerorden des berühmten Mutterordens vieler heutiger Magiegesellschaften, dem Hermetic Order of the Golden Dawn definiert sie hingegen aus psychologischer Sichtweise präziser folgendermaßen: "Magie ist die Kunst, willentlich Bewußtseinsveränderungen zu verursachen."[1]

Magie vollbringt keine Wunder

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Zwar ist mit Magie Vieles möglich, was anderen wie ein Wunder erscheinen mag, dennoch ist sie an die Naturgesetze gebunden. Doch diese Gesetze lassen sich, wenn man weiß wie es geht, ein bisschen "biegen", das ist es, was die Magie tut. Die Grundlage von magischem Wirken basiert auf dem Leiten und Beeinflussen von Energien und ihrem Fluss. Alle Rituale und Zauber dienen endlich nur dem Zweck, die diversen Energien der Natur zu nutzen und auf ein bestimmtes Ziel hin zu lenken.

Magiearten

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Man kann drei große Arten von Magie unterscheiden:

  • Ritualmagie, die mit Ritualen arbeitet
  • Wortmagie, arbeitet besonders mit Zaubersprüchen usw.
  • Gedankenmagie, spielt sich ausschließlich in Gedanken ab (Meditation, Visualisierung usw.)

Diese Formen lassen sich auch kombinieren und werden es in der Regel auch, vorallem bei Anfängern. Fortgeschrittene entscheiden sich jedoch später oft, sich besonders auf eine Richtung zu konzentrieren.

Schwarze Magie, Weiße Magie
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Auch wenn es uns diverse Filme und Computerspiele immer wieder glauben machen wollen, es gibt keine "Schwarze" oder "Weiße" Magie. Genausowenig wie es gute oder böse Programmiersprachen gibt. Magie ansich ist ein neutrales Werkzeug und kann zum guten oder bösen genutzt werden. Ein und der selbe Zauber kann gleichzeitig gut oder böse sein, es kommt ganz auf die Situation an.

Hier ein Beispiel:

1. Ein Freund kann seinen ehemaligen Liebhaber nicht vergessen und bittet dich um Hilfe. Du führst ein Ritual durch dass ihm helfen soll diesen Menschen zu vergessen.

2. Dein bester Freund verliebt sich in deine Exfreundin die du eigentlich gerne zurück hättest. Die beiden scheinen glücklich zu sein und du kochst vor Wut. Du benutzt das Ritual von 1. in der Hoffnung dein Freund würde deine Exfreundin vergessen.

Welcher Teil des Beispiels etwas Gutes und etwas Böses darstellt ist eindeutig. Hier soll nur noch angemerkt sein, dass das Ritual in 2. ohnin wirkungslos wäre. Die Liebe der beiden würde den Zauber mit Leichtigkeit brechen.

siehe auch: Magie

Wie es weiter geht

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Im nächsten Abschnitt "Rituale", werden wir zunächst ein Ritual zur Selbstinitiation durchführen, dann geht es um die Rituale, die zu den Jahresfesten gehören, und schließlich geht es darum, wie man selbst Rituale erstellt (mit einigen Beispielen).

Magie für Anfänger Teil 1

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Rituale

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Was ist eigentlich ein Ritual? Allgemein ist ein Ritual ein immer mehr oder weniger gleich ablaufender Vorgang der durchgeführt wird, um einen bestimmten Zweck zu dienen. So ist z. B. das morgendliche Zähneputzen und Frisieren vor dem Spiegel ein Ritual. Eine ausführliche Beschriebung des Begriffs gibt der Wikipedia-Artikel

Sehen wir uns den grundlegenden Aufbau eines Wicca-Rituals an:

  1. Ziehen des magischen Kreises
  2. Spezifische Handlungen
  3. Auflösen des magischen Kreises

1. und 3. sind immer gleich, 2. wird vom Zweck des Rituals bestimmt. Erfahrene Hexen lassen je nach Anlass und Komplexität des Rituals 1. und 3. auch weg. Doch für den Anfänger ist es mehr als empfehlenswert, diese Teile zunächst nicht weg zulassen.

Der Magische Kreis

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Der Magische Kreis dient dazu, der Hexe zu helfen, ihre Kräfte zu fokusieren und zu bündeln, und sie zu beschützen.

Den Kreis ziehen

Es gibt verschiedene Versionen, welche man verwendet hängt wieder vom persönlichen Geschmack ab.

Zeichne ein Pentagramm auf den Boden (mit Kreide, aus Steinen legen, oder auch einfach nur mit deinem Zauberstab, Finger oder Athame gedachte Linien ziehen.), und zwar so, dass der Altar im Zentrum steht. Die Gegenstände der fünf Elemente auf deinem Altar richtest du so gut wie möglich nach den Spitzen des Pentagrams aus. Wird das Pentagramm nur mit gedachten Linien gezeichnet, bietet es sich an, die Punkte der Spitzen mit den Elementargegenständen zu kennzeichnen. Dann zeichnet man um das Pentagramm im Uhrzeigersinn einen Kreis. Nun stellt man sich nach einander (wieder im Uhrzeigersinn) auf jede Spitze des Pentagrams um Mächte (Götter, Elemente, Winde, usw.) in den Kreis zu bitten und sie um ihre Mithilfe zu bitten. In diesem Beispiel verwenden wir Elementarwesen.

Auf einer der Spitzen stehend, verneige man sich tief und sage: "Ich bitte die Wesen [der Luft] in meinen Kreis. Ich bitte um eurer Wohlwollen, euren Schutz und eure Unterstützung."

Dann geht man zur nächsten Spitze und wiederholt das ganze, dabei setzt man an Stelle der eckigen Klammer immer ein anderes der fünf Elemente ein.

Zuletzt stellt man sich ins Zentrum des Pentagramms und sagt: "Ich bitte Göttin und Gott, mich zu erhören und mir ihren Schutz und ihr Wohlwollen anzugedeien."

Eine andere Art des Kreisziehens kennt kein Pentagramm, sondern beruht auf das bildliche Ziehen eines Kreises und die anschließende Herbeirufung der vier Himmelsrichtungen und die ihnen zugeordneten Elemente (z.B.: Osten : Luft, Süden : Feuer, Westen : Wasser, Norden : Erde. Nach einer anderen Leseart sind die Zuordnungen Osten und Süden vertauscht.). Generell steht hier der Altar im Norden und die Ritualisierenden in der Mitte.

Nun kann mit dem eigentlichen Ritual (2.) begonnen werden. Dafür später mehr in einigen Beispielen.

Den Kreis auflösen

Am Ende des Rituals muss der Kreis aufgelöst werden. Dabei werden die gerufenen Mächte dankbar entlassen. Hierzu dankt man im Zentrum des Pentagramms zuerst dem Gott und der Göttin:

"Gütige Göttin und Gott, ich danke euch für eurer Wohlwollen und eurem Schutz."

Danach geht man gegen den Uhrzeigersinn von einer Spitze zur anderen und entlässt die gerufenen Mächte. In unserem Beispiel also die Wesen der fünf Elemente. Man verneigt sich und sagt:

"Wesen [der Luft], ich danke für eure Hilfe und euer Wohlwollen, und entlasse euch aus meinem Kreis."

Bei jeder Spitze wird auch hier an Stelle der eckigen Klammern ein anderes Element eingesetzt.

Fuß fassen, Erden("grounden")

Nach einem Ritual ist es wichtig, "Fuß zu fassen", Erden ,man spricht hier im Englischen vom "Grounden". Damit schließt man auch die im Verlauf des Rituals weitgeöffneten Chakren und bereitet Körper und Geist darauf vor, sich wieder in die "weltliche" Welt zu begeben. Am besten tut man das, indem man zunächst eine leichte Mahlzeit zu sich nimmt, und dann einfache, nicht anstrengende Dinge macht (ein Bad nehmen, etwas lesen, usw.).

Ein Ritual erstellen

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Nach dem ziehen des Kreises ist es Zeit für das eigentliche Ritual. Aber das muss erstmal erstellt werden. Wir wollen das an einem Beispiel erläutern. Angenommen du bist seit einiger Zeit sehr ruhelos, irgend etwas macht dich unruhig und du weißt einfach nicht was. Nimm etwas zum Schreiben und mache dir Notizen. Werde dir über folgendes klar:

  1. Das Ziel des Rituals
  2. Wodurch soll das Ziel erreicht werden

Der erste Punkt ist der wichtigste, und sollte genau bedacht werden. Für unser Beispiel setzen wir als Ziel das wir wieder zur Ruhe kommen möchten, um herraus finden zu können was uns so sehr beschäftigt.

Als zweites musst du dir überlegen wie du dein Ziel erreichen möchtest. Das heißt, welche Mächte, Götter usw. möchtest du anrufen damit sie dir helfen? Welche Dinge möchtest du für das Ritual verwenden?

Passende Symbole auswählen
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In unseren Ritualen arbeiten wir, wie du schon beim "Kreisziehen" gesehen hast, mit Symbolen. Für jedes Ritual braucht es, je nach Aufgabenstellung, einen oder mehrere Symbolgegenstände. Jeder "Aspekt" des "Problems" sollte bestmöglich durch einen passenden Symbolgegenstand vertreten sein.

Zurück zu unserem Beispiel:

Das "Zur Ruhe kommen" könnte man auch als "inneren Frieden finden" bezeichnen. Also beginnt man in diesem Fall am besten indem etwas auswählt, das für Frieden steht. Zum Beispiel eine weiße Kerze. Gibt es noch andere Teilaspekte des Problems? In diesem einfachen Beispiel nicht. Bei komplizierteren "Aufgaben" wirst du mehr Gegenstände brauchen, um alle Aspekte des Problems zu symbolisieren.

Mächte, Götter, Kräfte wählen
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Als nächstes wähle welche Mächte, Götter usw. du um Unterstützung bitten willst. (eine Übersicht findet sich in einem späteren Kapitel). Für unser Beispiel nehmen wir das Universum, als universelle Kraft die alles durchdringt.


Den Ritualspruch schreiben
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Nun müssen wir nur noch formulieren was wir eigentlich wollen. Einige tun dies in Reimform, andere wiederum verweigern sich dem. Manchen mag die Reimform am Anfang schwer fallen, doch mit der Zeit gewöhnt man sich daran. Es macht nichts wenn der Reim etwas holprig ist, es genügt einfach sein bestes zu geben. Zu unserem Beispiel würde passen:

Ich rufe die Kräfte des Universums,

die vielfältige Macht die alles durchdringt,

ich bitte euch um euer Wohlwollen,

das meiner Seele sodann den Frieden bringt.

Damit wäre die Vorbereitung abgeschlossen. Nun müsst ihr das Ritual nur noch durchführen. Hier noch einmal zur Erinnerung die richtige Reihenfolge:

  1. den Kreis ziehen
  2. Ritualhandlung (in unserem Beispiel die Kerze anzünden)
  3. Ritualspruch sprechen
  4. den Kreis auflösen
  5. Fußfassen


Das wichtigste Ritual wenn Du keinem Coven angehörts ist das Bekenntnis-Ritual

  • Bereite eine weisse Kerze vor, ein Stück Papier, einen schwarzen Stift, einen schwarzen Faden
  • Geh zu Deinem Altar wo Du nicht gestört wirst
  • Schreibe auf das Papier deine Beweggründe auf. Willst Du eine Hexe werden? Willst Du nur Dein Wissen erweitern? Wenn Du willst rufe die Göttin und den Gott an, wenn dir das nicht behagt ersetze diese durch welche spirituelle Kraft auch immer (Gott, die Mächte des Universums, Tao, etc)

Ich (name) bitte im Namen der Kräfte des Universums um Hilfe in meinen Studien der Hexenkunst. Ich beabsichtige diese Arbeit erfolgreich innerhalb eines Jahres und eines Tages abzuschließen und eine Hexe zu werden. Gebt mir die Offenheit für alle Erfahrungen und das Verständnis für die Lektionen, die ich erhalte. So sei es

  • Nimm nun die weisse Kerze in die Hand, konzentriere dich auf Deine Spiritualität, konzentriere dich auf die Mächte die Du angerufen hast und lade sie in Dein Leben ein. Entzünde die Kerze.
  • Nimm Dir Zeit über das bisher gelesene und erfahrene sowie Deine Ziele nachzudenken.
  • Lies die Beweggründe, die Du Dir aufgeschrieben hast laut. Dann rolle das Papier zusammen und versiegle es mit dem Faden. Hebe es gut auf (eventuell auf oder in der Nähe eines Altars). Bei der Selbstinitiation in einem Jahr und einem Tag wirst Du es wieder benötigen.

In weiteren Kapiteln werden wir uns noch einige andere Rituale ansehen.

Selbstinitiation / Weihe

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Wird im Traditionellen Wicca abgelehnt und nicht anerkannt. Die Initation ist eine der Wurzeln der Wicca Tradition. Traditionelles Wicca ist ein Mysterienkult, der auf Initation beruht.

Diverse neue Zweige des Wicca (z. B. Seax-Wica) sind durchaus für die umstrittene Selbstweihe und lehnen sogar die sonst übliche Geheimhaltung des Wissens und der Mysterien ab.

Rituale zu den Jahresfesten

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Es gibt zahlreiche Internetseiten und Bücher, die Rituale zu Jahresfesten und auch "Standard"-Rituale, die eigentlich immer verwendet werden, beschreiben. Halte Dir stets vor Augen, dass es nichts bringt, eines dieser Rituale zu "kopieren"! Erstens variieren die Rituale von Coven zu Coven und von Tradition zu Tradition (Gardnerian, Alexandrisch, Dianisch oder Mischformen) und zweitens: Beim Ritual kommt es auf Dich und Deine Energien an. Kopierst Du einfach ein Ritual, ist es nicht deines und wird somit auch nicht sonderlich effektiv sein. Ritualbeschreibungen können Dir bestenfalls einen Anstoß geben, wie Dein ganz persönliches Ritual aussehen kann.

Hierzu brauchst du nicht einmal unbedingt ein Buch mit Beschreibungen, oft reicht es, wenn Du dich eingehend mit den Aspekten der Jahresfeste auseinandersetzt. Was macht dieses Jahresfest, das ich feiern will, besonders? Welche Göttin / welcher Gott ist damit verbunden und welche speziellen Eigenschaften haben sie? Was gehört zu diesem Fest oder dieser Jahreszeit?

Wenn jetzt dein erster Gedanke war: "Da muss ich ja ewig viel nachlesen!", dann überlege nochmal, ob Wicca wirklich etwas für dich ist. Wie Anfangs erwähnt, gehört viel Lernen und persönliches Engagement zu einem Wicca. Die Rituale machen einen besonderen Teil davon aus. Hier lebst du dich nicht nur aus, hier entwickelst du dich auch weiter! Es wird dir nämlich nicht genügen, jedes Jahr das Ritual vom letzten zu wiederholen. Nein, man will mehr! Die meisten Wicca entwickeln einen richtigen Ehrgeiz, jedes Jahr die Rituale vom Vorjahr noch zu toppen.

Reflektion

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Jetzt hast Du schon so einiges gelernt. Du solltest jetzt dein Buch der Schatten anlegen und versuchen folgende Fragen zu beantworten:

  1. Was ist eine Hexe?
  2. Was ist Magie?
  3. Wie erstellt man ein Ritual?
  4. Wie führt man ein Ritual richtig durch?

Sollte Dir die Antwort auf eine der Fragen noch schwerfallen, ließ dir das entsprechende Kapitel noch einmal durch und mach dir Notizen in deinem Buch der Schatten. Schreibe auf einer extra Seite deine Gedanken nieder.


Danach ließ weiter bei: "Im Einklang mit sich selbst"

Anhang zu 3.5 "Magie für Anfänger Teil 1"

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Hier eine Liste an verschiedenen Gegenständen und Zeitabschnitten, mit ihren Bedeutungen, die in Ritualen Verwendung finden:

Tageszeiten

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  • Morgen: Neuanfang, Negative Energien loswerden
  • Mittag: Gleichgewicht, Führung, Kraft
  • Nachmittag: Entspannung,Willenskraft
  • Nacht: Klarheit, Reflektion, Beschäftigung mit sich selbst

Wochentage

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  • Sonntag: (Sonne): Ziele, Erfolg, Authorität
  • Montag: (Mond): Gefühle, Inspiration, Intuition
  • Dienstag (Mars): Sport, Mut, Tapferkeit
  • Mittwoch (Merkur): Weisheit, Reisen, Kreativität
  • Donnerstag (Jupiter): Glück, Gesundheit, Überfluss, Führerschaft
  • Freitag (Venus): Liebe, Schönheit, Freundschaft, Luxus
  • Samstag (Saturn): Probleme, Reinigung, Schutz

Monate

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[Platzhalter]

Jahreszeiten

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  • Frühling: Geburt, Neubeginn, Gute Vorsätze
  • Sommer: Energie tanken
  • Herbst: Beständigkeit, Job, Schule, Geld, Besitz, Freunde, Familie
  • Winter: Meditation, Ruhe, Besinnung

Gegenstände

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Edelsteine und Halbedelsteine

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  • Opal: Ersetzen, Wandel, Tausch
  • Katzengold: Falschheit, Fälschung, Illusion, Irrtum

Pflanzen (sortiert nach Verwendung)

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Zunächst ein Wort der Warnung. Einige Pflanzen sind toxisch und dürfen nur rituell verwendet werden, keinesfalls dürfen sie getrunken oder eingenommen werden. Nicht toxische Pflanzen können für Tränke etc. verwendet werden, es muss vorher aber sicher gestellt werden, dass keine Allergien bestehen. Die wenigen psychoaktiven Pflanzen sollten nicht leichtfertig eingesetzt werden. (mehr dazu in einem anderen Kapitel)

Reinigung
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  • Pfeffer
  • Zeder
  • Salbei
  • Weihrauch
Entspannung/Einschlafhilfe
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  • Lavendel
  • Baldrian
Tiefer Schlaf
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  • Ackermenning
  • Lorbeer
Träume, Klarträume, Divination, Astralreisen, Meditation
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  • Katzenminze
  • Lorbeer
  • Kalamus
  • Stechpalme (giftig! nur als Räucherwerk verwenden!)
  • Beifuß
Neue Erfahrungen
[Bearbeiten]
  • Rosmarin
  • Salbei
Hitze, Feuer
[Bearbeiten]
  • Pfeffer
  • Paprika
Heilung
[Bearbeiten]
  • Eisenkraut
Unordnung, Chaos, Unwohlsein
[Bearbeiten]
  • Distel
Gegen schlechte Gefühle
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  • Anis
Einsamkeit, Traurigkeit
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  • Fenchel
  • Jasmin
  • Johanniskraut
  • Kamille
  • Majoran
  • Muskatnuss
  • Rosmarin
  • Salbei
Stress, Ärger
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  • Vanille
  • Basilikum
  • Cumin
  • Estragon
  • Lorbeer
Stärke, Engerie
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  • Pfefferminze
  • Wacholder
  • Cumin
Erfolg
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  • Thymian

Sonstiges

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  • Blut: Leben, Lebenskraft, Verstärkung

Warnung: Blut ist eine magisch extrem starke Zutat. Nur äußerst vorsichtig einsetzen.


Danach lies weiter bei: "Im Einklang mit sich selbst"

Im Einklang mit sich selbst

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Diese Seite ist Teil des Wikibooks "Wicca".


Als Hexe versucht man im Einklang mit sich selbst zu leben. Was bedeutet das? Dabei geht es darum sich selbst genau zu kennen, genau über die eigenen Schwächen und Stärken bescheid zu wissen, denn nur dann kann man daran arbeiten und sich verbessern. Du sollst lernen bewusst zu denken und zu empfinden, und dir das Unterbewusste bewusst zu machen.

Das klingt jetzt sicher ziemlich schwierig, ist es aber eigentlich nicht. Man kann diese Fähigkeit lernen. In den nächsten Kapiteln werden wir uns einige Übungen und Überlegungen dazu ansehen.

Meditationsübungen

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Die Reise geht weiter: Der Fluss der Gedanken

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Nimm Dir etwas Zeit, fünfzehn Minuten oder eine halbe Stunde genügen schon. Suche Dir einen ruhigen Ort an dem du ungestört sein wirst.

Schlage eine neue Seite in deinem Buch der Schatten auf und schreibe als Überschrift: "Fluss der Gedanken - Datum: xyz"

Atme tief ein, halte den Atem ein paar Sekunden an und atme dann langsam und bewusst wieder aus. Wiederhole das ein paar mal.

Versuche nun deine Gedanken treiben zu lassen, nicht bewusst an etwas zu denken. Am besten schließst du dazu die Augen. Ganz automatisch werden die unterschiedlichsten Gedanken in dir aufkommen. Du sollest versuchen die Gedanken nicht zu bewerten oder gar danach zu streben sie fest zu halten. Lass sie einfach wie das Wasser eines Flusses durch deinen Geist fließen. Öffne nach ein paar Minuten deine Augen und schreibe alle Gedanken auf an die du dich erinnern kannst. Wiederhole das ganze ein paar mal.

Mach diese Übung möglichst jeden Tag, und verwende für jeden Tag eine neue Seite. Nach zwei Wochen schlägst du den ersten Tag wieder auf und sieh dir die aufgeschriebenen Gedanken von allen Tagen an. Beginne eine neue Seite und teile sie in drei Spalten ein.

  • Positive Gedanken
  • Negative Gedanken
  • Neutrale Gedanken

Ordne alle aufgeschriebenen Gedanken in die drei Spalten ein und schreibe sie dort hin.

Sieh dir dann die Liste der negativen Gedanken an. Sind Dinge dabei die du gerne ändern möchtest? Wenn ja, sortiere sie in einer neuen Spalte nach Schwierigkeit. Die schwierigsten Dinge nach oben, die leichtersten nach unten. Den untersten Punkt, also den leichtersten sollt du im laufe der nächsten Woche zu lösen versuchen. Schreibe dazu ein Ritual dass dich dabei unterstüzen soll. Wenn du das Problem gelöst hast, hake es ab und gehe zum nächst höheren Punkt über.

Sinn der Übung ist dass du lernen sollst genau in dich hinein zu hören und danach zu handeln.


Lies weiter bei: Im Einklang mit der Natur

Im Einklang mit der Natur

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Diese Seite ist Teil des Wikibooks "Wicca".


Als Wicca versteht man sich selbst als ein Teil der Natur, als ein Teil des großen ganzen. Was wir sind, und alles auf der Welt in der wir leben ist Teil der Natur. Wir sind untrennbar mit ihr verbunden. Wenn wir der Natur Schaden zu fügen, dann fügen wir auch uns selbst Schaden zu. Wenn wir jedoch lernen die Natur besser zu verstehen, so werden wir auch uns selbst besser verstehen lernen.

In späteren Kapiteln werden wir noch genau sehen warum dieses Verständnis der Natur wichtig ist.

Naturmeditation

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Suche dir einen schönen Platz im Freien, wo du ganz ungestört sein kannst. Zum Beispiel eine abgelegene Waldlichtung, oder ein selten frequentiertes Eckchen eines Parks. Suche dir dort einen Baum aus der dich anspricht. Überlege nicht lange welchen Baum du nehmen sollst. Nimm den ersten der dir ins Auge springt, wähle nach Gefühl.

Lehne dich gegen den Stamm des Baumes, schließe die Augen und entspanne dich. Lass die Geräusche der Natur auf dich wirken und zähle innerlich langsam von 1 bis 20. Mit jeder Zahl wird dir leichter und du kannst dich immer besser auf deine Umgebung, und auf den Baum an dessem Stamm du lehnst einstellen. Fühle wie der Baum Nährstoffe aus dem Boden aufnimmt und dadurch wächst und gedeiht. Wie er Energie aus dem Boden und der Luft gewinnt. Spüre diese Energie fließen. Fühle wie ein Teil davon in dich eindringt, von deinen Füßen aus langsam deinen Körper hinauf fließt, zu den Knien, in deine Oberschenkel und in deinen Bauch wo diese Energie als angenehmes, wärmendes Gefühl kurz verweilt und dann immer weiter aufsteigt: In deine Brust, in deinen Hals, in deinen Rachen, in dein Gehirn, und schließlich aus deiner Schädeldecke wieder austritt. Atme ein paarmal ruhig ein und aus, öffne langsam die Augen und bleibe noch eine Weile liegen bevor du aufstehst. Du fühlst dich nun gestärkt, gereinigt und erfrischt.

Lies weiter bei: Magie für Anfänger Teil 2

Magie für Anfänger Teil 2

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Diese Seite ist Teil des Wikibooks "Wicca". Zurück ersten Seite des Buches.

In diesem Teil des Buches werden wir unteranderem die folgenden Themen behandeln:

  • Arbeit mit Pflanzen
  • Von der Ritualmagie zur Wortmagie
  • Gedankenmagie

Schließlich beenden wir den Anfänger-Teil mit einigen Ritualbeispielen für verschiedene Gelegenheiten und einem Ausblick auf den die Kapitel für Fortgeschrittene.

Arbeit mit Pflanzen

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Pflanzen werden in der Magie unteranderem verwendet für:

- Tränke, Bäder, Salben etc. - als Altarschmuck - Räucherwerk

Alle verwendeten Pflanzen sollten so frisch wie möglich sein, deshalb kann es Sinn machen sich einen Kräutergarten anzulegen. Achte darauf die Pflanzen sorgfältig zu verarbeiten, und falls du sie aus deinem eigenen Kräutergarten oder der freien Natur holst nie mehr zu nehmen als du wirklich brauchst.

Salben

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Salbenbasis

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Als erstes brauchst Du etwas was du als Salbenbasis verwenden kannst. Am besten eignen sich dafür zähflüssige Bodylotions, gut funktionieren auch harmlose fertige Salben (zb. solche gegen trockene Haut) die eine etwas zähflüssige Konsistenz haben.

Zubereitung

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Die Zusammenstellung der einzelnen Planzen wird als erstes gekocht. Wichtig ist dass du dabei sowenig Wasser wie möglich verwendest, damit die Salbe später nicht zu flüssig wird. Erhitze das ganze bis es kocht und lass es dann noch etwa 10 bis 15 Minuten bei geringer Hitze ziehen. Trenne die Pflanzen dann mit Hilfe eines Siebs vom Wasser. Fülle nun einen geeigneten Behälter etwa bis zur Hälfte mit deiner Salbenbasis und gebe dann langsam das Pflanzenwasser hinzu. Prüfe regelmäßig die Konsistenz damit die Salbe nicht zu dünflüssig wird. Rühre die Salbe gut um und lass sie etwa einen Tag stehen, bevor Du sie verwendest.

Wicca und Naturwissenschaft

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Ähnlich wie im New Age stößt man bei der Beschäftigung mit Wicca recht häufig auf Hinweise auf die so-genannte "Neue Physik", die als Unterstützung oder gar Grundlage für das magische Weltbild verstanden wird. Dabei werden insbesondere folgende Autoren immer wieder zitiert: John Bell ("Speakable and Unspeakable in Quantum Mechanics"), David Bohm ("Die implizite Ordnung. Grundlagen eines dynamischen Holismus"), Fritjof Capra ("Das Tao der Physik"), Amit Goswami ("Das bewusste Universum"), Ervin Laszlo ("Zu Hause im Universum"), James Lovelock ("Gaia: Die Erde ist ein Lebewesen") und Lynn Margulis, Rupert Sheldrake ("Das schöpferische Universum"), Michael Talbot ("Das Holographische Universum"), Alfred North Whitehead ("Prozess und Realität"), Ken Wilber (Hrsg) ("Das holographische Weltbild") und Gary Zukav ("Die tanzenden Wu Li Meister").

Folgende wissenschaftliche Theorien spielen dabei eine besondere Rolle:

  • Chaos-Theorie: Die Ergebnisse der Chaos-Theorie lehren uns, dass geringfügigste Ursachen unter Umständen enorme Wirkungen haben können, und dass die Welt ein komplexes System aus Ursachen und Wirkungen ist, wobei alles von allem beeinflusst werden kann.
  • Gaia-Hypothese: Laut der Gaia-Hypothese von Lovelock & Margulis ist der Planet Erde ein komplexes System, dass sich wie ein Organismus selbst erhält. Dies ist in guter Übereinstimmung mit der Verehrung der "Mutter Erde" im Wicca-Glauben und in vielen Naturreligionen.
  • Holographisches Universum (Implizite/Explizite Ordnung): Diese Interpretation der Quantenphysik nach David Bohm bestätigt die Wicca-Anschauungen, dass wir alle Teil eines riesigen Ozeans von schöpferischer Energie sind, dass es keinen grundlegenden Unterschied zwischen toter Materie und Bewusstsein gibt, das alles mit allem verbunden ist und somit jedes Teilchen im Universum über alles was im Universum geschieht "informiert" ist.
  • Morphische Felder und Morphische Resonanz: Rupert Sheldrakes (umstrittene) Hypothese der morphischen Felder begründet eine Art Gedächtnis der Natur (vergl. auch Ervin Laszlos A-Feld), welches "Naturgesetze" eher als "Gewohnheiten der Natur" erklärt. Die Annahme von Gedächtnisfeldern in der Natur könnte unter Umständen zahlreiche Phänomene von außersinnlicher Wahrnehmung und Wahrsagerei erklären.
  • Multiversum bzw. Paralleluniversen: Die zunehmende Akzeptanz der Existenz paralleler Welten in der modernen Physik, könnte ähnliche Ansichten von "parallelen Seinsebenen" im Wicca und New Age bestätigen.
  • Quanten-Nichtlokalität: Durch die Komprimierung des ganzen Universums in einem Punkt beim Urknall, sind alle Teilchen in nichtlokaler Weise miteinander verschränkt. Diese in Raum und Zeit nichtlokale Verbindung von allem mit allem, kann als Erklärung für zahlreiche esoterische Phänomene herangezogen werden.
  • Quantenpotential und Quantenvakuum (Vakuumenergie): Das Quantenpotential und die Energie des Quantenvakuums sind laut Ken Wilber die physikalische Grundlage für die subtile Energie Prana oder Qi, aus der alles Immanente hervorgeht, indem sich ständig eine unbegrenzte Potentialität in eine eindeutige Realität wandelt.
  • Relativitätstheorie: Die aus der speziellen Relativität Albert Einsteins resultierende Sichtweise der Blockzeit kann als mögliche Erklärung für das Phänomen der Wahrsagerei gesehen werden, da Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft in gewisser Hinsicht parallel existieren. Andererseits widerspricht aber die substatialistische Interpretation der Einstein'schen Raumzeit als vierdimensionales, statisches Blockuniversum der neopaganen Anschauung eines lebendigen Kosmos, in dem die Zukunft offen ist.
  • Stringtheorie: Die Superstring- und M-Theorien könnten die esoterische Ansicht bestätigen, dass alles aus der gleichen grundlegenden Substanz aufgebaut ist und sich nur in der Energiesignatur bzw. Schwingungsfrequenz unterscheidet.
  • Prozessphilosophie: Die naturalistische, aber anti-materialistische, Prozessphilosophie des englischen Mathematikers Alfred North Whitehead stützt zahlreiche Auffassungen des neopaganen Weltbildes (z.B. ein "lebendiges" Universum, in dem alles fließt und alles mit allem verbunden ist, sowie alles auf "Pulsen von Erfahrung" basiert anstatt auf atomistischer Materie). Die Prozessphilosophie erlaubt zudem eine Interpretation von Relativitätstheorie und Quantenmechanik, die den Fluss der Zeit als grundlegend akzeptiert und somit nicht ein statisches Blockuniversum (vierdimensionale Raumzeit) annehmen muss.

Im Gegensatz zu manchen anderen Religionen ist Wicca nicht wissenschaftsfeindlich, sondern sieht sich im Einklang mit den Erkenntnissen der modernen Naturwissenschaften, einschließlich der modernen Physik (Relativitätstheorie und Quantenmechanik). Die Weltanschauung der Wicca-Religion akzeptiert völlig die kosmologischen Hypothesen zur Entstehung des Universums im Laufe von Jahrmilliarden und akzeptiert die Darwinsche Evolutionstheorie als den Mechanismus für die Entstehung der Vielfalt des Lebens und dessen Wandel im Laufe von vielen Jahrmillionen der Erdgeschichte. Im Wicca-Glauben gibt es folglich keine Tendenzen zur Förderung eines kreationistischen Weltbildes. Dessen ungeachtet glauben viele Wiccas daran, dass Teleologie (Zielgerichtetheit) in der Evolution und göttlicher Einfluss auf die Evolution, zusätzlich zu den neodarwinistischen Faktoren, eine wichtige Rolle spielen könnte.

Magie wird von Wicca nicht als übernatürliches Wunder verstanden (deshalb führte Aleister Crowley die englische Schreibweise "magick" ein, in Abgrenzung zu "magic"), sondern als völlig natürliche Wechselwirkung von Geist und Materie in einer ganzheitlichen und dynamischen Welt, in der alles mit allem in nichtlokaler Weise über Raum und Zeit miteinander verbunden ist. In der Regel glauben Wiccas nicht daran, dass mit Magie die Naturgesetze ausser Kraft gesetzt werden können.

  1. vgl. Butler, W.E. :" Die hohe Schule der Magie. Über die Kunst, willentlich Bewußtsein zu verändern.", Freiburg i. Br.: Verlag Hermann Bauer KG, 1994, S.19 ISBN 3-7626-0669-2