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Benutzer:Mjchael/Sammlungen/Rhythmus

Aus Wikibooks

Rhythmus und Schlagmuster

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Stand Februar 2025

Hier sind alle Kapitel zum Thema Rhytmus aus dem mehrbändigen Gitarrenbuch auf den Wikibooks aufgeführt.

Lagerfeuerdiplom

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Schlagmuster für die ersten 8 Lektionen


Der 4/4-Schlag

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Der einfachste Schlag sind vier Abschläge. Die meisten Lieder in handelsüblichen Liederbüchern sind im 4/4-Takt. Daher muss dir das "Zählen bis 4" durch ständiges Üben in Fleisch und Blut übergehen.

Betone die 1

Du musst ein Gefühl entwickeln, wo die "1" bzw. der Beginn eines Taktes ist. Du darfst die "1" ruhig ein klein wenig lauter anschlagen, als die übrigen Schläge, oder zähle sie ein wenig lauter. Oft geht die "1" mit dem Wortanfang eines Satzes einher, doch leider nicht immer. Höre dir die Musikbeispiele an, und versuche die "1" bei einem Takt herauszuhören. Achte evtl. auf das Schlagzeug im Hintergrund. Nutze auch Noten, selbst wenn du sie noch nicht lesen kannst. Die Taktstriche im Notensystem helfen dir, die "1" für das Schlagmuster zu finden. Akkordwechsel erfolgen meist auf der "1".

Takt und Rhythmus ist keine reine Kopfsache. Das Hören, die Bewegung deines Körpers beim Tanzen oder wenn du das Schlagmuster ausführst, gehören mit dazu.

Übe die Schlagmuster am besten gleich mit Liedern. Wenn das gleichzeitige Singen und spielen noch nicht klappt, lasse eine Midi-Datei, eine MP3 oder Videodownload zu dem Stück mitlaufen. Mit Programmen wie VanBasco, VLC, BestPractice, Music-Speed-Changer-App u.a.m. kannst du das Tempo so weit drosseln, bis du keine Schwierigkeiten mehr hast, mitzuspielen.

Beachte

Obwohl die Pfeile in einigen Büchern auch andersherum gezeichnet werden, sind in dieser Grafik "oben" und "unten" nicht vertauscht! Die Saiten werden wie die Akkorde-Diagramme immer aus der Sicht des Spielers gezeigt; so, wie er von oben auf die Saiten schaut. Wenn du später die Tabulatur kennen lernst, wirst du sehen, dass "auf dem Kopf stehen" der allgemeine Standard ist.

Zähle bis 4. Bei jeder Zahl schlägst du mit den Fingernägeln deiner rechten Hand von oben nach unten. Deine Fingernägel sind parallel zu den Saiten. Es schadet nicht wenn die Fingernägel einen halben Millimeter oder etwas mehr überstehen. Du verwendest die gleiche natürliche Bewegung, als wollest du ein paar Kuchenkrümel vom Hosenbein entfernen.

Dein Daumen und Zeigefinger dürfen sich ruhig ein wenig berühren, sollten aber beweglich bleiben, fast so, als hättest du ein Knetkügelchen oder ähnliches zwischen den Fingern.

Wenn du Probleme mit den Fingernägeln hast, kannst auch ein weiches Plektrum benutzen. Mit den Fingern bekommst du jedoch ein besseres Gefühl für das Instrument. Nutze Plektren eher für lautes Spielen. Später ist es reine Geschmacksache, ob du mit oder ohne Plektrum spielst. Du solltest jedoch zu beidem in der Lage sein.


Die Schläge werden gleichmäßig ausgeführt, wie das Ticken einer Uhr. Das Schlagmuster ist unabhängig von der gesungenen Melodie. Du fängst ja auch nicht an schneller oder langsamer zu gehen, wenn du dich bei einem Spaziergang mit jemandem unterhältst und dabei mal schneller und mal langsamer sprichst.

Aus dem Ellenbogen

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Die Schlagmuster werden in einem moderaten Tempo gespielt. Dabei kommt die Bewegung aus dem Oberarm. Zumindest am Anfang kommt der Schlag nicht aus einer Drehung des Unterarms. Auch nicht aus dem Handgelenk, obwohl beides möglich ist.

Später, wenn du mit einem Plektrum (kleines Plastikplättchen) einzelne schnelle Melodiefolgen spielst, ist die Bewegung durch Drehung des Unterarms sinnvoll. Beim Zupfen kommt die Bewegung eher aus dem Handgelenk. Damit kannst du zwar sehr schnell spielen, leider aber auch sehr unsauber. Jetzt bei den ersten Akkorden kommt es auf einen sauberen gleichmäßigen Takt an. Daher kommt die Bewegung für den Schlag aus dem Ellenbogengelenk, so dass der Oberarmmuskel relativ viel zu tun hat. Es ist nicht möglich, extrem schnelle Schläge mit dieser Bewegung zu machen, aber dafür sind die Schläge viel gleichmäßiger und darauf kommt es im Moment an.

Anmerkung
Es ist durchaus möglich, dass verschiedene Gitarrenlehrer da anderer Meinung sind. Sie haben vermutlich vergessen, dass sie vor Jahrzehnten auch erst mal klein angefangen haben.
Aber keine Angst. Das Lernen einer zusätzlichen schnelleren Anschlagart wird hinterher, wenn du einen sicheren Rhythmus hast, keine nennenswerten Probleme bereiten.


Der Anschlag eines geübten Gitarrenspieler kommt weder allein aus dem Handgelenk, wie beim Zupfen und Fingerstyle, noch allein aus einer Drehung des Unterarms, wie beim Wechselschlag mit Plektrum, noch allein aus dem Oberarm wie hier bei einfachem Anschlagmuster, sondern es wird eine Kombination aus allen drei Bewegungen sein.

Vertraue darauf, dass dein Anschlag mit mehr Routine und Geläufigkeit flüssiger, dezenter und lockerer wird, und erwarte nicht von dir in der ersten Stunde, wie ein Profi spielen zu können.

Der versetzte 4/4 Schlag

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Das Schlagmuster klingt besser, wenn es leicht versetzt gespielt wird. Versuche, bei der "1" und bei der "3" die oberen drei Bass-Saiten zu treffen, bei der "2" und bei der "4" die unteren drei Melodie- bzw. Diskant-Saiten. Solltest du mal vier statt drei Saiten treffen, wird das niemanden stören. Die gleichmäßige Auf- und Abwärtsbewegung ist hier viel wichtiger.

Stoppe nicht irgendwo in der Mitte der Saiten, sondern bewege deinen Arm gleichmäßig auf und ab. Hole ruhig ein wenig weiter aus, so dass der Arm sich fast so weit auf und ab bewegt, wie die Gitarre breit ist.

Zumindest für die allerersten Stunden, bis der Rhythmus sitzt. Später wird dein Schlag von alleine dezenter.

(info)



<<
  \new ChordNames {
  \chordmode {
  d2 
  }
  }

 \new Voice \with {
  \consists "Pitch_squash_engraver"
  }{
  \set Staff.midiInstrument = "acoustic guitar (nylon)"
  \improvisationOn
  \override NoteHead.X-offset = 0
  <a d a>4 \downbow _"2 Takte D-Dur im 4/4-Schlag"
  <a d' fis'> \downbow 
  <a d a>4 \downbow 
  <a d' fis'> \downbow 
  <a d a>4 \downbow 
  <a d' fis'> \downbow 
  <a d a>4 \downbow 
  <a d' fis'> \downbow 
  }
>>

Wundere dich nicht, wenn bei Schlagmusterangaben die Unterscheidung zwischen Bass- und Melodiesaiten nicht gemacht wird. Dies ist zumeist der begrenzten Fähigkeiten der genutzten Software geschuldet.

Beim D-Dur wird die E-Saite freilassen

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Beim D-Dur gibt es eine Kleinigkeit zu beachten. Die oberste, dicke E-Saite darf nicht mitklingen. Du erkennst dieses am (X) im Akkord-Diagramm.

Der Grund: Der Ton "E" passt nicht zum D-Dur.[1]

Wir schlagen immer "oberhalb", "unterhalb", "oberhalb", "unterhalb". 1,2,3,4.



  1. Entgegen einiger falscher Behauptungen ist es beim D-Dur nicht verboten, die 2. Saite von oben mit anzuschlagen. Der Ton A gehört mit zum D-Dur. Es mag ja sein, dass sich einige Stücke besser anhören, wenn man den Basston D (die dritte Saite von oben) als tiefsten Ton hat und die A-Saite meidet, doch es ist generell nicht verkehrt, wenn das A (versehentlich oder absichtlich) doch mal mitklingt. Bei der einfachen Liedbegleitung fällt es so gut wie keinem Zuhörer auf, dass der Ton A im Bass mitklingt. Beim Folkdiplom werden wir mit den Zupfmustern viel mehr auf die Basstöne eingehen, und dann stellt sich automatisch ein besseres Gefühl für den Basston ein. Ein D-Dur-Akkord mit einem A im Bass kennen Klavierspieler als eine Umkehrung der Grundstellung. In der Tonart G-Dur (die wir ab der 3. Lektion lernen) stört eine solche Umkehrung überhaupt nicht. Bei Zupfmustern mit einem Wechselbass wird meist der Basston D zuerst angeschlagen. Doch der tiefere Basston A wird oftmal beim zweiten Mal als Wechselbass angeschlagen. A als Basston beim D-Dur-Akkord zu meiden ist eine völlig unnötige Erschwerniss für völlige Anfänger und letztlich hinderlich für das Üben der Anschläge.


Eisenbahn- und Westernschlag

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Das Achtel-Feeling

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Die meisten Schlagmuster leiten sich aus dem Wechselschlag ab. "Wechselschlag" bedeutet zu erst mal nichts anderes, als dass du deinen Arm gleichmäßig auf und ab bewegst. Wie das Pendel einer Uhr schlägt der rechte Arm gleichmäßig auf und ab.

Alle Rhythmen entstehen dadurch, dass die Saiten der Gitarre mal berührt werden und mal nicht. Wenn die Saiten nicht berührt werden, wird der Wechselschlag des Armes nicht unterbrochen. In den folgenden Diagrammen werden die so genannten Luftschläge durch ausgegraute und gestrichelte Pfeile dargestellt. Wichtig ist, dass pro Takt jeweils 8 Schläge ausgeführt werden. Mal als Auf- oder Abschlag, mal als Luftschlag, aber insgesamt sind es immer 8 Schläge in einem 4/4-Takt. Man zählt übrigens nicht bis "8", auch wenn es 8 Schläge sind, sondern nur bis "4" und fügt nach jeder Zahl ein "und" ein:

  • 1 und 2 und 3 und 4 und

Ein Takt wird in 8 gleiche Teile geteilt, daher fasst man die Schläge, die wir hier beim Lagerfeuer- und später beim Folkdiplom lernen, als Achtel-Feeling zusammen.


Merke
JEDER Abschlag ist eine Zahl. JEDER Aufschlag ist ein "und"!

Der Daumen wird beim Aufschlag einfach mit dem Daumennagel über die Saiten geführt. Man sollte es vermeiden, die Hand oder den Unterarm dabei besonders stark zu verdrehen. Das ist gar nicht nötig. Wenn man sich vorstellt, man würde ein Knetkügelchen oder dergleichen zwischen den Fingern drehen, dann kommt man der Bewegung am nächsten, die zum Schlagen nötig ist. Der Daumen sollte auch ein wenig in Richtung des Gitarrenhalses zeigen (damit er nicht mit den anderen Fingern ins Gehege kommt). Es sieht ein kleines bisschen wie beim Trampen aus.

Der Eisenbahnschlag

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Diese Lektion dient eigentlich nur als Vorübung für den "Westernschlag" und ist nicht das primäre Lernziel dieser zweiten Lektion. Der Grund: Der Eisenbahnschlag selbst eignet sich nicht besonders gut, um viele Lieder zu begleiten. Er wirkt schnell eintönig, und wird daher viel häufiger nur als Übergang oder für kurze Passagen (wie z.B. den Refrain) verwendet.


Viel interessanter wird der 8/8-Schlag, wenn man auch hier genau wie oben beim 4/4-Schlag zwischen Bass-Saiten (die oberen drei) und Diskant-Saiten (die unteren drei) abwechselt.
Bei "1-und" werden die oberen Saiten auf- und abgeschlagen,
bei "2-und" die unteren Saiten;

bei "3-und" wieder die oberen, und
bei "4-und" wieder die unteren.
Gezählt wird "ober-halb, unter-halb, ober-halb, unter-halb"
bzw. "1-und, 2-und, 3-und, 4-und".

Der Schlag kann zwar das ganze Lied über beibehalten werden (z.B. "Let's Twist Again"), aber er wird eher nur bei einem einzelnen Vers oder für eine Überleitung eingesetzt.

Wenn du den Schlag recht schnell ausführst, wirst du wahrscheinlich hören, wie er zu seinem Namen kam.

Übungsvorschlag
Eine Insel mit zwei Bergen (das Lummerlandlied) © D D A A - A A D D [Melodie+Text]

\version "2.20.0"
\header {
  title="4/4-Schlag mit D und A-Dur im Wechsel"
  encoder="mjchael"
}

myChords = \new ChordNames { \chordmode {
    d1 a
    a d
}}

myD = {
  <a, d a>8 \downbow
  <a, d a> \upbow
  <a d' fis'> \downbow 
  <a d' fis'> \upbow 
  <a, d a>8 \downbow
  <a, d a> \upbow
  <a d' fis'> \downbow 
  <a d' fis'> \upbow
}

myA = {
  <e, a, e>8 \downbow
  <e, a, e> \upbow
  <a cis' e'> \downbow 
  <a cis' e'> \upbow
  <e, a, e>8 \downbow
  <e, a, e> \upbow
  <a cis' e'> \downbow 
  <a cis' e'> \upbow
}

myRhythm = {
  \repeat volta 4 {
  \myD \myA \myA \myD
  \mark "4x"
}}

\score { << %layout
  \myChords
  \new Voice \with {
    \consists "Pitch_squash_engraver"
  }{
    \set Staff.midiInstrument = "acoustic guitar (nylon)"
    \improvisationOn
    \override NoteHead.X-offset = 0
    \myRhythm
  }
  \new TabStaff {
    \myRhythm
  }
>> \layout{} }

\score { << % midi
  \unfoldRepeats {
    \tempo 4 = 90
    \time 4/4
    \key d \major
    \set Staff.midiInstrument = #"acoustic guitar (nylon)"
    fis'4 e'
    \myRhythm 
    <a, d a d' fis'>1 \downbow
  }
>> \midi{} }

\paper {
  indent=0\mm
  line-width=180\mm
  oddFooterMarkup=##f
  oddHeaderMarkup=##f
  % bookTitleMarkup=##f
  scoreTitleMarkup=##f
}


Das Lied muss nicht die ganze Zeit über im Eisenbahnschlag gespielt werden, aber bei einer Wiederholung darf er ruhig mal auftauchen. Eine witzige Einleitung wäre es, das Lied mit einem ganz langsamen Eisenbahnschlag anzufangen und dabei "tsch-tsch" zu singen. Diesen Schlag dann schrittweise schneller werden lassen, bis man das richtige Singtempo hat, und dann mit der ersten Strophe einsetzen. Ebenso kann das Lied so ausgeleitet werden, jedoch wird man immer schneller und leiser und imitiert so einen wegfahrenden Zug.

---

Wie ich oben schon sagte, dient der "Eisenbahnschlag" im Moment nur dazu, den Aufbau des folgenden Schlages zu erklären. Es reicht also, den "Eisenbahnschlag" mal kurz auszuprobieren.

Der Westernschlag

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Dieser Schlag ist schon ganz gut geeignet, um Lieder zu begleiten. Er passt nicht nur zu Cowboy-Liedern, sondern auch zu vielen anderen Volksliedern und Folk-Songs.

Du zählst "1 - 2 und 3 - 4 und" Höre dir am besten ein Musikbeispiel an, und versuche dabei mitzuzählen. Anfangs noch ohne Schlagmuster, so dass du erst mal ein Gefühl für den Rhythmus bekommst. Wenn das Zählen halbwegs klappt, dann versuche den Schlag mitzumachen.

D uns A im Wechsel

(noch ohne den neuen G-Dur-Akkord)


\version "2.20.0"
\header {
  encoder="mjchael"
}

myChords = \new ChordNames { \chordmode {
    d1 a d a
}}

BB_D = {
  <a, d a>4 \downbow
  <a d' fis'>8 \downbow 
  <a d' fis'> \upbow
  <a, d a>4 \downbow
  <a d' fis'>8 \downbow 
  <a d' fis'> \upbow 
}

BB_A = {
  <e, a, e>4 \downbow
  <a cis' e'>8 \downbow 
  <a cis' e'> \upbow
  <e, a, e>4 \downbow
  <a cis' e'>8 \downbow 
  <a cis' e'> \upbow
}

BB_G = {
  <g, b, d>4 \downbow
  <g b g'>8 \downbow
  <g b g'> \upbow 
  <g, b, d>4 \downbow
  <g b g'>8 \downbow
  <g b g'> \upbow 
}

myRhythm = {
  \repeat volta 4 {
  \BB_D \BB_A \BB_D \BB_A
  \mark "4x"
}}

\score { << %layout
  \myChords
  \new Voice \with {
    \consists "Pitch_squash_engraver"
  }{
    \set Staff.midiInstrument = "acoustic guitar (nylon)"
    \improvisationOn
    \override NoteHead.X-offset = 0
    \myRhythm
  }
  \new TabStaff {
    \myRhythm
  }
>> \layout{} }

\score { << % midi
  \unfoldRepeats {
    \tempo 4 = 90
    \time 4/4
    \key d \major
    \set Staff.midiInstrument = #"acoustic guitar (nylon)"
    \myRhythm 
    <a, d a d' fis'>1
 }
>> \midi{} }

\paper {
  indent=0\mm
  line-width=180\mm
  oddFooterMarkup=##f
  oddHeaderMarkup=##f
  bookTitleMarkup=##f
  scoreTitleMarkup=##f
}


D-Dur-Kadenz

(mit dem neuen G-Dur-Akkord)


\version "2.20.0"
\header {
  encoder="mjchael"
}

myChords = \new ChordNames { \chordmode {
    d1 g a d
}}

BB_D = {
  <a, d a>4 \downbow
  <a d' fis'>8 \downbow 
  <a d' fis'> \upbow
  <a, d a>4 \downbow
  <a d' fis'>8 \downbow 
  <a d' fis'> \upbow 
}

BB_A = {
  <e, a, e>4 \downbow
  <a cis' e'>8 \downbow 
  <a cis' e'> \upbow
  <e, a, e>4 \downbow
  <a cis' e'>8 \downbow 
  <a cis' e'> \upbow
}

BB_G = {
  <g, b, d>4 \downbow
  <g b g'>8 \downbow
  <g b g'> \upbow 
  <g, b, d>4 \downbow
  <g b g'>8 \downbow
  <g b g'> \upbow 
}

myRhythm = {
  \repeat volta 4 {
  \BB_D \BB_G \BB_A \BB_D
  \mark "4x"
}}

\score { << %layout
  \myChords
  \new Voice \with {
    \consists "Pitch_squash_engraver"
  }{
    \set Staff.midiInstrument = "acoustic guitar (nylon)"
    \improvisationOn
    \override NoteHead.X-offset = 0
    \myRhythm
  }
  \new TabStaff {
    \myRhythm
  }
>> \layout{} }

\score { << % midi
  \unfoldRepeats {
    \tempo 4 = 90
    \time 4/4
    \key d \major
    \set Staff.midiInstrument = #"acoustic guitar (nylon)"
    \myRhythm 
  }
>> \midi{} }

\paper {
  indent=0\mm
  line-width=180\mm
  oddFooterMarkup=##f
  oddHeaderMarkup=##f
  bookTitleMarkup=##f
  scoreTitleMarkup=##f
}



Du siehst die hellen Pfeile, die nach oben gehen? Übersieh sie einfach! Das sind so genannte "Luftschläge". Sie zeigen dir bloß an, dass dein Arm ja irgendwie wieder nach oben muss. Wenn dein Arm eine gleichmäßige Auf- und Abbewegung macht, ergibt sich ganz automatisch eine kleine Pause, um die du dich nicht besonders bemühen musst. Achte auf die Hörbeispiele und versuche laut mitzuzählen.

Häufiger Anfangsfehler: Man unterbricht den Wechselschlag. Der Arm wartet nach der "1" unten und macht unnötigerweise eine Pause und kommt nicht mehr rechtzeitig zur "2" nach oben. Du brauchst aber die Bewegung des Arms gar nicht zu unterbrechen. Die eigentliche Pause zwischen der "1" und "2" entsteht ganz automatisch, einfach dadurch, dass du die Saite nicht berührst.

Du musst dich aber hüten, "eins-zwei-und, drei-vier-und" zu zählen. Also ganz ohne Pause zwischen der 1 und der 2. Sonst hast du hinterher einen 3/4-Takt. Zähle besser:

"Eins-ssa, Zwei-und, Drei-ja, Vier-und".

Dabei soll das -ssa und das -ja die Pause für dem Luftschlag akustisch untermalen. Das -ssa gibt deinem Arm die Zeit gemütlich nach oben zu kommen.

Wenn dein Arm eine gleichmäßige Pendelbewegung macht, dann wird alles viel leichter.

Der Tipp mit dem Tapp

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Tappe mit dem Fuß! Ganz gleichmäßig, und ohne Unterbrechung. Zähle dabei 1 2 3 4. Jedes Mal, wenn der Fuß auftappt, hast du eine Zahl. Jedes Mal, wenn der Fuß angehoben wird, hast du ein "und". Die Schlaghand bewegt sich parallel zum Fuß mit auf und ab. Stell es dir wie bei einer Marionette vor. Du sprichst bei einem Schlagmuster nur die Zahlen und die "und" laut aus, die du auch tatsächlich als Schläge ausführst. Dabei achtest du einfach auf die Bewegung deines Fußes, ohne dass sich das Tempo der Tapser irgendwie ändert. Die Luftschläge (also die Bewegungen, wo die Hand keinen Schlag ausführt) werden einfach nicht mitgezählt. Die Bewegung von Fuß und Arm bleibt jedoch gleichmäßig wie bei einem Uhrwerk.

 1  .  2   +   3  .  4   +
tap - tab heb tab - tab heb
Ab  - Ab  Auf Ab  - Ab  Auf

Dass der Fuß sich auch zwischen der 1 und 2 hebt, sowie zwischen der 3 und 4 beachtest du einfach nicht. Achte nur auf die Bewegungen, die du laut zählst, bzw. die du mit der Hand machen möchtest.

Zwei Akkorde pro Takt

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Der Westernschlag eignet sich übrigens gut dafür, wenn man zwei Akkorde in einem Takt spielen möchte. Obwohl es kein Standard in Liederbüchern ist, habe ich dort, wo zwei Akkorde in einem Takt vorkommen, diese einfach in Klammern gesetzt. Diese Klammern werden dir die erste Zeit helfen, bis du von alleine heraushörst, wann ein Akkord gewechselt werden muss, und wann dieses innerhalb eines Taktes geschieht.

Beispiel
[D]Alle Vögel [(G]sind [D)]schon da, [(A]alle [D)]Vögel [(A]al-[D)]le...

Auch wenn man keine Noten lesen kann, erübrigen sich bei Notenausgaben die Klammern, da man sich auch ohne Notenkenntnisse an den Taktstrichen orientieren kann.


\version "2.20.0"
\header {
  encoder="mjchael"
}

myChords = \new ChordNames { \chordmode {
    d1 g2 d a d a d
}}

B_D = {
  <a, d a>4 \downbow
  <a d' fis'>8 \downbow 
  <a d' fis'> \upbow
}

B_A = {
  <e, a, e>4 \downbow
  <a cis' e'>8 \downbow 
  <a cis' e'> \upbow
}

B_G = {
  <g, b, d>4 \downbow
  <g b g'>8 \downbow
  <g b g'> \upbow 
}

myMelody = \relative c' {
  \clef "treble"
  \time 4/4
  \tempo 4 = 120
  \set Score.tempoHideNote = ##t
  \key d\major
  \set Staff.midiInstrument = #"trombone"
   d4. fis8 a4 d | b d8~ b a2 |
   g4. a8 fis4 d | e2 d |
}

myText = \lyricmode {
  \set stanza = "1."
  Al -- le Vö -- gel sind schon da, 
  al -- le Vö -- gel al -- le...
}

myRhythm = {
  \B_D \B_D | \B_G \B_D | 
  \B_A \B_D | \B_A \B_D |
}


\score { << %layout
  \myChords
  \new Voice = "Lied" { \myMelody }
  \new Lyrics \lyricsto "Lied" { \myText }
  \new Voice \with {
    \consists "Pitch_squash_engraver"
  }{
    \improvisationOn
    \override NoteHead.X-offset = 0
    \myRhythm
  }
>> \layout{} }

\score { << % midi
    \tempo 4 = 90
    \time 4/4
    \key d \major
    \new Voice = "Lied" { \myMelody } 
    \new Voice { \myRhythm }
>> \midi{} }

\paper {
  indent=0\mm
  line-width=180\mm
  oddFooterMarkup=##f
  oddHeaderMarkup=##f
  bookTitleMarkup=##f
  scoreTitleMarkup=##f
}

Gleichmäßig wie ein Uhrwerk

[Bearbeiten]

Unverzichtbar ist aber, dass der Rhythmus gleichmäßig ist. Bei jedem 4/4-Takt, den du übst, und bei jeder Pause, die du machst, muss man immer genau bis 4 zählen können.

Du führst immer 4 Abschläge und 4 Aufschläge aus. Mal berührst du die Saiten, mal machst du bloß Luftschläge. Es sind also insgesamt 8 Schläge. Keinen Schlag mehr und keinen weniger.[1]

Wenn man auch mal über anfängliche Griffunsauberkeiten hinweghören kann, so darf ein fehlender Schlag oder ein Schlag zu viel auf gar keinen Fall toleriert werden. Man darf nur bei denjenigen Pausen ein Auge zudrücken, die entstehen, weil man den neuen Griffwechsel noch nicht sicher beherrscht...

Merke
Ein falscher Ton zur richtigen Zeit ist nur halb verkehrt.

Ein richtiger Ton zur falschen Zeit ist absolut verkehrt.

Nichts haut eine Gruppe von Sängern oder Musikern mehr raus, als wenn der Takt nicht stimmt. Falsche Akkorde, unsaubere Griffe, schiefe Töne, ja selbst ein falscher Rhythmus (z.B. Samba anstelle von Rumba), all das wird oft gar nicht bemerkt. Das kann man immer wieder gerade biegen und man kann sich immer wieder reinpfuschen.

Also bloß kein Stoppen oder ein "Entschuldigung, ich wollte...", sondern einfach weiterspielen. Wenn du am Üben bist, bringe wenigstens den Takt oder den Vers, den du singst, zu Ende. Dann lieber nochmal langsam ganz von vorne. Oder übe die schwierige Passage isoliert. Einen vergangenen Schlag zu berichtigen, bringt gar nichts. Wie es richtig geht, kannst du beim nächsten Vers üben. Fehler gehören zum Lernen einfach dazu!

Über einige Unsauberkeiten wird der Lehrer einfach hinweghören (oder er sollte es zumindest).
Beim nächsten, übernächsten oder überüberüberüberübernächsten Mal wird es besser.


Wenn jedoch der Takt durch einen Schlag oder eine Pause zu viel oder zu wenig kaputt gemacht wird, dann bekommt das jeder mit. Man gerät einfach aus dem Tritt.

Ein Tipp für die erste Liederauswahl

[Bearbeiten]

Suche am Anfang möglichst Lieder aus, bei denen ein Akkord mindestens zwei Takte lang ausgehalten werden muss.

Neue Akkorde bzw. Akkordwechsel sind für den Anfänger nicht einfach, und bis du sie richtig beherrschst, kommt es automatisch zu Pausen. Das ist nicht weiter dramatisch. Jedoch du musst es irgendwie schaffen, dass die Pausen nicht zu einer Gewohnheit werden. Daher halte die Akkorde immer zwei Takte aus, denn beim zweiten Takt brauchst du keine "Anfängerpause". Achte also darauf, dass die Takte nahtlos aneinander gespielt werden; wenigstens solange es zu keinem schwierigen Akkordwechsel kommt.

Für den Westernschlag

Beim Westernschlag darf man nicht nach der "4-und" aufhören zu spielen, sondern muss gleich mit der "1" weitermachen. Sonst hoppelt der Rhythmus.

Also nicht


Sondern zähle am besten

"Vier'uuuun -dEin ssa"




  1. Es gibt zwar einige wenige Lieder, die ihren besonderen Reiz durch einen Wechsel des Takt erhalten , aber die können warten, bis ein gleichmäßiger und regelmäßiger Takt und Rhythmus gar kein Problem mehr darstellt. Lieder, die mitten drin von einem 4/4-Takt abweichen, solltest du zumindest am Anfang gar nicht lernen. Du darfst den Rhythmus selbst variieren (mehr oder weniger Luftschläge, Lautstärke, Anzahl der Saiten, Gesamttempo...), jedoch muss bei einem 4/4-Takt ohne Ausnahme immer bis 4 gezählt werden können. Das muss einfach in Fleisch und Blut übergehen. Und bis es so weit ist: Zählen, zählen, zählen...
    ps.
    Beim 3/4-Takt, den wir um einiges später üben, wird natürlich bis 3 gezählt, beim 6/8-Takt bis 6, und so weiter ...



Der einfache 3/4-Schlag

[Bearbeiten]

Der 3/4-Schlag wird im Lagerfeuerdiplom etwas stiefmütterlich behandelt. D.h. wenn der Lehrer in der ersten Zeit auf Lieder im 3/4-Takt verzichten möchte, kann dieser auch noch bis zum Folkdiplom warten.

Sollte dir aber ein Lied im 3/4-Takt unterkommen, dann kannst du einfach folgenden Schlag verwenden.


Beim 3/4-Takt hat man einen anderen Rhythmus. Man muss immer bis 3 zählen und nicht bis 4. Erfahrungsgemäß hat man als Anfänger immer Probleme damit vom 4/4-Schlag auf den 3/4-Schlag umzuschalten und umgekehrt.

Ob es sich um einen 4/4-Takt oder einen 3/4-Takt handelt, das muss man einfach auszählen. Entweder funktioniert es, immer bis 4 zu zählen, oder es funktioniert immer bis 3 zu zählen.

Einfacher ist es, wenn man die Angaben im Lied selbst findet, oder wenn man die Taktangaben in dem Notensystem findet.

  • Der 3/4-Takt
  • Der 4/4-Takt oder

Zur Not lässt sich auch mal ein 6/8-Takt mit dem 3/4-Schlag begleiten, obgleich du später noch geeignetere Schlag- oder Zupfmuster für den 6/8-Schlag lernen wirst.

  • Der 6/8-Takt




Der Lagerfeuerschlag

[Bearbeiten]

Mit dem „Westernschlag“ hatten wir eine gute Vorübung für den „Lagerfeuerschlag“, denn die erste Hälfte des „Westernschlags“ entspricht der ersten Hälfte des „Lagerfeuerschlags“:



Die zweite Takthälfte des Lagerfeuerschlags ist etwas gewöhnungsbedürftig. Die "3" wird nicht durchgeführt! Statt dessen wird ein Luftschlag ausgeführt (als würde man bei der 3 ganz bewusst daneben schlagen). Dadurch folgen also zwei „und“ bzw. zwei Aufschläge aufeinander:


Es ist absolut wichtig, dass die Auf- und Abschläge der Hand gleichmäßig ausgeführt werden. Denn die beiden hintereinander folgenden Aufschläge verleiten erfahrungsgemäß dazu, diese beiden Schläge zu schnell auszuführen.



Dieses führt zu einem unsauberen Rhythmus und einem falschen Takt. Diesen Fehler gilt es, unter allen Umständen zu vermeiden. Unsauber gegriffene Akkorde, nicht sauber ausgeführte Abschläge, ja sogar falsche Akkorde, alles kann man anfangs tolerieren, und auch mal drüber hinweg hören, denn das gibt sich alles mit genügender Übung. Wenn aber ein Takt nicht stimmt, also wenn er etwas kürzer oder länger ist, als er sein darf, dann bringt man alle, die mitsingen aus dem Takt.

Tipp

Man kann der unerwünschten "Taktverkürzung" am ehesten dadurch entgegenwirken, dass man die Armbewegungen recht weit ausführt. Es hilft die Hand beim Anschlag wenigstens so weit anzuheben und zu senken, wie die Gitarre breit ist. Wenn man es schafft, diese etwas übertrieben weite Bewegung halbwegs gleichmäßig auszuführen, wird man recht schnell den richtigen Rhythmus raus haben. Sobald der Rhythmus stimmt, kann man wieder etwas dezentere Schlagbewegungen ausführen.

Es lohnt sich, zuerst eine Weile die zweite Hälfte des Lagerfeuerschlags isoliert zu üben. Die erste Hälfte des Schlags hat man ja schon mit dem Westernschlag geübt.

| - u 4 - | - u 4 - | - u 4 - | - u 4 - |

Der Tipp mit dem Tapp

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Nimm den Fuß zu Hilfe und tappe mit diesem den Takt. Die Schlaghand und der Fuß bewegen sich parallel. Stelle dir einfach vor, die Hand sei mit deinem Fuß mit einem Faden (wie bei einer Marionette) verbunden. Jeder Tapp ist eine Zahl und jedes Anheben des Fußes fällt auf ein „und“. Der Arm schlägt parallel mit jedem Tapp nach unten, bei jedem Anheben des Fußes geht auch der Arm nach oben. Der Rhythmus entsteht dabei, dass bei dem Auf- und Abschlag mal die Saiten berührt werden, und mal nicht. Selbst der Kopf kann diese Bewegung leicht mitmachen.

Und zumindest beim Üben wird der Rhythmus laut und deutlich mitgezählt.

„Eins – Zwei und – und Vier“ – „Eins – Zwei und – und Vier“
Beim Lagerfeuerschlag sieht es wie folgt aus

Tipp

Wenn man eine Gruppe mit der Gitarre begleitet, dann kann der Schlagarm mitunter auch den Taktstock eines Dirigenten ersetzen. Daher braucht man keine Angst zu haben, wenn die Bewegungen anfangs etwas übertrieben deutlich ausgeführt wird. Stelle dir einfach vor, du dirigierst mit der Schlaghand gleichzeitig einen Chor.

Wann nimmt man welchen Schlag?

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Der 4/4-Schlag ist ein sehr einfacher Schlag, der an ein einfaches Marschtempo erinnert. Der Westernschlag kann fast immer dort eingesetzt werden, wo auch der 4/4-Schlag oder der Lagerfeuerschlag passt. Er erinnert sehr an Country- und Westernlieder (daher der Spitzname). Wenn man Lieder hat, bei denen Akkorde oft und schnell hintereinander gewechselt werden, dann haben Anfänger etwas weniger Probleme, mitten im Takt den Akkord zu wechseln, als beim Lagerfeuerschlag. Man wechselt dort bei der "1" und bei der "3".

Jetzt, zum Üben, musst du die Lieder mit den hier vorgeschlagenen Schlägen üben. Später wird dein eigener Geschmack entscheiden, welchen Schlag du bevorzugst. Im Augenblick kennst du zwar nur vier Schlagmuster, aber das wird sich früher oder später ändern.

Es gibt keine feste Regel, welchen Schlag man nimmt, solange nur der Takt stimmt. Es gibt eine Reihe von Schlagmustern, die sich für bestimmte Musikstile eignen. Und von jedem Schlagmuster gibt es zig Varianten. Es kommt sogar recht häufig vor, dass man in ein und demselben Lied gleich mehrere Schlagmuster oder Variationen eines Grundmusters verwendet. Du kannst dich bei der Wahl des Schlagmusters an dem Original orientieren, aber du musst es nicht. Es reicht wenn das Schlagmuster nur halbwegs zum Stück passt. Selbst die Original-Interpreten variieren von Auftritt zu Auftritt ihre Schlagmuster.

Du solltest dir mit der Zeit eine Handvoll Schlagmuster aneignen, und lernen wie man diese ein wenig variieren kann, bis man eine Version gefunden hat, die eurem Geschmack, oder sogar dem Original sehr nahe kommt. Du solltest später mal in der Lage sein, ein Lied mit ganz unterschiedlichen Schlägen zu begleiten, sofern der Takt stimmt. Man probiert einfach mal aus, welcher Schlag einem gefällt. Dabei hängt es manchmal von der eigenen Stimmung ab, was man spielt. Wie schon gesagt, gibt es für die Auswahl eines Schlagmusters keine festgesetzten Regeln und es muss nicht immer ganz exakt wie das Original klingen!

Hörbeispiel

[Bearbeiten]
Lagerfeuerschlag mit GG CC DD CC und G C D C


Ein Akkord für zwei Takte

\version "2.20.0"
\header {
  title="Lagerfeuerschlag G C D C "
  encoder="mjchael"
}

myChords = \new ChordNames { \chordmode {
    g1 g c c d d c c
}}

Lager_G = {
  <g, b d>4 \downbow %1
  <g b g'>8 \downbow %2
  <g b g'>4 \upbow %+
  <g b g'>8 \upbow %+
  <g b g'>4 \downbow %4
}

Lager_C = {
  <e, c e>4 \downbow
  <g c' e'>8 \downbow 
  <g c' e'>4 \upbow 
  <g c' e'>8 \upbow 
  <g c' e'>4 \downbow
}

Lager_D = {
  <a, d a>4 \downbow
  <a d' fis'>8 \downbow 
  <a d' fis'>4 \upbow 
  <a d' fis'>8 \upbow 
  <a d' fis'>4 \downbow
}

myRhythm = { \repeat volta 4 {
  \Lager_G \Lager_G \Lager_C \Lager_C \break
  \Lager_D \Lager_D \Lager_C \Lager_C
  \mark "4x"
}}

\score { << %layout
  % Chords
  \myChords
  % Slash Notation
  \new Voice \with {
    \consists "Pitch_squash_engraver"
  }{
    \set Staff.midiInstrument = "acoustic guitar (nylon)"
    \improvisationOn
    \override NoteHead.X-offset = 0
    \myRhythm
  }
>> \layout{} }

\score { << % midi
  \unfoldRepeats {
    \tempo 4 = 90
    \time 4/4
    \key d \major
    \set Staff.midiInstrument = #"acoustic guitar (nylon)"
    c4 b, a,
    \myRhythm 
    <g, b, d g b g'>1 \downbow
  }
>> \midi{} }

\paper {
  indent=0\mm
  line-width=180\mm
  oddFooterMarkup=##f
  oddHeaderMarkup=##f
  % bookTitleMarkup=##f
  scoreTitleMarkup=##f
}
Ein Akkord pro Takt

\version "2.20.0"
\header {
  title="Lagerfeuerschlag G C D C "
  encoder="mjchael"
}

myChords = \new ChordNames { \chordmode {
    g1 c d c
}}

Lager_G = {
  <g, b d>4 \downbow %1
  <g b g'>8 \downbow %2
  <g b g'>4 \upbow %+
  <g b g'>8 \upbow %+
  <g b g'>4 \downbow %4
}

Lager_C = {
  <e, c e>4 \downbow
  <g c' e'>8 \downbow 
  <g c' e'>4 \upbow 
  <g c' e'>8 \upbow 
  <g c' e'>4 \downbow
}

Lager_D = {
  <a, d a>4 \downbow
  <a d' fis'>8 \downbow 
  <a d' fis'>4 \upbow 
  <a d' fis'>8 \upbow 
  <a d' fis'>4 \downbow
}

myRhythm = { \repeat volta 4 {
  \Lager_G \Lager_C \Lager_D \Lager_C
  \mark "4x"
}}

\score { << %layout
  % Chords
  \myChords
  % Slash Notation
  \new Voice \with {
    \consists "Pitch_squash_engraver"
  }{
    \set Staff.midiInstrument = "acoustic guitar (nylon)"
    \improvisationOn
    \override NoteHead.X-offset = 0
    \myRhythm
  }
>> \layout{} }

\score { << % midi
  \unfoldRepeats {
    \tempo 4 = 90
    \time 4/4
    \key d \major
    \set Staff.midiInstrument = #"acoustic guitar (nylon)"
    c4 b, a,
    \myRhythm 
    <g, b, d g b g'>1 \downbow
  }
>> \midi{} }

\paper {
  indent=0\mm
  line-width=180\mm
  oddFooterMarkup=##f
  oddHeaderMarkup=##f
  % bookTitleMarkup=##f
  scoreTitleMarkup=##f
}

Du kannst den Lagerfeuerschlag auch mit den alten Akkorden als Wiederholung üben.


\version "2.20.0"
\header {
  title="Lagerfeuerschlag D A D G"
  encoder="mjchael"
}

myChords = \new ChordNames { \chordmode {
    d1 a d g
}}

Lager_G = {
  <g, b d>4 \downbow %1
  <g b g'>8 \downbow %2
  <g b g'>4 \upbow %+
  <g b g'>8 \upbow %+
  <g b g'>4 \downbow %4
}

Lager_A = {
  <e, a, e>4 \downbow
  <a cis' e'>8 \downbow 
  <a cis' e'>4 \upbow 
  <a cis' e'>8 \upbow 
  <a cis' e'>4 \downbow
}

Lager_D = {
  <a, d a>4 \downbow
  <a d' fis'>8 \downbow 
  <a d' fis'>4 \upbow 
  <a d' fis'>8 \upbow 
  <a d' fis'>4 \downbow
}

myRhythm = { \repeat volta 4 {
  \Lager_D \Lager_G \Lager_D \Lager_A
  \mark "4x"
}}

\score { << %layout
  % Chords
  \myChords
  % Slash Notation
  \new Voice \with {
    \consists "Pitch_squash_engraver"
  }{
    \set Staff.midiInstrument = "acoustic guitar (nylon)"
    \improvisationOn
    \override NoteHead.X-offset = 0
    \myRhythm
  }
>> \layout{} }

\score { << % midi
  \unfoldRepeats {
    \tempo 4 = 120
    \time 4/4
    \key d \major
    \set Staff.midiInstrument = #"acoustic guitar (nylon)"
    g4 fis e
    \myRhythm 
    <a, d a d' fis'>1 \downbow
  }
>> \midi{} }

\paper {
  indent=0\mm
  line-width=180\mm
  oddFooterMarkup=##f
  oddHeaderMarkup=##f
  % bookTitleMarkup=##f
  scoreTitleMarkup=##f
}
  • Versuche es mit "The Lion Sleeps Tonight"

Interessantes am Rande

[Bearbeiten]

"Lagerfeuerschlag" ist eine etwas unpräzise Bezeichnung für den Rhythmus. Im spanischen wird unser Lagerfeuerschlag „Quintillo“ genannt, was soviel wie "Fünfer-Schlag" heißt. Er ist der traditionelle Rhythmus für den lateinamerikanischen Tanz "Merengue".

Eine Besonderheit bietet der Lagerfeuerschlag. Bei kaum einem anderen Schlagmuster wird die „1“ so gut hervorgehoben, wie bei diesem Schlagmuster. Selbst wenn der Sänger mal den Faden verloren hat, findet er beim Lagerfeuerschlag schnell die „1“ wieder. Bei anderen Schlagmustern fällt das nicht so leicht.

Schaue dir das Schlagmuster einmal ohne Taktstriche an. Du findest die alleinstehende „1“ relativ einfach heraus. So ähnlich geht es auch deinem Gehör, wenn es den Lagerfeuerschlag hört. Auch das Ohr hört recht schnell die alleinstehende „1“ heraus. Daher ist der Lagerfeuerschlag sehr gut geeignet, um eine Gruppe beim Singen zu begleiten.



Schneller Griffwechsel

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In manchen Liedern musst du innerhalb eines Taktes den Akkord wechseln. Dies erkennst du bei Liedern mit Noten daran, dass mehr als ein Akkord zwischen zwei Taktstrichen steht.



X:1
M:C
L:1/8
Q:120
K:G
"G"G4 "C"E3 F-|"D"FD z2 z4 | "G"B4 "C"G3 A-|"D"AA z2 z4 |
w: La- la bam-ba la- la bam-ba

Auch wenn du (noch) keine Noten lesen kannst, empfiehle ich dir auch Liederbücher mit Noten zu kaufen. Du kannst dich bei Noten immer an den Taktstrichen orientieren. Du siehst an den Taktstrichen, wie lange ein Akkord gespielt werden muss, wo die "1" für den nächsten Schlag (bzw. Takt) beginnt. Du erkennst Pausen, die Anfänger gerne auslassen, oder du siehst hier im oberen Beispiel, dass im ersten und im dritten Takt die Akkorde G und C innerhalb eines Taktes gewechselt werden.

Wie es funktioniert, zwei Akkorde in einem Takt zu spielen, ohne dass der gleichmäßige Rhythmus verloren geht oder du auf ein anderes Schlagmuster (z.B. Westernschlag) zurückgreifen musst, ist Thema dieser Lektion.

Beachte
Beim "Lagerfeuerschlag" wechselt man nicht genau in der Mitte des Taktes, also nicht auf der "drei", wie man es in der Regel bei dem “Eisenbahn-”, dem “Western-” oder bei dem “4/4 Schlag” tun würde; sondern man wechselt schon eine Achtelnote früher, also auf dem "und" bei dem Aufschlag.



  • Zähle " 1, 2 " ... - und wechsle den Akkord, noch bevor der nächsten Aufschlag folgt.
  • Beim nächsten "und" gleich nach der "2", erklingt schon der neue Akkord.

Übe den "schnellen Griffwechsel" anfangs sehr langsam. Das "schnell" bezieht sich nur auf die Anzahl der Akkordwechsel während eines Taktes, nicht aber auf die Schnelligkeit des Taktes selbst. Nur weil man schneller[1] wechseln muss, brauchst du im Tempo nicht schneller zu werden.

Steigere das Tempo nur allmählich.

Und vergiss das Zählen nicht!

Zähle laut und deutlich:

Eins ___ Zwei und ___ und Vier ___
Eins ___ Zwei und ___ und Vier ___


Oder zähle folgendermaßen:

1 _ 2 “Wechsel” u. 4 _
1 _ 2 “Wechsel” u. 4 _

Übung 1

[Bearbeiten]




\version "2.20.0"
\header {
  title="Lagerfeuerschlag (G Em)"
  encoder="mjchael"
}

myChords = \new ChordNames { \chordmode {
    g4. e8:m s2 g4. e8:m s2 
    g4. e8:m s2 c4. e8:m s2
}}

Lager_G_a = {
  <g, b d g>4 \downbow %1
  <d g b g'>8 \downbow %2
}

Lager_Em_b = {
  <g b e'>4 \upbow %+
  <g b e'>8 \upbow %+
  <g b e'>4 \downbow %4
}

myRhythm = { \repeat volta 4 {
  \Lager_G_a \Lager_Em_b \Lager_G_a \Lager_Em_b
  \Lager_G_a \Lager_Em_b \Lager_G_a \Lager_Em_b
  \mark "4x"
}}

\score { << %layout
  % Chords
  \myChords
  % Slash Notation
  \new Voice \with {
    \consists "Pitch_squash_engraver"
  }{
    \set Staff.midiInstrument = "acoustic guitar (nylon)"
    \improvisationOn
    \override NoteHead.X-offset = 0
    \myRhythm
  }
>> \layout{} }

\score { << % midi
  \unfoldRepeats {
    \tempo 4 = 90
    \time 4/4
    \key d \major
    \set Staff.midiInstrument = #"acoustic guitar (nylon)"
    c4 b, a,
    \myRhythm 
    <g, b, d g b g,>1 \downbow
  }
>> \midi{} }

\paper {
  indent=0\mm
  line-width=180\mm
  oddFooterMarkup=##f
  oddHeaderMarkup=##f
  % bookTitleMarkup=##f
  scoreTitleMarkup=##f
}

Übung 2

[Bearbeiten]




\version "2.20.0"
\header {
  title="Lagerfeuerschlag (G D)"
  encoder="mjchael"
}

myChords = \new ChordNames { \chordmode {
    g4. d8 s2 g4. d8 s2 
    g4. d8 s2 g4. d8 s2
}}

Lager_G_a = {
  <g, b d>4 \downbow %1
  <g b g'>8 \downbow %2
}

Lager_D_b = { 
  <a d' fis'>4 \upbow 
  <a d' fis'>8 \upbow 
  <a d' fis'>4 \downbow
}

myRhythm = { \repeat volta 4 {
  \Lager_G_a \Lager_D_b \Lager_G_a \Lager_D_b
  \Lager_G_a \Lager_D_b \Lager_G_a \Lager_D_b
  \mark "4x"
}}

\score { << %layout
  % Chords
  \myChords
  % Slash Notation
  \new Voice \with {
    \consists "Pitch_squash_engraver"
  }{
    \set Staff.midiInstrument = "acoustic guitar (nylon)"
    \improvisationOn
    \override NoteHead.X-offset = 0
    \myRhythm
  }
>> \layout{} }

\score { << % midi
  \unfoldRepeats {
    \tempo 4 = 90
    \time 4/4
    \key d \major
    \set Staff.midiInstrument = #"acoustic guitar (nylon)"
    c4 b, a,
    \myRhythm 
    <g, b, d g b g,>1 \downbow
  }
>> \midi{} }

\paper {
  indent=0\mm
  line-width=180\mm
  oddFooterMarkup=##f
  oddHeaderMarkup=##f
  % bookTitleMarkup=##f
  scoreTitleMarkup=##f
}

Übung 3

[Bearbeiten]





\version "2.20.0"
\header {
  title="Lagerfeuerschlag (C D)"
  encoder="mjchael"
}

myChords = \new ChordNames { \chordmode {
    c4. d8 s2 c4. d8 s2 
    c4. d8 s2 c4. d8 s2
}}

Lager_C_a = {
  <e, c e>4 \downbow
  <g c' e'>8 \downbow 
}

Lager_D_b = { 
  <a d' fis'>4 \upbow 
  <a d' fis'>8 \upbow 
  <a d' fis'>4 \downbow
}

myRhythm = { \repeat volta 4 {
  \Lager_C_a \Lager_D_b \Lager_C_a \Lager_D_b
  \Lager_C_a \Lager_D_b \Lager_C_a \Lager_D_b
  \mark "4x"
}}

\score { << %layout
  % Chords
  \myChords
  % Slash Notation
  \new Voice \with {
    \consists "Pitch_squash_engraver"
  }{
    \set Staff.midiInstrument = "acoustic guitar (nylon)"
    \improvisationOn
    \override NoteHead.X-offset = 0
    \myRhythm
  }
>> \layout{} }

\score { << % midi
  \unfoldRepeats {
    \tempo 4 = 90
    \time 4/4
    \key d \major
    \set Staff.midiInstrument = #"acoustic guitar (nylon)"
    g,4 a, b,
    \myRhythm 
    <g, b, d g b g,>1 \downbow
  }
>> \midi{} }

\paper {
  indent=0\mm
  line-width=180\mm
  oddFooterMarkup=##f
  oddHeaderMarkup=##f
  % bookTitleMarkup=##f
  scoreTitleMarkup=##f
}

Übung 4

[Bearbeiten]




\version "2.20.0"
\header {
  title="Lagerfeuerschlag (C Em)"
  encoder="mjchael"
}

myChords = \new ChordNames { \chordmode {
    c4. e8:m s2 c4. e8:m s2 
    c4. e8:m s2 c4. e8:m s2
}}

Lager_Em_b = {
  <b, g b e'>4 \upbow %+
  <b, g b e'>8 \upbow %+
  <b, g b e'>4 \downbow %4
}

Lager_C_a = {
  <e, c e>4 \downbow
  <g c' e'>8 \downbow 
}


myRhythm = { \repeat volta 4 {
  \Lager_C_a \Lager_Em_b \Lager_C_a \Lager_Em_b
  \Lager_C_a \Lager_Em_b \Lager_C_a \Lager_Em_b
  \mark "4x"
}}

\score { << %layout
  % Chords
  \myChords
  % Slash Notation
  \new Voice \with {
    \consists "Pitch_squash_engraver"
  }{
    \set Staff.midiInstrument = "acoustic guitar (nylon)"
    \improvisationOn
    \override NoteHead.X-offset = 0
    \myRhythm
  }
>> \layout{} }

\score { << % midi
  \unfoldRepeats {
    \tempo 4 = 90
    \time 4/4
    \key d \major
    \set Staff.midiInstrument = #"acoustic guitar (nylon)"
    g,4 a, b,
    \myRhythm 
    <g, b, d g b g,>1 \downbow
  }
>> \midi{} }

\paper {
  indent=0\mm
  line-width=180\mm
  oddFooterMarkup=##f
  oddHeaderMarkup=##f
  % bookTitleMarkup=##f
  scoreTitleMarkup=##f
}

Akkordfolge G-Em-C-D mit schnellem Griffwechsel

[Bearbeiten]

Nachdem du die Vorübungen sicher beherrschst, spiele Übung 1 und 3 gleich hintereinander. Du kennst die Akkordfolge schon von der letzten Lektion.




\version "2.20.0"
\header {
  title="Lagerfeuerschlag (G Em) (C D)"
  encoder="mjchael"
}

myChords = \new ChordNames { \chordmode {
    g4. e8:m s2 c4. d8 s2 
    g4. e8:m s2 c4. d8 s2
}}

Lager_G_a = {
  <g, b d>4 \downbow %1
  <g b g'>8 \downbow %2
}

Lager_Em_b = {
  <g b e'>4 \upbow %+
  <g b e'>8 \upbow %+
  <g b e'>4 \downbow %4
}

Lager_C_a = {
  <e, c e>4 \downbow
  <g c' e'>8 \downbow 
}

Lager_D_b = { 
  <a d' fis'>4 \upbow 
  <a d' fis'>8 \upbow 
  <a d' fis'>4 \downbow
}

myRhythm = { \repeat volta 4 {
  \Lager_G_a \Lager_Em_b \Lager_C_a \Lager_D_b
  \Lager_G_a \Lager_Em_b \Lager_C_a \Lager_D_b
  \mark "4x"
}}

\score { << %layout
  % Chords
  \myChords
  % Slash Notation
  \new Voice \with {
    \consists "Pitch_squash_engraver"
  }{
    \set Staff.midiInstrument = "acoustic guitar (nylon)"
    \improvisationOn
    \override NoteHead.X-offset = 0
    \myRhythm
  }
>> \layout{} }

\score { << % midi
  \unfoldRepeats {
    \tempo 4 = 90
    \time 4/4
    \key d \major
    \set Staff.midiInstrument = #"acoustic guitar (nylon)"
    c4 b, a,
    \myRhythm 
    <g, b, d g b g,>1 \downbow
  }
>> \midi{} }

\paper {
  indent=0\mm
  line-width=180\mm
  oddFooterMarkup=##f
  oddHeaderMarkup=##f
  % bookTitleMarkup=##f
  scoreTitleMarkup=##f
}


Hörbeispiel mit den 4 Einzelübungen und dann in der Kombination, inkl. ein paar bekannter Melodiefragmenten...

Interessantes am Rande

[Bearbeiten]

Der lateinamerikanische Rhythmus „Quintillo“ (5er-Schlag) leitet sich von dem "Tresillo" (3er-Schlag) ab.

Quintillo


Tresillo


Dieses ist ebenfalls ein wichtiger Rhythmus aus der lateinamerikanischen Musik. Die drei Schläge des Tresillo findest du auch oben im Lagerfeuerschlag (Quintillo) wieder. Diese Schläge werden eigentlich stärker betont, aber es lohnt sich derzeit noch nicht, besonders darauf zu achten. Akkordwechsel erfolgen meist auf einen dieser 3 Schläge, was dazu führt, dass wir bei diesem Rhythmus nicht genau auf der 3 wechseln. Die 8 Schläge des Achtel-Feelings (incl. der Luftschläge) haben quasi eine 3-3-2 Aufteilung, die dir auch noch öfter begegnen wird, wenn du tiefer in die Materie "Rhythmus" einsteigst.

Tipps zum Üben

[Bearbeiten]

Die Klammern zeigen dir, dass die beiden Akkorde innerhalb eines Taktes gewechselt werden. Ohne Klammern werden die Akkord einen Takt (oder bis zum nächsten Akkordwechsel) gespielt.

[(D] La,[G)] la,[A]bamba - [(D] La,[G)] la,[A]bamba

Klammern sind eher unüblich, und dienen hier nur als erste Lernhilfe. Zeichne dir ruhig solche Klammern ins eigene Liederheft, wenn du Akkorde innerhalb eines Taktes wechseln muss. Übe anfangs möglichst Lieder mit der schon bekannten gleichbleibenden Akkordfolge G Em C D. Erst danach würde ich die anderen Lieder lernen, die nur zum Teil Takte mit dem schnellem Griffwechsel haben und Abschnitte mit nicht so gleichmäßigen Akkordfolgen. Verschiebe solche Beispiele auf spätere Wiederholungen, nachdem du keine grundsätzlichen Probleme mehr mit dem schnellen Griffwechsel hast.



  1. Korrekterweise wechselt man nicht schneller, sondern öfter pro Takt. Aber daraus lässt sich keine brauchbare Bezeichnung für die Überschrift ableiten.


Folkdiplom

[Bearbeiten]
Schlagmuster für die ersten 14 bis 20 Lektionen

Es kommen vorerst keine besonderen neuen Schlagmuster hinzu. Vielmehr lernen wir die Grundmuster abzuwandeln, und einzelne Spieltechniken vorgestellt. Zudem wird das Thema Zupfen etwas eingehender behandelt, was jedoch in einer anderen Sammlung zusammengetragen wird.


Basstöne bei einfachen Akkorden

[Bearbeiten]

Betone die "1" beim Lagerfeuerschlag, indem du sie als eine einzelne Bassnote spielst. Nutze den Daumen oder ein Plektrum dafür. Du musst natürlich wissen, bei welchem Akkord du welchen Basston nehmen musst.


\version "2.20.0"
\header {
  title="Lagerfeuerschlag mit einzelnem Bass"
  encoder="mjchael"
}

myChords = \new ChordNames {
\chordmode {
    g1 d e:m c
}}

myG = {
 \improvisationOff
  g4
  \improvisationOn
  \override NoteHead.X-offset = 0
  <d g b g'>8 \downbow 
  <d g b g'>4 \upbow
  <d g b g'>8 \upbow
  <d g b g'>4 \downbow
}
myD = {
 \improvisationOff
  d'4
  \improvisationOn
  \override NoteHead.X-offset = 0
  <a d' fis'>8 \downbow 
  <a d' fis'>4 \upbow
  <a d' fis'>8 \upbow
  <a d' fis'>4 \downbow
}
myEm = {
 \improvisationOff
  e4
  \improvisationOn
  \override NoteHead.X-offset = 0
  <e g b e'>8 \downbow 
  <e g b e'>4 \upbow
  <e g b e'>8 \upbow
  <e g b e'>4 \downbow
}
myC = {
 \improvisationOff
  c'4
  \improvisationOn
  \override NoteHead.X-offset = 0
  <e g c' e'>8 \downbow 
  <e g c' e'>4 \upbow
  <e g c' e'>8 \upbow
  <e g c' e'>4 \downbow
}

myRhythm = { \repeat volta 4 {
  \myG \myD \myEm \myC
  \mark "4x"
}}

\score { << 
  % Chords
  \myChords
  % Slash Notation
  \new Voice \with {
    \consists "Pitch_squash_engraver"
  }{
    \set Staff.midiInstrument = "acoustic guitar (nylon)"
    \myRhythm
  }

>> \layout{} }

\score { << 
  \unfoldRepeats {
    \tempo 4 = 90
    \clef "G_8"
    \time 4/4
    \key g \major
    \set Staff.midiInstrument = #"acoustic guitar (nylon)"
    \repeat volta 4 {
     g,
     <d g b g'>8 \downbow 
     <d g b g'>4 \upbow
     <d g b g'>8 \upbow
     <d g b g'>4 \downbow
     d4
     <a d' fis'>8 \downbow 
     <a d' fis'>4 \upbow
     <a d' fis'>8 \upbow
     <a d' fis'>4 \downbow
     e,4
     <e g b e'>8 \downbow 
     <e g b e'>4 \upbow
     <e g b e'>8 \upbow
     <e g b e'>4 \downbow
     c4
     <e g c' e'>8 \downbow 
     <e g c' e'>4 \upbow
     <e g c' e'>8 \upbow
     <e g c' e'>4 \downbow  
   }
    <g, b, d g b g,>1 \downbow
  }
>> \midi{} }

\paper {
  indent=0\mm
  line-width=150\mm
  oddFooterMarkup=##f
  oddHeaderMarkup=##f
  % bookTitleMarkup=##f
  scoreTitleMarkup=##f
}

Leere Saite Regel

[Bearbeiten]

Kommst du hier selbst drauf, welche Basstöne hervorgehoben werden müssen?

Die erste Regel ist ganz einfach: Die Bass-Saite, die genau so heißt wie der Akkord, ist auch gleichzeitig der Basston. Also beim D-Dur- oder Dm-Akkord zupfe man die D-Saite als Basston, beim A-Dur- oder A-Moll-Akkord zupfe man die A-Saite, und beim E-Dur- bzw. E-Moll-Akkord zupfe man die E-Saite.




Die Ringfingerregel

[Bearbeiten]

Bei vielen einfachen Akkorde heißt der Ton unter dem Ringfinger genau so wie der Akkord. Achte auf die schwarz markierten Basstöne.





Übrigens
auch beim E-Dur- bzw. E-Moll-Akkord funktioniert die "Ringfinger-Regel".
Also hast du gleich zwei Möglichkeiten. Man bevorzugt jedoch meist den tieferen von beiden.



Mit den 6 leeren Saiten (E A D G H E) und der "Ringfinger-Regel" (G C E F), kennst du schon 10 Töne der C-Dur-Tonleiter. Es fehlt nicht mehr viel, und du findest alle Töne der C-Dur-Tonleiter auf den ersten drei Bünden.


Fußnoten



Der Wechselbass

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Wenn du über längere Zeit den selben Bass spielst, kann sich das auf Dauer eintönig anhören.

Spiele beim zweiten Mal einen anderen Basston. Zupfen einfach eine oder zwei Saiten tiefer oder auch höher. Welche du nimmst, entscheidet entweder das Zupfmuster, oder dein eigenes Ohr bzw. der eigene Geschmack. Anfangs ist viel Versuch und Irrtum dabei, doch sehr schnell stellt sich eine Routine ein.













Betrachte die hier gezeigten Wechselbässe nur als Vorschläge. Beim Zupfen oder später beim Picknick werden dir weitere Alternativen vorgestellt.

Beispiel Ich kenne einen Cowboy
Ich [D]kenne [D/A]einen [D]Cowboy,[D/A] der [D]Cowboy, [D/A]der heißt [A]Bill [A/E]
und [A]wenn der[A/E]Cowboy [A]reiten [A/E]will, dann [>]steht sein [A/E]Pferd nicht [D]still.


Slash-Akkorde (kurz)

[Bearbeiten]

Weicht der Basston vom Grundton ab, so kann man den veränderten Basston unter einem Bruchstrich / (engl. Slash) schreiben. D/A bedeutet also "D-Dur mit A im Bass". Ausführlicher wird es in der Lektion Zupfen mit Wechselbass beschrieben.

Anschlagmuster mit Wechselbass

[Bearbeiten]

\version "2.20.0"
\header {
  % title="4/4-Schlag mit Wechselbass"
  encoder="mjchael"
}
%Diskant- bzw. Melodiesaiten
Diskant = {
  r4 < g c' e'> \downbow  r4 < g c' e'> \downbow | % C /B
  r4 < a c' e'> \downbow r4 < a c' e'> \downbow | % Am
  r4 < a c' f'> \downbow r4 < a c' f'> \downbow | % F
  r4 < g b  g'> \downbow r4 < g b  g'> \downbow | % G
  \mark "4x"
}
%Basssaiten, die hier nur mit dem Daumen gespielt werden.
Bass = {
  c2 e a, e f a, g, b, 
}
% Layout- bzw. Bildausgabe
\score {
  <<
    \new ChordNames {
      \chordmode {
        c1  a:m f g
      }
    }
    {
      %Noten
      \new Staff  <<
        \tempo 4 = 120
        %Tempo ausblenden
        \set Score.tempoHideNote = ##t
        \time 4/4
        \key c \major
        \set Staff.midiInstrument = #"acoustic guitar (nylon)"
        \clef "G_8" \repeat volta 4
        % Noten im Diskant
        \Diskant
        \\
        % Noten im Bass - beachte: Wiederholungszeichen ist für Midi notwendig!
        \repeat volta 4
        \Bass
      >>
    }
    % Tabulatur
    \new TabStaff {
      % 2x Notenhälse bei ½ Noten verwirren.
      % \tabFullNotation 
      \repeat volta 4
      <<
        % Tabulatur im Diskant
        \Diskant
        \\
        % Tabulatur im Bass
        \Bass
      >>
    }
  >>
  \layout {}
}
% Midiausgabe mit Wiederholungen, ohne Akkorde
\score {
  <<
    \unfoldRepeats {
      \new Staff  <<
        \tempo 4 = 120
        \time 4/4
        \key c \major
        \set Staff.midiInstrument = #"acoustic guitar (nylon)"
        \clef "G_8" \repeat volta 4
        \Diskant
        \\
        \repeat volta 4
        \Bass
      >>
    }
  >>
  \midi {}
}
% unterdrückt im raw="!"-Modus das DinA4-Format.
\paper {
  indent=0\mm
  % Breite
  line-width=100\mm
  oddFooterMarkup=##f
  oddHeaderMarkup=##f
  % bookTitleMarkup=##f
  scoreTitleMarkup=##f
}

Über den Noten siehst du ein Zeichen, dass dir anzeigt, wie die Saiten gespielt werden. Hier soll auf der 2 und der 4 ein Abschlag gespielt werden.

Abschlag
 
Aufschlag
 

Die Akkorde werden wie gewohnt gegriffen.

Bei den Beispiellliedern wird der Wechselbass in der Regel mehrfach wiederholt. Hier bei diesem kurzen Beispiel siehst bzw. hörst du eine kleine Bassmelodie.

Tipp

Probiere irgendwann später auch mal aus, ob du den Bass nur mit dem Zeigefinger anschlagen kannst. Tue dann so, als hättest du ein Plektrum in der Hand und schlage die Saite mit dem Fingernagel des Zeigefingers an.

Wechselbass im 3/4-Takt

[Bearbeiten]

Der Wechselbass kann sich auch taktweise abwechseln.


\version "2.20.0"
\header {
 % title="Einfacher 3/4-Schlag mit Wechselbass"
  encoder="mjchael"
}
%Diskant- bzw. Melodiesaiten
Diskant = {
  r4 < g b g'> \downbow < g b g'> \downbow | r4 < g b g'> \downbow < g b g'> \downbow | % G
  r4 < a d' fis'> \downbow < a d' fis'> \downbow | r4 < a d' fis'> \downbow < a d' fis'> \downbow | % D
\break
  r4 < a c' fis'> \downbow < a c' fis'> \downbow | r4 < a c' fis'> \downbow < a c' fis'> \downbow | % D7
  r4 < g b g'> \downbow < g b g'> \downbow | r4 < g b g'> \downbow < g b g'> \downbow | % G
  
  \mark "4x"
}
%Basssaiten, die hier nur mit dem Daumen gespielt werden.
Bass = {
  g,2. b, d a, d a, b, g,
}
% Layout- bzw. Bildausgabe
\score {
  <<
    \new ChordNames {
      \chordmode {
        % keine Akkordwiederholung
        \set chordChanges = ##t
        g2. g d d d:7 d:7 g g
      }
    }
    {
      %Noten
      \new Staff  <<
        \tempo 4 = 100
        %Tempo ausblenden
        \set Score.tempoHideNote = ##t
        \time 3/4
        \key g \major
        \set Staff.midiInstrument = #"acoustic guitar (nylon)"
        \clef "G_8" \repeat volta 4
        % Noten im Diskant
        \Diskant
        \\
        % Noten im Bass - beachte: Wiederholungszeichen ist für Midi notwendig!
        \repeat volta 4
        \Bass
      >>
    }
    % Tabulatur
    \new TabStaff {
      % 2x Notenhälse bei ½ Noten verwirren.
      % \tabFullNotation 
      \repeat volta 4
      <<
        % Tabulatur im Diskant
        \Diskant
        \\
        % Tabulatur im Bass
        \Bass
      >>
    }
  >>
  \layout {}
}
% Midiausgabe mit Wiederholungen, ohne Akkorde
\score {
  <<
    \unfoldRepeats {
      \new Staff  <<
        \tempo 4 = 120
        \time 3/4
        \key g \major
        \set Staff.midiInstrument = #"acoustic guitar (nylon)"
        \clef "G_8" \repeat volta 4
        \Diskant
        \\
        \repeat volta 4
        \Bass
      >>
    }
  >>
  \midi {}
}
% unterdrückt im raw="!"-Modus das DinA4-Format.
\paper {
  indent=0\mm
  % Breite
  line-width=100\mm
  oddFooterMarkup=##f
  oddHeaderMarkup=##f
  % bookTitleMarkup=##f
  scoreTitleMarkup=##f
}

Solltest du den D7 noch nicht kennen, so spiele wie gehabt den D weiter.


Von C nach Am

[Bearbeiten]

Wenn man von C-Dur nach Am wechseln möchte, und man hat genügend Zeit, dann kann man ein C/H dazwischen schieben. Das ist ein C-Dur-Akkord mit einem H im Bass. Der erste Buchstabe vor dem Bruchstrich (engl. Slash) gibt den Akkord an, der Buchstabe nach dem Slash gibt den Basston an. Bitte wundert euch nicht darüber, dass die Engländer diesen Akkord als "C/B" bezeichnen. Sie kennen keine Note mit dem Namen "H" (die A-Moll-Tonleiter auf englisch geht A B C D E F G A).

- -

Akkorde mit einem Bruchstrich werden Slash-Akkorde genannt (weil der Bruchstrich auf der englischen Tastatur 'Slash' heißt).

Einfacher Basslauf (Taktweise)

[Bearbeiten]

Man kann auch für jeden Basston einen Takt reservieren. Meist spielt man beim ersten Schlag nur die einzelne Bass-Saite, aber ein Basslauf funktioniert auch beim Anschlag mehrerer Saiten, solange die tiefste die entsprechende Bass-Saite ist.

      C C/H Am



Basslauf mit dem Westernschlag-Schlag

[Bearbeiten]

Möchte man innerhalb eines Taktes wechseln, dann ist es oftmals günstiger kurzfristig auf den Westernschlag zu wechseln. Diesmal von Am über C/H nach C.

      Am C/H C



Auf der ersten Takthälfte spielt man das Am, auf der zweiten das C/H und im nächsten Takt macht man mit dem C im Lagerfeuerschlag weiter.

Basslauf mit Einzeltönen

[Bearbeiten]

Du weißt inzwischen, dass C/H ein C-Dur-Akkord mit einem H im Bass ist. Obwohl es kein richtiger Standard ist, kann man einen einzelnen Basston auch dadurch anzeigen, dass man den Dur-Akkord, der vor dem Slash (/) steht einfach weglässt. /H bedeutet also nur den Ton H im Bass. Der Basston des Zielakkord (Am) muss nicht noch einmal extra angegeben werden, denn er ergibt sich automatisch.

      C /C /H Am




Der C-Dur-Akkord wird im Gegensatz zum vorhergehenden Beispiel einfach einen Tick länger ausgehalten, denn der Basston C auf der "3" gehört ja noch zum C-Dur-Akkord. Erst auf der "4" greift man den C/H. (Man greift praktisch den C/H, schlägt aber nur den Basston an. Wird im nächsten Beispiel vielleicht deutlicher.)

Basslauf mit Einzeltönen incl. Zwischenschlag

[Bearbeiten]

Wer mag setzt noch einen Schlag zwischen die einzelnen Basstöne.

      Am /A /H C




Abkürzungen für Slash-Akkorde

[Bearbeiten]

Eigentlich spielt man keine einzelnen Basstöne (/A bzw. /H) sondern man spielt durch den Zwischenschlag wieder richtige Slash-Akkorde. (Am/A bzw. Am/H). Man kann jedoch die einzelnen Basstöne (/A bzw. /H) auch als eine Kurzform für einen Slash-Akkord ansehen. Der Akkord, der vor den Slash gehört, wird einfach weggelassen. Will man ihn ergänzen, so nimmt man einfach den vorangegangenen Akkord.

C /H Am kann also eine Kurzform für C C/H Am sein.

In den Liederbüchern werden nur selten Bassläufe mit angegeben. Der Spieler muss selbst entscheiden, ob er einen Basslauf einbauen möchte oder nicht.

Beispiel: (erster Vers aus "Blowin' In The Wind") Übliche Akkordnotation bei Liedblättern

[C]How many[F]roads must a[C]man walk[Am]down.

Der Gitarrenspieler kann nun selbstständig einen kleinen Basslauf einbauen. Beispielsweise mit dem Westernschlag.

[C]How many[F]roads must a[C]man[C/H]walk[Am]down.

Will man sich eine Notiz in sein Liedblatt hineinschreiben, so genügt allein schon aus Platzgründen die Abkürzung.

[C]How many[F]roads must a[C]man[/H]walk[Am]down.

Es macht jetzt auch gar nichts aus, wenn man jetzt die Abkürzung des Slash-Akkords mit einem einzelnen Basston verwechselt. Denn meist funktioniert dieses genau so

[C]How many[F]roads must a[C]man[/C]wa-[/H]lk[Am]down.

Jedesmal wenn man den Akkordwechsel von C nach Am oder umgekehrt hat, kann man sich überlegen, ob man einen Basslauf einbauen möchte, und wie man diesen dann tatsächlich umsetzt. Die ersten paar Lieder wirst du vermutlich noch etwas überlegen, wie man dieses am besten anstellt, aber nach einiger Zeit machst du einen Basslauf einfach aus dem Bauch heraus.

Bei den Zupfmustern aus dem Folkdiplom wirst du sehen, dass es noch weitere Möglichkeiten gibt, einen Basslauf effektvoll einzusetzen.

Basslauf von G nach Em

[Bearbeiten]

Du kannst alle oben genannten Schlagmuster- und Zupfvarianten auch mit der Akkordkombination G G/F# Em oder der Akkordkombination Em Em/F# G üben.[1]

- - -

Den F# im Bass greift man günstigerweise mit dem Zeigefinger.

      G /G /F# Em




Es gibt auch die Variante 'G /F Em'. Die Wahl, ob man ein /F# oder /F für den Basslauf verwendet, hängt (meist) davon ab, welcher Ton zur gerade verwendeten Tonart gehört. Ein /F wird in unserem Beispiel bei der Tonart C-Dur bzw. Am verwendet. In G-Dur und D-Dur kommt /F# zum Einsatz.

Beispiel

Basslauf von Em nach C

[Bearbeiten]

Um einen kleinen Basslauf von Em nach C hinzubekommen dürfen wir nicht den tiefen Bass vom Em-Akkord nehmen, sondern wir müssen mit dem mittlere E auf der D-Saite im 2. Bund beginnen.

- -
      Em /E /D C




Theorie

[Bearbeiten]

Mit den Bassläufen lernst du gleichzeitig Mini-Ausschnitte aus einer Tonleiter.

Die G-Dur-Tonleiter besteht beispielsweise aus den Tönen

G A H C D E F# G

Du wirst sicher gemerkt haben, dass wir hier bei den Bassläufen die Tonleiter abwärts gelaufen sind.

G F# E D C H A G

Bei den ersten Beispielen sind wir mit den Basstönen einen kurzen Ausschnitt der Tonleiter von C nach A zurück gewandert.

C H A

Beim letzten Beispiel sind wir mit den Basstönen von G nach E zurück gewandert.

G F# E

Meist wandert man die Tonleiter entweder rauf oder runter. Wie du siehst, lohnt es sich so langsam, sich einmal näher mit der Tonleiter zu befassen.


Mal hast du für einen Akkordwechsel mit Basslauf drei Töne zur Verfügung, mal nur zwei. Wenn du dir nicht sicher bist, musst du die einzelnen Töne halt vorher mal abzählen.

Bei den vorhergehenden Beispielen ist der Startton immer zwei Stufen vom Zielton entfernt. Wenn du den Startton noch einmal wiederholst, gelangst du mit zwei Schritten zum Zielton. (C /C /H Am) Wenn du den aber nicht wiederholst, und gleich mit dem Zwischenton anfängst, gelangst du mit nur einem Schritt zum Zielton. (C /H Am) Der Zielton liegt dabei meist auf der 1 des nächsten Taktes.

Übrigens

Ist der nächste Ton nur eine Stufe[2] entfernt (z.B. von F nach G), lohnt sich kein Basslauf. Es gibt zwar auch da noch Möglichkeiten (z. B. auf einen anderen Akkordton ausweichen, oder ein chromatischer Zwischenton), aber das würde im Moment zu weit führen. Einfacher ist da der Wechselbass.

Übungen

[Bearbeiten]

(info)

Walzer mit Basslauf

[Bearbeiten]

Wandle die Akkordfolge nach Belieben ab. Achte nur darauf, mit dem Akkord C zu beginnen und zu enden.

Beim Basslauf wandert man meist vom Grundton eines Startakkordes die Tonleiter rauf oder runter bis zum Grundton des Zielakkordes. Da zwischen F und G kein weiterer Ton mehr liegt, verzichtest du hier vorerst auf einen Basslauf[3].

Beachte

Der Basslauf sind nur drei Töne, auch wenn dein Ohr sagt, dass es doch insgesamt vier Töne sind. Der letzte Ton dieser Vierer-Kette ist nicht der letzte Ton des Basslaufes, sondern es ist der erste Ton bzw. Schlag des Zupf- bzw. des Schlagmusters. Halte die Töne die zum Schlagmuster bzw. zum Zupfmuster gehören von den Tönen auseinander, die zum Basslauf gehören. Letztlich geht es aber nur darum, dass du nicht aus dem Takt kommst und irgendwo noch einen Ton bzw. Schlag hineinfrimelst oder einen unterschlägst. Da hilft nur: Zählen - Zählen - Zählen"

Übung

Benenne (sobald du die C-Dur-Tonleiter gelernt hast) beim Spielen jeden einzelnen Basston.

G-A-H | C-Dur-und | C-D-E | F-Dur-und | F-E-D | C-Dur-und | C-H-A | G-Dur-und usw.

Basslauf als Auftakt

[Bearbeiten]

Einen Basslauf kann man auch gut als Anfang einer Strophe oder eines Refrains gebrauchen. Er beginnt mit dem Grundton der Dominante (hier G) und endet beim Grundton der aktuellen Tonart. Die drei vorangehenden Töne des Auftakts haben die gleiche Funktion wie das Einzählen "Und 1 2 3 4". Beachte dass der letzte Ton "C" des Basslaufs gleichzeitig die "1" des nächsten Taktes ist. Und der letzte Schlag hier beim Schlagmuster gehört eigentlich schon zu der "1" des folgenden Taktes.


\version "2.20.0"
\header {
  title="Basslauf als Auftakt"
  subtitle="Bass line as a prelude"
  composer="ccbysa de.wikibooks.org (mjchael)"
}
%Diskant- bzw. Melodiesaiten
Diskant = {
  r4\mark "Auftakt"  g,4 a, b,
 c4\mark "C"  <e g c' e'>8  <e g c' e'>4  <e g c' e'>8  <e g c' e'>4
  <c e g c' e'>4  c b, a, 
  g,4\mark "G"  <b, d g b g'>8  <b, d g b g'>4  <b, d g b g'>8  <b, d g b g'>4 
  <g, b, d g b g'> g,4 a, b,
  c4\mark "C"  <e g c' e'>8  <e g c' e'>4  <e g c' e'>8  <e g c' e'>4
 <c e g c' e'> c4 d e
 f4\mark "F" <a c' f'>8 <a c' f'>4 <a c' f'>8 <a c' f'>4
 <f a c' f'>4 f4 e d
  c4\mark "C"  <e g c' e'>8  <e g c' e'>4  <e g c' e'>8  <e g c' e'>4
  <c e g c' e'>4  c b, a, 
  g,4\mark "G"  <b, d g b g'>8  <b, d g b g'>4  <b, d g b g'>8  <b, d g b g'>4 
  <g, b, d g b g'> g,4 a, b,
  <c e g c' e'>1\mark "C"
  \mark "4x" 
}

text = \lyricmode {
	G A B 
    C "2" "+" "+" "4"
    "'1'" C B A
    G "2" "+" "+" "4"
    "'1'" G A B
    "C" "2" "+" "+" "4"
    "'1'" C D E
    F "2" "+" "+" "4"
    "'1'" F E D
    C "2" "+" "+" "4"
    "'1'" C B A
    G "2" "+" "+" "4"
    "'1'" G A B
    C
}

% Layout- bzw. Bildausgabe
\score {
  <<
    {
      %Noten
      \new Staff  <<
        \tempo 4 = 120
        %Tempo ausblenden
        \set Score.tempoHideNote = ##t
        \time 4/4
        \key c \major
        \set Staff.midiInstrument = #"acoustic guitar (nylon)"
        \clef "G_8" \repeat volta 4
        \new Voice = "Lied" { \Diskant}
        \new Lyrics \lyricsto "Lied" { \text }
      >>
    }
    % Tabulatur
    \new TabStaff {
      \tabFullNotation \repeat volta 4
        \Diskant
    }
  >>
  \layout {}
}
% Midiausgabe mit Wiederholungen, ohne Akkorde
\score {
  <<
    \unfoldRepeats {
      \new Staff  <<
        \tempo 4 = 120
        \time 4/4
        \key c \major
        \set Staff.midiInstrument = #"acoustic guitar (nylon)"
        \clef "G_8" \repeat volta 4
        \Diskant
      >>
    }
  >>
  \midi {}
}
% unterdrückt im raw="!"-Modus das DinA4-Format.
\paper {
  indent=0\mm
  % DinA4 0 210mm - 10mm Rand - 20mm Lochrand = 180mm
  line-width=180\mm
  oddFooterMarkup=##f
  oddHeaderMarkup=##f
  % bookTitleMarkup=##f
  scoreTitleMarkup=##f
}

Hier mit englischem B statt deutschem H.

Versuche das mal bei "Blowing in the Wind"

[/G /A / B] [C]How many[F]roads must a[C]man[/C]wa-[/H]lk[Am]down,
be-[C]fore you [F]call him a [G]man?
[/G /A / B] [C]How many ...




  1. Die Basstöne der Slash-Akkorde sind blau eingefärbt. Dieses soll anzeigen, dass der Basston hier keine direkte harmonische Funktion hat, sondern nur für den Basslauf dient (quasi nur zur Verzierung).
  2. Eine Stufe bezeichnet in einer Tonleiter den Abstand von einem Ton zum nächsten.
  3. Wenn du zwischen F und G trotzdem einen Basslauf spielen will, dann versuche noch ein paar Nachbartöne mit einzubinden. z.B. F E F | G.


Die 5 Basis-Rhythmen

[Bearbeiten]
Wiederholung
3/4-Schlag


Weitere Variationen des 3/4-Schlag kommen in einer anderen Lektion dran.

Einfache Variation der Grundschläge

[Bearbeiten]

Es muss hoffentlich nicht mehr erörtert werden, wie wichtig ein gleichmäßiges und exaktes Rhythmusspiel für einen Musiker ist. Die vier Schlagmuster, die du im Lagerfeuerdiplom gelernt hast, werden dir langfristig gesehen vermutlich nicht ausreichen, da es noch unzählige andere interessante Rhythmen und Variationen gibt.

Viele Neugitarristen sind stets auf der Suche nach den perfekten Harmonien und Rhythmen, welche die von ihm bevorzugten Vorbilder so gut klingen lassen. Was diesen Anfängern (und oft auch Fortgeschrittenen) leider entgeht ist die Tatsache, dass es keine "Zaubergriffe" und "Zauberrhythmen" gibt!

Ein Künstler klingt nur deshalb gut, weil er die erlernten Griffe, Akkorde und Tonleitern clever miteinander verbindet! Der Stein der Weisen liegt nur in der geschickten Kombination von Melodie und Rhythmus. Deshalb klingt ein "Musiker", der eine dieser Komponenten vernachlässigt, auch ziemlich langweilig.

Dennoch dauert es einiges an Zeit, bis ein Profimusiker alle Tricks und Fähigkeiten beherrscht. Wofür Berufsmusiker Jahre brauchen, wirst du nicht in wenigen Tagen lernen. Von daher musst du in der ersten Zeit Kompromisse eingehen und dich mit den Schlagmustern und Akkorden begnügen, die dir zur Verfügung stehen. Es muss nicht immer zu 100% wie das Original klingen, um ein Lied überzeugend vorzutragen. Oftmals reicht auch eine vereinfachte Version für den Hausgebrauch aus.

Hier lernst du erst mal, die einfachen Grundschläge ein wenig zu erweitern, ein klein wenig mehr Farbe in die Begleitung zu bekommen und dein Schlagmuster ein wenig interessanter zu gestalten.

Die meisten hier vorgestellten Techniken beschränken sich vorerst auf die "2" des Anschlages. Dieses reicht fürs erste. Später wirst du noch genügend Gelegenheiten haben, diese Techniken zu vertiefen und zu erweitern.

Üblicherweise wird eine oder maximal zwei einfache Techniken mit den neuen Liedern vermittelt. Da sich die Lieder bald jedes Jahr ändern, und wir hier auf den Wikibooks auf gemeinfreie Lieder (ohne Copyright) beschränkt sind, werden dir hier einige Techniken zusammen präsentiert. Im Unterricht verteilen sich diese Abschnitte auf mehrere Lektionen.

Hörbeispiel

[Bearbeiten]

Die PDF dient als Vorschau und Zusammenfassung der weiter unten folgenden genaueren Beschreibung.


(info)

Betonung

[Bearbeiten]

Dass man Bass- und Diskantsaiten (Melodiesaiten) unterschiedlich stark betonen kann, wurde schon im Lagerfeuerdiplom erwähnt. Sobald man dann einige Zupfmuster hinter sich gebracht hat, kann man auch bei Schlagmustern auf der "1" jeweils nur den einzelnen Basston betonen. Es wird natürlich der gleiche Basston hervorgehoben, den man schon bei den Zupfmustern verwendet. Man kann dabei ruhig ein Plektrum verwenden. Es funktioniert jedoch auch, wenn man die "1" mit dem Daumen anschlägt. Das Betonen des Bass ist eine gute Vorübung für Bassläufe und Hammering.

Der Lagerfeuerschlag mit der '1' im Bass

Der Lagerfeuerschlag mit dem Daumen auf der '1'

Weglassen

[Bearbeiten]

Lasse beim Lagerfeuerschlag die "2" aus. Dieses erreichst du am einfachsten,indem du den Lagerfeuerschlag ausführst, aber bei der "2" ganz bewusst daneben schlägst. Der Schlag wirkt dadurch schwerer und rockiger,

Der Lagerfeuerschlag ohne "2"

Beispiel
  • Knockin' on Heaven's Door (Bob Dylan)© G D Am Am - G D C C

einen hinzufügen

[Bearbeiten]

Füge nach der 4 einen Aufschlag hinzu. Setze den Schlag mit Bedacht ein. Er klingt zwar recht gut, doch die "1" tritt bei dieser Variante nicht so klar hervor, wie bei dem reinen Lagerfeuerschlag. Gerade wenn du eine Gruppe begleitest, kann die deutlich hervorhehobene "1" wichtiger sein. Doch man man kann diese Variante sehr gut einsetzen, um eine Pause auszufüllen, wo man die 1 nicht so genau herauszuhören muss, da man sonst vielleicht zu früh einsetzt.

Daher nutze lieber den einfachen Lagerfeuerschlag, wenn es beim Singen (in einer Gruppe z.B.) auf einen sicheren Rhythmus ankommt, und setzt die hier gezeigte Variante nur als Pausenfüller ein.

Der Lagerfeuerschlag mit 4"und"

Beispiel (jeweils bei den Akkorden mit ' )
  • Über den Wolken (Reinhard Mey) © G G Am' Am' D D G' G'

Harfenartige 2

[Bearbeiten]

Du zählst die "2", beginnst aber einen Tick früher. Genaugenommen startet der harfenartige Abschlag (Arpeggio) schon bei dem "und" kurz nach der "1". Du ziehst diesen Schlag etwas langsamer durch, so dass er fast die Länge einer viertel Note (also 2 x 1/8) dauert. Bei dem "und - und 4 - " bist du wieder im gleichen Tempo wie beim Lagerfeuerschlag.

Also: die "1" etwas kürzer nehmen, damit du für die "2" etwas mehr Zeit hast.

Der Lagerfeuerschlag harfenartigem Abschlag


harfenartigem Abschlag incl. Aufschlag


harfenartigem Abschlag mit Dämpfung


Der Anschlag eignet sich gut für etwas langsamere Lieder. Und wie man es sieht, kann man sogar, unmittelbar nach dem harfenartigen Abschlag die Saiten abdämpfen. Dieses ist praktisch eine Kombination aus zwei Techniken. Wenn man das Dämpfen und den harfenartigen Abschlag beherrscht, ist der Schlag ganz leicht. Zuerst sollte man aber die einfachen Varianten sicher beherrschen, bevor man sie kombiniert.

Beispiel
ähnlich
Vorsicht!

Der harfenartige Abschlag verführt dazu, den Takt etwas zu verschmieren. Leider neigen Anfänger gerne dazu die "2" länger auszuhalten, als sie eigentlich dauern dürfte. Auch wenn die "2" vorgezogen wird, darf die erste Takthälfte doch insgesamt nicht länger werden als zwei Viertel-Noten. Das ganze Stück klingt sonst wie ein zäher Kaugummi. Es hilft, wenn man den 4/4-Takt mit dem Fuß tappt.

Tipp

Führe einmal den harfenartigen Abschlag mit dem kleinen Finger durch, und lasse unmittelbar darauf den Daumen folgen. Beides wird in nur einer Abwärtsbewegung ausgeführt, dennoch hast du einen doppelten Abschlag.

Kombination zweier Schlagmuster

[Bearbeiten]

Man übt diesen Schlag am besten zuerst mit einer gleichbleibenden Akkordfolge (beispielsweise G Em C D). In Liedern kann man es sich manchmal einfacher machen, indem man durchgehend den Westernschlag oder den 4/4-Schlag spielt und nur am Ende eines Satzes, oder bei einer Pause aus dem Bauch heraus, den Lagerfeuerschlag einsetzt. Sollte man es mal vergessen: Egal, einfach weiterspielen.

Der Westernschlag

Der Lagerfeuerschlag

Variante
Der 4/4-Schlag

Der Lagerfeuerschlag

Was du jetzt gezielt an einzelnen Liedern übst, das kannst du später mal auch ganz spontan "aus dem Bauch heraus" einsetzen. Du wirst sehen, dass du in der Rhythmusbegleitung recht viele Freiheiten hast sobald du es mal raus hast, den 4/4-Takt zu halten.

Vorschau

[Bearbeiten]

Weitere Variationen werden beim Rockdiplom vorgestellt. Wenn du magst, kannst du aber mal reinschnuppern.



Rhythmus auszählen

[Bearbeiten]

Schaue dir in der Einleitung des Lagerfeuerdiploms noch einmal an, wie man Tabulaturen und Rhytmusnotationen liest.

Hier soll es darum gehen, wie man gängige Notenwerte in Tabulaturen liest. Es soll hier nicht darum gehen, wie man Noten ließt, sondern nur, wie man deren Länge bzw. Dauer bestimmt. Das eigentliche Notenlesen kann bei Bedarf zu einem späteren Zeitpunkt vertieft werden. Den zu greifenden Akkord bestimmen wir vorerst also nicht aus den Noten einer Tabulatur, auch wenn diese angegeben sein sollten, sondern wir orientieren uns an den Akkordbezeichnungen und ggf. Akkorddiagrammen.

Sollte der Tabulaturersteller ein anderes Voicing meinen (selber Akkord, aber eine alternative Griffweise, wie beispielsweise Barré statt einfacher Akkord), so soll uns das vorerst egal sein. Wir versuchen den Original mit unseren bis jetzt erworbenen Fähigkeiten nahezukommen, geben uns aber notgedrungen mit Kompromissen zufrieden. Die Noten können dir jedoch einen Hinweis geben, ob man eher die Bass- oder lieber die Diskantsaiten anschlagen soll.

Die Dauer der Noten

[Bearbeiten]

Man vergleicht die Dauer der Noten gerne mit einem Schlag. Damit ist eine Armbewegung des Dirigenten gemeint. Für den Einstieg ist es vielleicht ganz hilfreich, wenn du dir eine Militärkapelle vorstellst, die einen Marsch spielt. Und die Soldaten marschieren nach der Marschmusik. Sie passen ihre Schritte der Musik an. Das macht man ja eigentlich beim Gesellschaftstanz genau so. Nur sind die Bewegungen dort vielleicht nicht ganz so steif und zackig wie beim Militär.

Also irgendwie muss man die Noten mit der Anzahl der Schritte in Verbindung bringen.

Viertel Noten

[Bearbeiten]

Wenn eine Note genau einen Schritt lang dauert, dann ist der Notenkopf ausgefüllt, und die Note hat einen so genannten Notenhals. Bei einstimmigen Melodien weisen die Notenhälse im Notensystem aus reinen Platzgründen nach oben, wenn sie unter der Mittellinie (der H-Linie) stehen, und sie weisen nach unten, wenn sie auf bzw. über der Mittellinie stehen.


\version "2.20.0"
\header {
  title="¼-Noten"
  encoder="mjchael"
}

myChords = \new ChordNames { \chordmode {
    g1 d e:m c
}}

myRhythm = { \repeat volta 4 {
  <g, b d g b' g'>4 \downbow
  <g, b d g b' g'>4 \downbow  
  <g, b d g b' g'>4 \downbow
  <g, b d g b' g'>4 \downbow

  <d a' d' fis'>4 \downbow 
  <d a' d' fis'>4 \downbow 
  <d a' d' fis'>4 \downbow
  <d a' d' fis'>4 \downbow

  <e, b e g b' e'>4 \downbow
  <e, b e g b' e'>4 \downbow  
  <e, b e g b' e'>4 \downbow
  <e, b e g b' e'>4 \downbow

  <c e g c' e'>4 \downbow
  <c e g c' e'>4 \downbow  
  <c e g c' e'>4 \downbow
  <c e g c' e'>4 \downbow
  \mark "4x"
}}

\score { << %layout
  \myChords
  \new Voice \with {
    \consists "Pitch_squash_engraver"
  }{
    \set Staff.midiInstrument = "acoustic guitar (nylon)"
    \improvisationOn
    \override NoteHead.X-offset = 0
    \myRhythm
  }
  \addlyrics {
    "1" "2" "3" "4"
    "1" "2" "3" "4"
    "1" "2" "3" "4"
    "1" "2" "3" "4"
  }
>> \layout{} }

\score { << % midi
  \unfoldRepeats {
    \tempo 4 = 100
    \time 4/4
    \key d \major
    \set Staff.midiInstrument = #"acoustic guitar (nylon)"
    \myRhythm 
    <g, b d g b' g'>1 \downbow
  }
>> \midi{} }

\paper {
  indent=0\mm
  line-width=100\mm
  oddFooterMarkup=##f
  oddHeaderMarkup=##f
  % bookTitleMarkup=##f
  scoreTitleMarkup=##f
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Achtel Noten

[Bearbeiten]

Eine Achtel-Note dauert genau halb so lange wie eine Viertel-Note. Würde eine Viertel-Note also eine Sekunde dauern (dieses würde einem Tempo von 60 Schlägen in der Minute entsprechen), so würde dann eine Achtel-Note eine halbe Sekunde dauern. Eine einzelne Achtel-Note ist durch ein Fähnchen gekennzeichnet. Je nach Ausrichtung des Notenhalses zeigt dieses Fähnchen nach unten oder nach oben. Mehrere Achtel-Noten kann man mit einem Balken verbinden. Dieses macht man in der Regel bei Instrumentalstücken. Durch die Balken wird die Übersichtlichkeit erhöht, da es dem Auge des Betrachters einfacher fällt, den Takt in sinnvolle Abschnitte zu teilen. Bei gesungenen Liedern kommt es jedoch öfter vor, dass man auf Balken verzichtet, da diese, je nach dem wie lange die zu singende Silbe ist, unschön in die Länge gezogen würde. Es gibt dazu allerdings keine wirklich verbindliche Regel. Stelle dir die Balken am besten wie zwei zusammengebundene Fähnchen vor.


\version "2.20.0"
\header {
  title="⅛-Noten"
  encoder="mjchael"
}

myChords = \new ChordNames { \chordmode {
    g1 d e:m c
}}

myRhythm = { \repeat volta 4 {
  <g, b d g b' g'>8 \downbow
  <g, b d g b' g'>8 \downbow  
  <g, b d g b' g'>8 \downbow
  <g, b d g b' g'>8 \downbow
  <g, b d g b' g'>8 \downbow
  <g, b d g b' g'>8 \downbow  
  <g, b d g b' g'>8 \downbow
  <g, b d g b' g'>8 \downbow

  \autoBeamOff
  <d a' d' fis'>8 \downbow 
  <d a' d' fis'>8 \downbow 
  <d a' d' fis'>8 \downbow
  <d a' d' fis'>8 \downbow
  <d a' d' fis'>8 \downbow 
  <d a' d' fis'>8 \downbow 
  <d a' d' fis'>8 \downbow
  <d a' d' fis'>8 \downbow
  \autoBeamOn
  <e, b e g b' e'>8 \downbow
  <e, b e g b' e'>8 \downbow  
  <e, b e g b' e'>8 \downbow
  <e, b e g b' e'>8 \downbow
  <e, b e g b' e'>8 \downbow
  <e, b e g b' e'>8 \downbow  
  <e, b e g b' e'>8 \downbow
  <e, b e g b' e'>8 \downbow

  \autoBeamOff
  <c e g c' e'>8[ \downbow
  <c e g c' e'>8] \downbow  
  <c e g c' e'>8[ \downbow
  <c e g c' e'>8] \downbow
  <c e g c' e'>8[ \downbow
  <c e g c' e'>8] \downbow  
  <c e g c' e'>8[ \downbow
  <c e g c' e'>8] \downbow
  \mark "4x"
}}

\score { << %layout
  \myChords
  \new Voice \with {
    \consists "Pitch_squash_engraver"
  }{
    \set Staff.midiInstrument = "acoustic guitar (nylon)"
    \improvisationOn
    \override NoteHead.X-offset = 0
    \myRhythm
  }
  \addlyrics {
    "1" "+" "2" "+" "3" "+" "4" "+"
    "1" "+" "2" "+" "3" "+" "4" "+"
    "1" "+" "2" "+" "3" "+" "4" "+"
    "1 +" "2 +" "3 +" "4 +"
  }
>> \layout{} }

\score { << % midi
  \unfoldRepeats {
    \tempo 4 = 100
    \time 4/4
    \key d \major
    \set Staff.midiInstrument = #"acoustic guitar (nylon)"
    \myRhythm 
    <g, b d g b' g'>1 \downbow
  }
>> \midi{} }

\paper {
  indent=0\mm
  line-width=100\mm
  oddFooterMarkup=##f
  oddHeaderMarkup=##f
  % bookTitleMarkup=##f
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}

Halbe Noten

[Bearbeiten]

Die Halbe-Note sieht genau so aus wie die Viertel Note, jedoch ist ihr Notenkopf nicht ausgefüllt. Die Länge entspricht zwei Schlägen bzw. zwei Schritten. Die Halbe-Note dauert also doppelt so lange, wie die Viertel-Note.Beim Üben zahlst du bis vier, dabei sprichst du aber nur die 1 und 3 laut aus.

"EINS" zwei "DREI" vier "EINS" zwei "DREI" vier

\version "2.20.0"
\header {
  title="½-Noten"
  encoder="mjchael"
}

myChords = \new ChordNames { \chordmode {
    g1 d e:m c
}}

myRhythm = { \repeat volta 4 {
  <g, b d g b' g'>2 \downbow
  <g, b d g b' g'>2 \downbow  
 
  <d a' d' fis'>2 \downbow
  <d a' d' fis'>2 \downbow

  <e, b e g b' e'>2 \downbow
  <e, b e g b' e'>2 \downbow  
  
  <c e g c' e'>2 \downbow
  <c e g c' e'>2 \downbow
  \mark "4x"
}}

\score { << %layout
  \myChords
  \new Voice \with {
    \consists "Pitch_squash_engraver"
  }{
    \set Staff.midiInstrument = "acoustic guitar (nylon)"
    \improvisationOn
    \override NoteHead.X-offset = 0
    \myRhythm
  }
  \addlyrics {
    "1" "3"
    "1" "3"
    "1" "3"
    "1" "3"
  }
>> \layout{} }

\score { << % midi
  \unfoldRepeats {
    \tempo 4 = 100
    \time 4/4
    \key d \major
    \set Staff.midiInstrument = #"acoustic guitar (nylon)"
    \myRhythm 
    <g, b d g b' g'>1 \downbow
  }
>> \midi{} }

\paper {
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Ganze Noten

[Bearbeiten]

Die Ganze Note hat keinen Notenhals, und ist auch nicht ausgefüllt. Sie dauert vier Schläge bzw. vier Schritte. Sie dauert einen ganzen Takt lang, also genau so lange wie vier Viertel-Noten oder zwei Halbe-Noten.


\version "2.20.0"
\header {
  title="Ganze-Noten"
  encoder="mjchael"
}

myChords = \new ChordNames { \chordmode {
    g1 d e:m c
}}

myRhythm = { \repeat volta 4 {
  <g, b d g b' g'>1 \downbow

  <d a' d' fis'>1 \downbow 

  <e, b e g b' e'>1 \downbow

  <c e g c' e'>1 \downbow
  \mark "4x"
}}

\score { << %layout
  \myChords
  \new Voice \with {
    \consists "Pitch_squash_engraver"
  }{
    \set Staff.midiInstrument = "acoustic guitar (nylon)"
    \improvisationOn
    \override NoteHead.X-offset = 0
    \myRhythm
  }
  \addlyrics {
    "1"
    "1"
    "1"
    "1"
  }
>> \layout{} }

\score { << % midi
  \unfoldRepeats {
    \tempo 4 = 100
    \time 4/4
    \key d \major
    \set Staff.midiInstrument = #"acoustic guitar (nylon)"
    \myRhythm 
    <g, b d g b' g'>1 \downbow
  }
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\paper {
  indent=0\mm
  line-width=100\mm
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  scoreTitleMarkup=##f
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1 ½ ¼ ⅛ Noten

[Bearbeiten]

\version "2.20.0"
\header {
  title="1 ½ ¼ ⅛ Noten"
  encoder="mjchael"
}

myChords = \new ChordNames { \chordmode {
    g1 d e:m c
}}

myRhythm = { \repeat volta 4 {
  <g, b d g b' g'>1 \downbow

  <d a' d' fis'>2 \downbow 
  <d a' d' fis'>2 \downbow 

  <e, b e g b' e'>4 \downbow
  <e, b e g b' e'>4 \downbow  
  <e, b e g b' e'>4 \downbow
  <e, b e g b' e'>4 \downbow

  <c e g c' e'>8 \downbow
  <c e g c' e'>8 \downbow  
  <c e g c' e'>8 \downbow
  <c e g c' e'>8 \downbow
  <c e g c' e'>8 \downbow
  <c e g c' e'>8 \downbow  
  <c e g c' e'>8 \downbow
  <c e g c' e'>8 \downbow
  \mark "4x"
}}

\score { << %layout
  \myChords
  \new Voice \with {
    \consists "Pitch_squash_engraver"
  }{
    \set Staff.midiInstrument = "acoustic guitar (nylon)"
    \improvisationOn
    \override NoteHead.X-offset = 0
    \myRhythm
  }
  \addlyrics {
    "1"
    "1" "3"
    "1" "2" "3" "4"
    "1" "+" "2" "+" "3" "+" "4" "+"
  }
>> \layout{} }

\score { << % midi
  \unfoldRepeats {
    \tempo 4 = 100
    \time 4/4
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    \set Staff.midiInstrument = #"acoustic guitar (nylon)"
    \myRhythm 
    <g, b d g b' g'>1 \downbow
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  indent=0\mm
  line-width=100\mm
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⅛ ¼ ½ 1 Noten

[Bearbeiten]

\version "2.20.0"
\header {
  title="⅛ ¼ ½ 1 Noten"
  encoder="mjchael"
}

myChords = \new ChordNames { \chordmode {
    g1 d e:m c
}}

myRhythm = { \repeat volta 4 {
  <g, b d g b' g'>8 \downbow
  <g, b d g b' g'>8 \downbow  
  <g, b d g b' g'>8 \downbow
  <g, b d g b' g'>8 \downbow
  <g, b d g b' g'>8 \downbow
  <g, b d g b' g'>8 \downbow  
  <g, b d g b' g'>8 \downbow
  <g, b d g b' g'>8 \downbow

  <d a' d' fis'>4 \downbow 
  <d a' d' fis'>4 \downbow 
  <d a' d' fis'>4 \downbow
  <d a' d' fis'>4 \downbow

  <e, b e g b' e'>2 \downbow
  <e, b e g b' e'>2 \downbow  

  <c e g c' e'>1 \downbow
  \mark "4x"
}}

\score { << %layout
  \myChords
  \new Voice \with {
    \consists "Pitch_squash_engraver"
  }{
    \set Staff.midiInstrument = "acoustic guitar (nylon)"
    \improvisationOn
    \override NoteHead.X-offset = 0
    \myRhythm
  }
  \addlyrics {
    "1" "+" "2" "+" "3" "+" "4" "+"
    "1" "2" "3" "4"
    "1" "3"
    "1"
  }
>> \layout{} }

\score { << % midi
  \unfoldRepeats {
    \tempo 4 = 100
    \time 4/4
    \key d \major
    \set Staff.midiInstrument = #"acoustic guitar (nylon)"
    \myRhythm 
    <g, b d g b' g'>1 \downbow
  }
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\paper {
  indent=0\mm
  line-width=100\mm
  oddFooterMarkup=##f
  oddHeaderMarkup=##f
  % bookTitleMarkup=##f
  scoreTitleMarkup=##f
}



Die "2" Dämpfen

[Bearbeiten]

Lagerfeuer- Western- und Eisenbahnschlag sind ja ganz nett, aber sie passen nicht wirklich gut zu Reggae oder Calypso. Damit es ein wenig rhythmischer klingt, wollen wir einzelne Schläge etwas abdämpfen. Eine einfache Methode, die Saiten abzudämpfen, ist unmittelbar nach einem Abschlag. Bei dem Lagerfeuer- Western- und Eisenbahnschlag funktioniert das am besten bei der "2".

  • Der Abschlag der "2" wird ausgeführt
  • Man schlägt also wie gewohnt mit den Fingernägeln der rechten Hand die Saiten abwärts.
  • Man führt diese Bewegung weiter nach unten hin aus, bis die Schlaghand auf die Saiten zu liegen kommt.
  • Dadurch werden die Saiten abgedämpft.
  • Die Hand muss dabei nicht völlig flach sein (funktioniert aber auch);
  • sondern es reicht aus, wenn der Daumen mit dem Daumenballen auf die Saiten zum liegen kommt.
  • Andere bevorzugen hier vielleicht die Handkante, und kommen damit sehr gut klar.
  • Die "Daumen-Dämpf-Methode" hat den kleinen Vorteil, dass der Daumen schon fertig für den Aufschlag bereitliegt. Dieser wird ja mit dem Daumennagel ausgeführt, den man für das nachfolgende "und" einfach wieder nach oben ziehen muss.
  • Wenn man später aber viel mehr die Dämpftechniken einsetzt, dann könnte man dort mit der "Handkanten-Dämpfmethode" vielleicht mehr Erfolg haben.
  • Man sollte sowohl die eine, als auch die andere Variante ausprobieren, und letztlich die auswählen, womit man am besten klar kommt.

Wichtig ist nur, das es durch das Abdämpfen zu keiner Verzögerung kommt. Der Schlag mit dem Abdämpfen muss so lange geübt werden, bis er genau so schnell und sicher auszuführen ist, wie die Variante ohne Abdämpfen.

Der Lagerfeuerschlag

Variante des Lagerfeuerschlag

Beispiel
  • Stand By me (Ben E- King) © G- Em- C D G-
Beispiele
  • Bruttosozialprodukt (Geiersturzflug) © D-A-
  • Spanish Lady (irisches Volkslied (Irish-Folk) (traditional)
  • Hey Hey Baby (Refrain) © G G Em Em - C D G G
  • LET’S TWIST AGAIN (Chubby Checker) © G- Em- C- D- (2x) C- G- C- D-
  • Stand By me (Ben E- King) © G- Em- C D G-
  • Guantanamera(kubanisches Volkslied) (traditional)
  • La Bamba © (D G) A

Man sucht sich zum Üben am besten ein Lied heraus, wo man durchgehend das Dämpfen einsetzen kann. (Stand by me, Let's twist again) Doch man muss diesen Schlag nicht ununterbrochen einsetzen. Oft ist es reizvoller, die Dämpfung nur mal hier und da einzusetzen.

Der Westernschlag

einfacher Calypsoschlag

Beispiel

Die erste Hälfte des Schlagmusters ist doch die gleiche Schlagfolge, wie die des Lagerfeuer-Schlages. Viele Lieder, die wir schon aus dem Lagerfeuerdiplom her kennen, lassen sich sehr effektvoll mit einem Abdämpfen der "2" variieren.

Der Eisenbahnschlag

Variation 1 des Eisenbahnschlag

Variation 2 des Eisenbahnschlag

Beispiel für Variation 1
  • Proud Mary (Creedence Clearwater Revival) © G... D - Em C G - (G D) G (evtl. Capo 5. Bund)


Ein Hörbeispiel gibt es bei den Rhythmus-Variationen.


Hammer-On

[Bearbeiten]
Hammer on

Bei dieser Technik schlägt man mit der Greifhand auf eine Saite. Beispielsweise kann man die E-Saite im 3. Bund (G) greifen und spielen. Dann schlägt man mit einem Finger auf die E-Saite im 5. Bund (A). Nun erklingt der Ton A.

Diese Technik ermöglicht saubere und schnelle Übergänge zweier Töne. Dabei muss die Saite kein zweites mal anschlagen werden, um den zweiten Ton zu spielen.

Die Hauptschwierigkeit beim Hammering ist die Geschwindigkeit, mit der der Finger auf den Bund auftrifft. Ist der Finger zu langsam, dämpft er die Saite vorher schon ein gutes Stück ab, bis die Saite dann endlich auf den Bund gedrückt wird. Dieses ist zwar nur ein Bruchteil einer Sekunde, aber wenn man es zu langsam ausgeführt, dämpft man die Saite soweit ab, dass die Restschwingung nicht mehr ausreicht, den zweiten Ton effektvoll darzustellen.

Stahlsaiten und harte Nylonsaiten sind weniger anfällig für das ungewollte Abdämpfen, als weiche Saiten. Doch man sollte dem Problem nicht mit neuen Saiten zu Leibe rücken, sondern mit einem Training der Hammering-Geschwindigkeit.

Dabei ist es auf keinen Fall notwendig, dass möglichst viele Hammerings pro Minute ausgeführt werden können. Das Hammering On ist eine Verzierung, die exakt ins Zeitmaß des Pickingmusters oder des Anschlages passen soll und Schlag- und Zupfmuster können daher auch sehr langsam sein. Nur der Hammering-Finger muss, wenn er dann dran ist, wie eine Mausefalle zuschnappen. Der Druck des Fingers muss aber nicht stärker sein, als bei normalen Griffen.

Probiere es aus. Setze den Finger ganz langsam auf, und lasse ihn ein anderes mal regelrecht draufschnellen.

Die Fingerstellung und der Griff sollte sehr locker sein, damit die Finger sehr beweglich sind. Der Hammering-Finger sollte auch relativ kurz vor dem Bund im letztes Drittel auftreffen. Das macht die Sache leichter.

Schlagmuster AB

[Bearbeiten]

Als Vorübung spielen wir eine Variation der Grundschläge. Der folgende Schlag ähnelt in der vorderen Hälfte dem 4/4-Schlag, und in der zweiten Hälfte dem Western-Schlag. Bei der "1" wird der Basston angeschlagen, bei der "3" der Wechselbass.


Das Hammering On auf der 3

[Bearbeiten]

Für diese Übung wird hier nur der Mittelfinger trainiert. Es ist somit ein sehr einfacher Einstieg in die Materie. Gelingt das Hammering mit dem Mittelfinger, kommen später die anderen Finger dran.

Kurz vor dem 3. Anschlag wird der Mittelfinger angehoben. Die darunterliegende Saite wird leer (0) angeschlagen. Dann hämmert man kurz nach dem Abschlag den Mittelfinger wieder auf seine alte Position (2), ohne die Saite jedoch noch einmal anzuzupfen. Man führt bei der "3" also nur einen Schlag aus, aber durch das Hammering entstehen zwei aufeinanderfolgende Töne. Zuerst soll nur das Hammering als solches funktionieren. Sobald es halbwegs klappt, übt man, dass das Hammering genau auf das "und", also in das richtige Zeitmaß passt.

Dieses Hammering-Pattern lässt sich sehr gut mit Bassläufen kombinieren.

(info)

Kleine Westernbegleitung


Akkorde hämmern

[Bearbeiten]

Versuche mal einen kompletten Akkord zu hämmern. Spiele mal den Am- oder Dm-Akkord mit dem Lagerfeuer- oder Westernschlag. Hebe bei der "1" alle Finger an, und schlage die Saiten an. Es entsteht kurzfristig ein Em oder Em7-Akkord. Unmittelbar danach hämmere alle Finger wieder auf die Saiten, so dass der eigentliche Akkord erklingt. Es funktioniert eigentlich genau wie bei dem vorherigen Hämmern, nur dass jetzt mehrere Finger beteiligt sind.


\version "2.20.0"
\header {
  encoder="mjchael"
}

myChords = \new ChordNames { \chordmode {
    d1:m a:m 
}}

myDm = {
  <  g( b( e'(>8 \downbow
  <  a) d') f')>8
  <a d' f'>8 \downbow 
  <a d' f'> \upbow
  <a, d a>4 \downbow
  <a d' f'>8 \downbow 
  <a d' f'> \upbow 
}

myAm = {
  <  d( g( b( >8 \downbow
  <  e) a) c') )>8 
  <a c' e'>8 \downbow 
  <a c' e'> \upbow
  <e, a, e>4 \downbow
  <a c' e'>8 \downbow 
  <a c' e'> \upbow
}


myRhythm = {
  \repeat volta 4 {
  \myDm \myAm 
  \mark "4x"
}}

\score { << %layout
  \myChords
  \new Voice \with {
    \consists "Pitch_squash_engraver"
  }{
    \set Staff.midiInstrument = "acoustic guitar (nylon)"
    \improvisationOn
    \override NoteHead.X-offset = 0
    \myRhythm
  }
  \new TabStaff {
    \myRhythm
  }
>> \layout{} }

\score { << % midi
  \unfoldRepeats {
    \tempo 4 = 90
    \time 4/4
    \key d \major
    \set Staff.midiInstrument = #"acoustic guitar (nylon)"
    \myRhythm 
    < d a d' f'>1
 }
>> \midi{} }

\paper {
  indent=0\mm
  line-width=180\mm
  oddFooterMarkup=##f
  oddHeaderMarkup=##f
  bookTitleMarkup=##f
  scoreTitleMarkup=##f
}
Beispiel

Beispiel

[Bearbeiten]
To-Do:

Copyrightfreies Übungsstück in C-Dur finden


Pull-Off

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Pull off

Hierbei spielt man eine Saite an und hebt dabei ganz schnell den Finger an, ohne die Saite noch einmal anzuschlagen. Dadurch klingt die leere Saite etwas nach. Allerdings klingt sie nicht so kräftig nach wie beim Hammer-On, und man muss es erfahrungsgemäß länger üben als das Hammer-On um einen brauchbaren Effekt zu erzielen.

Damit der Ton kräftiger nachklingt, gibt es einen kleinen Trick. Man zieht den Finger mit etwas Kraft nach unten hin weg. Die gerade noch gegriffene Saite flutscht dadurch unter dem gegriffenen Finger weg und klingt lauter nach. Es ist fast so, als wolle man die Saite mit dem Finger der Greifhand anzupfen.

Beispiel: Lege als Übung den Zeigefinger auf der hohen E-Saite in den 3. Bund (G-Ton) und den Mittelfinger im 5. Bund (A-Ton). Nun spiele diese Seite an. Noch während die Saite klingt, ziehst du den Mittelfinger (und auch nur den) mit ein wenig Kraft nach unten weg. Dadurch entsteht der zweite Ton. Nämlich der, den man mit dem Zeigefinger greift (In diesem Fall ein G).

Während die erste Methode (nur abheben) für ein einfaches Zupfmuster ausreichend ist, gelingt durch die so genannte Abzugsbindung das schnelle Hintereinanderspielen der Einzeltöne.

Hammer-Ons bzw. Pull-Offs werden sowohl bei Zupfmuster als auch bei Solis benutzt. Durch ihren Einsatz beschleunigt man das Stück.

Hammer-Ons und Pull-Offs sind die Grundlage für aufwendigere Techniken wie das Tapping.

To-Do:

Es müssen noch mehr Übungsstücke für das Pull_Off geschrieben werden

Übungsbeispiel

[Bearbeiten]
Intro von The Cuckoo

\version "2.20.0"
\header {
  title="Intro"
  encoder="mjchael"
}

myChords = \chordmode {
  %% nur nötig, wenn Akkorde erklingen sollen.
  % \set Staff.midiInstrument = #"acoustic guitar (nylon)"
  % \set chordChanges = ##t
  r1 e1:m r b:7 r r r e:m
}

myDiskant = {
s1 r4 <e g b e'>4 r4 <e g b e'>4
s1 r4 <dis a b fis'>4 r4 <dis a b fis'>4
s1 s1 s1 r4 <e g b e'>4 r4 <e g b e'>4
}

myBass = {
 \slurDown
   e4 d b,8(_"   h" a,) g,4 e,2 2
   e4 d b,8(_"   h" a,) g,4 b,2 2
   \break
   e4 d b,8(_"   h" a,) g,4 
   b, d b,8(_"   h" a,) g,4 
   b, d b,8(_"   h" a,) g,4 e,2 2
}

% Layout
\score {
  <<
    %% Akkordnamen
    \new ChordNames {
      \chordmode { \myChords }
    }
    {
      %% Noten
      \new Staff  <<
        \tempo 4 = 120
        %% Tempo ausblenden
        \set Score.tempoHideNote = ##t
        \time 4/4
        \key e \minor
        \set Staff.midiInstrument = #"acoustic guitar (nylon)"
        \clef "G_8" \repeat volta 4
        % Noten im Diskant
        \myDiskant
        \\
        %% Noten im Bass
        \myBass
      >>
    }
    %% Tabulatur
    \new TabStaff {
      \tabFullNotation %\repeat volta 4
      <<
        %% Tabulatur im Diskant
        \myDiskant
        \\
        %% Tabulatur im Bass
        \myBass
      >>
    }
  >>
  \layout {}
}
% Midiausgabe mit Wiederholungen, ohne Akkorde
\score {
  <<
    \unfoldRepeats {
      \new Staff  <<
        \tempo 4 = 180
        \time 4/4
        \key d \major
        \set Staff.midiInstrument = #"acoustic guitar (nylon)"
        \clef "G_8" \repeat volta 4
        \myDiskant
        \\
        \repeat volta 4
        \myBass
      >>
    }
  >>
  \midi {}
}

%% unterdrückt im raw="!"-Modus das DinA4-Format.
\paper {
  indent=0\mm
  %% DinA4 0 210mm - 10mm Rand - 20mm Lochrand = 180mm
  line-width=180\mm
  oddFooterMarkup=##f
  oddHeaderMarkup=##f
  % bookTitleMarkup=##f
  scoreTitleMarkup=##f
}


Slide

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(auch „gleiten “ oder „Glissando“ genannt) Der Slide gilt als eine der einfachsten Gitarrentechniken. Nach dem Anschlagen einer gegriffenen Saite gleitet der Finger von einem Bund zu einem anderen, wobei die Saite heruntergedrückt bleibt. Ein Slide kann von einem zum nächsten Bund erfolgen, oder aber auch mehrere Bünde überbrücken, wobei alle Halbtonschritte zwischen dem Ausgangston und dem Zielton kurz erklingen, ohne dass die Saite noch einmal extra angeschlagen werden muss.

Beispiele

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Dieses Beispiel ist als ein einfacher 12-taktiger Folkblues zu spielen. Beim Slide muss man den Mittelfinger einen Bund vorher auf den 1. Bund aufsetzen, und nach dem Anzupfen in den zweiten Bund herüber rutschen. Inwieweit man die übrigen Finger des Akkordes während des Slides beibehält, oder ob man die Finger kurzfristig löst, muss man für sich selbst ausprobieren.

Die Akkordfolge ist:C C C C | F F C C | G F C G
(info)

Man kann einzelne Töne, Intervalle, oder sogar ganze Akkorde sliden. Bei dem folgenden Beispiel wird die Hammering-Technik beim E-Dur-Akkord mit der Slide-Technik vom A-Dur-Akkord kombiniert. Man kann den A-Dur-Akkord vom tieferen Ton Ab aus ansteuern, oder vom höheren Ton Bb. Letzteres empfiehlt sich, wenn A-Dur unmittelbar nach H7 gespielt wird. Somit erhält man einen kleinen chromatischen Verlauf H7-Bb-A. Wenn man das Hammering mit dem E-Dur-Akkord gut beherrscht, dann kann man auch versuchen, einen Slide mit einzubauen. (siehe Beispiel). Der Slide wird schon einen Tick vor der 1 ausgeführt. Er beginnt also schon beim vorhergehenden Takt auf dem letzten "und" nach der "4", und wird mit dem Slide in den neuen Takt auf die "1" des neuen Taktes geschoben, ohne die Saiten natürlich noch einmal anzuschlagen. Am besten hört man sich das Midibeispiel vorher mal an. Man kann es stur im 1/8-Feeling spielen, oder auch als einen Shuffle, wobei der Slide letztlich kürzer wird. Hier entscheidet der eigene Geschmack.

Die Akkordfolge ist:E E E E | A A E E | H7 A E H7
(info) (mit und ohne Shuffle)

Auf dieselbe Weise kannst du auch in den D-Dur-Akkord hineinsliden.

Solche Mini-Slides müssen nicht unbedingt notiert werden, sondern sie werden einfach als eine Verzierung mit eingebaut. Ob sich solch ein Mini-Slide gut anhört, ermittelt man einfach durch Versuch und Irrtum. Versucht es mal selbst bei den unteren beiden Liedern einzusetzen.

Den Mini-Slide kannst du natürlich auch beim Westernschlag und Lagerfeuerschlag oder jedem anderen Schlagmuster einsetzen.

Liedbeispiel

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Balladendiplom

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Wenn das Balladendiplom vor dem Rockdiplom gelernt wird, dann wird der Balladenschlag schon vorgestellt. Schwerpunktmäßig kommt jedoch das 3-Finger-Picking dran, eas aber in einer anderen Sammlung zusammengefasst wird

Rockdiplom

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Mindest-Voraussetzungen
schneller Griffwechsel
einfache Variationen der Grundschläge
Verwandte Kapitel
Schlagmuster 9000
Weiterführende Kapitel
Diatonischer Quintfall in Am mit Samba-Rhythmen (Rockballadendiplom)

16 Takthälften zum Auswendiglernen

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Schlagmuster gibt es wie Sand am Meer und für ein Lied gibt es oftmals mehrere Möglichkeiten, es zu begleiten. Nur selten ist es wirklich nötig, genau das Schlagmuster zu nehmen, das auch in einem bestimmten Original verwendet wird. Meist reicht es, diesem nur irgendwie nahe zu kommen. Selbst die Interpreten der Originale spielen selten ein Stück wie das andere, sondern wandeln ein Stück immer wieder etwas ab.

Lege dir besser eine Handvoll Schlagmuster zu und wählt aus denen immer eines aus, das dem Stück nahe genug kommt oder das gerade passt.

Doch wie eignet man sich überhaupt ein Schlagmuster an? Dabei ist es egal, ob du eines für dein Repertoire suchst oder ob du genau ein Originalmuster hinbekommen möchte. Es ist unpraktisch, hunderte von Schlagmustern auswendig zu lernen.

Lerne besser einige praktische Schlagmuster und lernt dann, wie man diese abwandelt.

Es gibt allerdings 16 kleine Rhythmus-Pattern, die du auswendig können solltest. Die meisten Schlagmuster im 4/4- oder 12/8-Takt kannst du genau in diese 16 Pattern zerlegen. Und aus den 16 Rhythmus-Pattern kannst du dir hinterher anspruchsvolle Schlagmuster zusammenbasteln.

Grundlegendes

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Die folgenden Schlagmuster haben nur vier Arten von Schlägen.

Es gibt
  1. den Abschlag
  2. den Luftschlag aufwärts
  3. den Luftschlag abwärts
  4. und den Aufschlag.

Es mag banal klingen, doch alle folgenden Schlagmuster bauen sich nur aus diesen vier Schlägen auf.

Dass man bestimmte Schläge auch stärker oder schwächer ausführen kann oder mal mehr, mal weniger Saiten anschlagen kann, hast du schon im Folkdiplom gelernt. In dieser Lektion wollen wir dies außer Acht lassen.

Wie man Schlagmuster und Tabulaturen liest, setze ich als bekannt voraus.

Beim einfachen 4/4-Schlag werden nicht nur vier Abschläge ausführt, sondern auch vier Luftschläge aufwärts. Du führst also insgesamt 8 Schläge aus. 4 Abschläge werden richtig durchgezogen und 4 Aufschläge berühren die Saiten nicht. Die Bewegung des Arms fasst man als 8el-Feeling zusammen.

Die folgenden Schlagmuster haben eine gleichmäßige Auf- und Abbewegung des Armes (Wechselschlag) Wenn man die Schläge doppelt so schnell ausführt, also in einem Takt insgesamt 16 Schläge (Auf-, Ab-, Luftschläge) ausführt, dann spricht man vom 16tel-Feeling.

Üblicherweise geht man davon aus, dass Schlagmuster im 16tel-Feeling meist anspruchsvoller sind, weil man schlicht mehr Kombinationsmöglichkeiten hat.

Solltest du jedoch Takte im 1/16-Feeling üben, dann lerne diese vorerst halb so schnell (also im 1/8-Feeling). Wenn du das Muster im 1/8-Feeling sicher beherrschst, steigere das Tempo, bis du es auch im 1/16-Feeling kannst.

Rhythmus F F

Beim Achtel-Feeling ist es vollkommen gleich, ob man richtige Schläge macht...


Rhythmus 0 0

...oder bloß Luftschläge ausführt.


Wenn sehr viele Luftschläge hintereinander folgen, können diese dezenter ausfallen. Mache also keine Pause, dann hast du auch keine Probleme mehr den Takt zu halten.

Beachte
Alle Zahlen, die hier gezählt werden, sind Abschläge, alle "und" sind Aufschläge

Das sollte dir noch aus dem Lagerfeuer- und Folkdiplom bekannt sein.

Wiederholung

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Die 4 Grund-Rhythmen

[Bearbeiten]
4/4el-Schlag (Rhythmus 88)


Eisenbahnschlag (Rhythmus FF)


Westernschlag (Rhythmus BB)


Lagerfeuerschlag (Rhythmus B6)


Die 16 Basis-Takthälften

[Bearbeiten]

Wir lernen hier in erster Linie keine kompletten Schlagmuster, sondern Takthälften. Du musst diese sowohl am Taktanfang, als auch in der Takthälften auszahlen können und zwar laut und deutlich.

Rhythmus AA55 mit Luftschlägen

Die ganze Kunst besteht darin, bei diesem Schlagmuster mal die Saiten zu berühren und mal nicht. Wenn man die Saiten nicht berührt, werden dennoch Schläge ausgeführt, und zwar die so genannten "Luftschläge".


  • Im ersten Takt werden nur Abschläge (Downbeats) ausgeführt. Die Aufschläge sind dort Luftschläge.
  • Im zweiten Takt werden nur Aufschläge (Upbeats) ausgeführt (engl. Offbeat). Dort sind alle Abschläge Luftschläge.

Im Allgemeinen werden die Luftschläge nicht extra angezeigt. Nur für diese Übung werden sie besonders deutlich hervorgehoben.


Im nachfolgenden werden jeweils zwei gleiche Takthälften zusammen gespielt. Beachte beim Üben, dass es eigentlich zwei einzelne Takthälften sind.


Tipp
  • Wir zählen die Takte rückwärts, damit du für die ersten Übungen wenigstens die "1" hast. Das ist etwas einfacher.
  • Um den Rhythmus besser erfassen zu können, wurde einigen Schlagmuster eine einfache Schlagzeugbegleitung oder ein Basslauf hinterlegt.
  • Solltest du einige Barré-Akkorde NOCH nicht kennen oder sollten sie dir noch nicht geläugig sein, kannst du die Übungen auch mit einfachen Akkorden üben (ggf. mit Capo).
  • Es steht dir natürlich frei jede beliebige Akkordfolg zu verwenden.

Rhythmus F F

[Bearbeiten]
(C F) G



\version "2.20.0"
\header {
  title="Ein 14-55er"
  subtitle="(Rhythmus FF)"
  encoder="mjchael"
}
myC = { 
  < c-3 e-2 g c'-1 e'>8 
  <     e-2 g c'-1 e'>8 8 8 
}
myF = { 
  < f, c f a' c' f'>8 
  <    c f a' c' f'>8 8 8
}
myG = { 
  < g, d g b' d' g'>8 
  <    d g b' d' g'>8 8 8 
  < g, d g b' d' g'>8 
  <    d g b' d' g'>8 8 8 
}


myDiskant = {
  \repeat volta 2 { 
    \myC \myF \myG 
    \myC \myF \myG 
  }
}

\score {
<<
  \new ChordNames { \chordmode {
    c1 f g
  }}
  \new FretBoards {
    \override FretBoards.FretBoard.size = #'1.5
    \override FretBoard.fret-diagram-details.finger-code = #'in-dot
    \override FretBoard.fret-diagram-details.dot-color = #'white
    \override FretBoard.fret-diagram-details.orientation =
        #'landscape
 < c-3 e-2 g c'-1 e'>1 % C
 < f,-1 c-3 f-4 a-2 c'-1 f'-1> % F
 < g,-1 d-3 g-4 b-2 d'-1 g'-1> % G 

  }
 >>
}
\score {
 \new Voice \with {
    \consists "Pitch_squash_engraver"
  }{
    \set Staff.midiInstrument = "acoustic guitar (nylon)"
    \improvisationOn
    \override NoteHead.X-offset = 0
   c8 \downbow % 1
    8 \upbow   % + 
    8 \downbow % 2
    8 \upbow   % + 
    8 \downbow % 3
    8 \upbow   % + 
    8 \downbow % 4
    8 \upbow   % + 
  }\addlyrics { 
     "1 " "+ " "2 " "+ "
     "3 " "+ " "4 " "+ " 
    }
 \layout{} 
}
\score { << % midi
    \tempo 4 = 130
    \time 4/4
    \key a \minor
    \set Staff.midiInstrument = #"acoustic guitar (nylon)"
{ \unfoldRepeats \repeat volta 4 {
 \myDiskant
}

    < c-3 e-2 g c'-1 e'>1
}
>> \midi{} }

\paper {
  indent=0\mm
  line-width=80\mm
  oddFooterMarkup=##f
  oddHeaderMarkup=##f
  % bookTitleMarkup=##f
  scoreTitleMarkup=##f
}

Siehe Ein 14-55er

Rhythmus E E

[Bearbeiten]
Am G F E4-3



\version "2.20.0"
\header {
  title="Andalusische Kadenz"
  subtitle="(Rhythmus EE)"
  encoder="mjchael"
}
myAm = { 
  < a, e a cis' e' a'>8 8 4 8 8 4 
}
myG = { 
  < g, d g b' d' g'>8 8 4 8 8 4 
}

myF = { 
  < f, c f a' c' f'>8 8 4 8 8 4 
}

myEsus = { 
  < e, b, e a' b' e'>8 8 4 
}

myE = { 
  < e, b, e gis' b' e'>8 8 4 
}


myDiskant = {
  \repeat volta 2 { \myAm \myG 
  \myF \myEsus \myE}
}

\score {
<<
  \new ChordNames { \chordmode {
    a1:m g f e2:sus4 e
  }}
  \new FretBoards {
    \override FretBoards.FretBoard.size = #'1.5
    \override FretBoard.fret-diagram-details.finger-code = #'in-dot
    \override FretBoard.fret-diagram-details.dot-color = #'white
    \override FretBoard.fret-diagram-details.orientation =
        #'landscape
 < a,-1 e-2 a-3 cis'-1 e'-1 a'-1>1 % Am
 < g,-1 d-3 g-4 b-2 d'-1 g'-1> % G 
 < f,-1 c-3 f-4 a-2 c'-1 f'-1> % F
 < e, b,-2 e-3 a-4 b e'>2 % Esus4 
 < e, b,-2 e-3 gis-1 b e'> % E
  }
 >>
}
\score {
 \new Voice \with {
    \consists "Pitch_squash_engraver"
  }{
    \set Staff.midiInstrument = "acoustic guitar (nylon)"
    \improvisationOn
    \override NoteHead.X-offset = 0
   <a,>8 \downbow % 1
   <a,>  \upbow   % + 
   <a,>4 \downbow % 2
   %
   <a,>8 \downbow % 3
   <a,>  \upbow   % + 
   <a,>4 \downbow % 4
   %
  }\addlyrics { "1 " "+ " "2 . " 
                "3 " "+ " "4 . " }
 \layout{} 
}
\score { << % midi
    \tempo 4 = 130
    \time 4/4
    \key a \minor
    \set Staff.midiInstrument = #"acoustic guitar (nylon)"
{ \unfoldRepeats \repeat volta 4 {
 \myDiskant
}

  < a,-1 e-2 a-3 cis'-1 e'-1 a'-1>1
}
>> \midi{} }

\paper {
  indent=0\mm
  line-width=80\mm
  oddFooterMarkup=##f
  oddHeaderMarkup=##f
  % bookTitleMarkup=##f
  scoreTitleMarkup=##f
}

Siehe Ein 65-43er (die andalusische bzw. spanische Kadenz)

Rhythmus D D

[Bearbeiten]
auch mit Em G D A (Capo=2)



\version "2.20.0"
\header {
  title="Millennium Progression"
  subtitle="Rhythmus DD"
  encoder="mjchael"
}

myFism = { 
  < fis, cis fis>8 <a cis fis'>4 8 
  < fis, cis fis>8 <a cis fis'>4 8
}
myA = { 
  < a, e a>8 <a cis' e'>4 8 
  < a, e a>8 <a cis' e'>4 8
}
myE = { 
  < e, b, e>8 <gis b e'>4 8
  < e, b, e>8 <gis b e'>4 8
}
myB = { 
  < b, fis b>8 <b dis' fis'>4 8
  < b, fis b>8 <b dis' fis'>4 8
}

myDiskant = {
  \repeat volta 2 { \myFism \myA 
  \myE \myB}
}

\score {
<<
  \new ChordNames { \chordmode {
    fis1:m a e b
  }}
  \new FretBoards {
    \override FretBoards.FretBoard.size = #'1.5
    \override FretBoard.fret-diagram-details.finger-code = #'in-dot
    \override FretBoard.fret-diagram-details.dot-color = #'white
    \override FretBoard.fret-diagram-details.orientation =
        #'landscape
 < fis,-1 cis-3 fis-4 a-1 cis'-1 fis'-1 > % F#m
 < a, e-1 a-2 cis'-3 e'  > % A
 < e, b,-2 e-3 gis-1 b e' > % E
 < b,-1 fis-2 b-3 dis'-4 fis'-1 > % B
  }
 >>
}
\score {
 \new Voice \with {
    \consists "Pitch_squash_engraver"
  }{
    \set Staff.midiInstrument = "acoustic guitar (nylon)"
    \improvisationOn
    \override NoteHead.X-offset = 0
  fis,8 \downbow % 1
      4 \upbow % +
      8 \upbow   % +
      8 \downbow % 3
      4 \upbow % +
      8 \upbow   % +

  }\addlyrics { "1 . " "2 " "+ " "3 . " "4 " "+" }
 \layout{} 
}
\score { << % midi
    \tempo 4 = 120
    \time 4/4
    \key e \major
    \set Staff.midiInstrument = #"acoustic guitar (nylon)"
{ \unfoldRepeats \repeat volta 4 {
 \myDiskant
}

< fis,-1 cis-3 fis-4 a-1 cis'-1 fis'-1 >1
}
>> \midi{} }

\paper {
  indent=0\mm
  line-width=80\mm
  oddFooterMarkup=##f
  oddHeaderMarkup=##f
  % bookTitleMarkup=##f
  scoreTitleMarkup=##f
}

Siehe Die Millenium-Akkordfolgen

Rhythmus C C

[Bearbeiten]
auch Am F C G (Capo 2)



\version "2.20.0"
\header {
  title="Pop-Formel in Moll"
  subtitle="(Rhythmus CC)"
  encoder="mjchael"
}

myD = { 
  < d a d'>8 <d a d'>8~ 4
  < a d fis'>8 <a d fis'>8~ 4
}
myA = { 
  < a, e a>8 <a, e a>8~ 4 
  < a cis' e'>8 <a cis' e'>8~ 4 
}

myBm = { 
  < b, fis b>8 <b, fis b>8~ 4
  < b d' fis'>8 <b d' fis'>8~ 4
}

myG = { 
  < g, d g >8 <g, d g>8~ 4
  < b d' g' >8 <b d' g'>8~ 4
}

myDiskant = {
  \repeat volta 2 { 
  \myBm \myG \myD \myA }
}

\score {
<<
  \new ChordNames { \chordmode {
     b1:m g d a
  }}
  \new FretBoards {
    \override FretBoards.FretBoard.size = #'1.5
    \override FretBoard.fret-diagram-details.finger-code = #'in-dot
    \override FretBoard.fret-diagram-details.dot-color = #'white
    \override FretBoard.fret-diagram-details.orientation =
        #'landscape
 < b,-1 fis-3 b-4 d'-2 fis'-1>1 % Bm
 < g,-1 d-3 g-4 b-2 d'-1 g'-1> % G
 < d a-1 d'-3 fis'-2> % D
 < a, e-1 a-2 cis'-3 e'  > % A
  }
 >>
}
\score {
 \new Voice \with {
    \consists "Pitch_squash_engraver"
  }{
    \set Staff.midiInstrument = "acoustic guitar (nylon)"
    \improvisationOn
    \override NoteHead.X-offset = 0
    d8 \downbow % 1
    8~ \upbow 4 % + 
    8  \downbow % 3
    8~ \upbow 4 % + 
    8  \downbow % 1
    4. \upbow   % + 
    8  \downbow % 3
    4. \upbow   % +
  }\addlyrics { "1 " "+ . . " "3 " "+ . ." "1 " "+ . . " "3 " "+ . ." }
 \layout{} 
}
\score { << % midi
    \tempo 4 = 160
    \time 4/4
    \key d \major
    \set Staff.midiInstrument = #"acoustic guitar (nylon)"
{ \unfoldRepeats \repeat volta 16 {
 \myDiskant
}

 < b,-1 fis-3 b-4 d'-2 fis'-1>1 % Bm
}
>> \midi{} }

\paper {
  indent=0\mm
  line-width=80\mm
  oddFooterMarkup=##f
  oddHeaderMarkup=##f
  % bookTitleMarkup=##f
  scoreTitleMarkup=##f
}

Warte 2 Takte und spiele D A Bm G. Du kannst auch mittendrin wechseln, wie es Axis of Awesome mit ihrem 4-Four-Chord-Song gemacht haben.

Siehe Die Pop-Punk-Progression

Rhythmus B B

[Bearbeiten]
auch G Am C G (Capo=2)


auch G Am C G (Capo=2)

\version "2.20.0"
\header {
  title="Ein 12-41er in A"
  subtitle="(Rhythmus DD)"
  encoder="mjchael"
}

myA = { 
  < a, e a>4 <a cis' e'>8 8
  < a, e a>4 <a cis' e'>8 8
}

myBm = { 
  < b, fis b>4 <b d' fis'>8 8 
  < b, fis b>4 <b d' fis'>8 8 
}

myD = { 
  < a, d a>4 <a d' fis'>8 8
  < a, d a>4 <a d' fis'>8 8
}

myDiskant = {
  \repeat volta 2 { \myA \myA \myBm \myBm \myD \myD \myA \myA }
}

\score {
<<
  \new ChordNames { \chordmode {
    a:1 b:m d a
  }}
  \new FretBoards {
    \override FretBoards.FretBoard.size = #'1.5
    \override FretBoard.fret-diagram-details.finger-code = #'in-dot
    \override FretBoard.fret-diagram-details.dot-color = #'white
    \override FretBoard.fret-diagram-details.orientation =
        #'landscape

 < a, e-1 a-2 cis'-3 e' > % A
 < b,-1 fis-3 b-4 d'-2 fis'-1> % Bm
 <  a, d a-1 d'-3 fis'-2  > % D
 < a, e-1 a-2 cis'-3 e'  > % A
  }
 >>
}
\score {
 \new Voice \with {
    \consists "Pitch_squash_engraver"
  }{
    \set Staff.midiInstrument = "acoustic guitar (nylon)"
    \improvisationOn
    \override NoteHead.X-offset = 0
  fis,4  \downbow % 1
      8  \downbow   % 2
      8  \upbow   % +
      4  \downbow % 3
      8  \downbow   % 4
      8  \upbow   % +

      4  \downbow % 1
      8  \downbow   % 2
      8  \upbow   % +
      4  \downbow % 3
      8  \downbow   % 4
      8  \upbow   % +

  }\addlyrics { "1 . " "2 " "+ " "3 . " "4 " "+ " "1 . " "2 " "+ " "3 . " "4 " "+ " }
 \layout{} 
}
\score { << % midi
    \tempo 4 = 130
    \time 4/4
    \key e \major
    \set Staff.midiInstrument = #"acoustic guitar (nylon)"
{ \unfoldRepeats \repeat volta 4 {
 \myDiskant
}

< e, b,-2 e-3 gis-1 b e' >1
}
>> \midi{} }

\paper {
  indent=0\mm
  line-width=80\mm
  oddFooterMarkup=##f
  oddHeaderMarkup=##f
  % bookTitleMarkup=##f
  scoreTitleMarkup=##f
}

Siehe Ein 12-41er

Rhythmus A A

[Bearbeiten]
auch mit Am Em (4x) Dm Em (Capo=5)



\version "2.20.0"
\header {
  title="Lemon Tree Intro"
  subtitle="4/4-Schlag (Rhythmus AA)"
  encoder="mjchael"
}

myEm = { 
  < e, b, e>4 <g b e'> 
  < e, b, e>  <g b e'>
}
myBm = { 
  < b, fis b\3>4 <b\3 d' fis'> 
  < b, fis b\3>  <b\3 d' fis'>
}

myBmBbm = { 
   < b, fis b\3>4 <b\3 d' fis'> 
  < b, fis b d' fis'>
  < bes, f bes des' f'>
}

myAm = { 
  < a, e a>4 <a c' e'> 
  < a, e a>  <a c' e'>
}
myDiskant = {
  \repeat volta 2 { \myEm \myBm }
  \myEm \myBmBbm \break
  \myAm \myBm
  < e, b, e g b e'>2 b,4 d e2 
  < \parenthesize g'\3 
    \parenthesize b'\2 
    \parenthesize e''\1 
  >
}

\score {
<<
  \new ChordNames { \chordmode {
    e1:m b:m bes:m a:m 
  }}
  \new FretBoards {
    \override FretBoards.FretBoard.size = #'1.5
    \override FretBoard.fret-diagram-details.finger-code = #'in-dot
    \override FretBoard.fret-diagram-details.dot-color = #'white
    \override FretBoard.fret-diagram-details.orientation =
        #'landscape
 < e, b,-2 e-3 g b e' > % Em
 < b,-1 fis-3 b-4 d'-2 fis'-1 > % Bm
 < bes,-1 f-3 bes-4 des'-2 f'-1 > % Bbm
  < a, e-2 a-3 c'-1 e'  > % Am
  }
 >>
}
\score {
 \new Voice \with {
    \consists "Pitch_squash_engraver"
  }{
    \set Staff.midiInstrument = "acoustic guitar (nylon)"
    \improvisationOn
    \override NoteHead.X-offset = 0
    <e, b, e>4 \downbow %1
    <g b e'>4 \downbow %2
    <e, b, e>4 \downbow %3
    <g b e'>4 \downbow %4

  }\addlyrics { "1 . " "2 . " "3 . " "4 ." }
 \layout{} 
}
\score { << % midi
    \tempo 4 = 120
    \time 4/4
    \key g \major
    \set Staff.midiInstrument = #"acoustic guitar (nylon)"
{ \unfoldRepeats \repeat volta 4 {
 \myDiskant
}

}
>> \midi{} }

\paper {
  indent=0\mm
  line-width=80\mm
  oddFooterMarkup=##f
  oddHeaderMarkup=##f
  % bookTitleMarkup=##f
  scoreTitleMarkup=##f
}

Siehe Lennon-Tee Begleitung

Rhythmus 9 9

[Bearbeiten]


To-Do:

Fertigmachen!

Rhythmus 8 8

[Bearbeiten]
Ein einfacher 2/2 Takt



\version "2.20.0"
\header {
  title="Hey Joe"
  subtitle="(Rhythmus 88 und 00)"
  encoder="mjchael"
}
%% Strumming Pattern 
myC = { <c g c' e' g'>2 2 }
myG = { < g, d g b' d' g'>2 2 }
myD = { <d a d' fis' a'>2 2 }
myA = { < a, e a cis' e' a'>2 2 }
myE = { < e, b, e gis' b' e'>1 }

myDiskant = {
  \repeat volta 2 { \myC \myG 
  \myD \myA \myE r1 r r }
}
up = \drummode {
  hh8 8 8 8 | halfopenhihat  openhihat hh8 8
}
down = \drummode {
  <bd snare>4 sn bd sn4
}
myDrum = {  \new DrumStaff <<
   \new DrumVoice { \voiceOne \up }
   \new DrumVoice { \voiceTwo \down}
  >>
}
%% Chords
\score { <<

  \new ChordNames { \chordmode {
    c1 g d a e r r r
  }}

  \new FretBoards {
    \override FretBoards.FretBoard.size = #'1.5
    \override FretBoard.fret-diagram-details.finger-code = #'in-dot
    \override FretBoard.fret-diagram-details.dot-color = #'white
    \override FretBoard.fret-diagram-details.orientation =
        #'landscape
 < c-1 g-2 c'-3 e'-4 g'-1 >1 % C
 < g,-1 d-3 g-4 b-2 d'-1 g'-1 > % G 
 < d-1 a-2 d'-3 fis'-4 a'-1> % D
 < a,-1 e-3 a-4 cis'-2 e'-1 a'-1 > % A
  \break
  < e, b,-2 e-3 gis-1 b e'>1 %1
  <d,><d,><d,>
  }

  \new Voice \with {
    \consists "Pitch_squash_engraver"
    }{
     \set Staff.midiInstrument = "acoustic guitar (nylon)"
     \improvisationOn
     \override NoteHead.X-offset = 0
   c2 \downbow % 1
   2 \downbow % 2
   2 \downbow % 3 
   2 \downbow % 4
   c2 \downbow % 1
   2 \downbow % 2
   2 \downbow % 3 
   2 \downbow % 4
   1 \downbow % 1
   r1 r1 r1
   %
  }\addlyrics { "1 . "2 "3 . "2 "1 . "2 "3 . "2  "1 . "2 "3 . "2 "1 . "2 "3 . "2 "1 (2 3 4)"1 "(2 2 3 4)"1 "(3 2 3 4)"1 "(4 2 3 4)"1}

% \myDrum
>>

 \layout{} 
}
\score { << % midi
    \tempo 4 = 130
    \time 4/4
    \key a \minor
    \set Staff.midiInstrument = #"acoustic guitar (nylon)"
{ \unfoldRepeats \repeat volta 4 {
 \myDiskant
}

}
\unfoldRepeats \repeat volta 64 {
 \myDrum
}
>> \midi{} }

\paper {
  indent=0\mm
  line-width=100\mm
  oddFooterMarkup=##f
  oddHeaderMarkup=##f
  % bookTitleMarkup=##f
  scoreTitleMarkup=##f
}

Rhythmus 7 7

[Bearbeiten]


To-Do:

Fertigmachen!

Rhythmus 6 6

[Bearbeiten]

Das ist die zweite Hälfte vom Lagerfeuerschlag

To-Do:

Fertigmachen!

Rhythmus 5 5

[Bearbeiten]


G Bm C D • C D G D

Spiele zur Not einen H7 ohne Zeigefinger (=Hm7). Das Voicing ist nicht optimal, aber zur Not hilft es, bis du den Bm kannst.

Der erste Abschlag dient nur um die 1 im Ohr zu haben. Dannach folgen nur noch Offbeats.

Aus dem etwas schnelleren jamaikanischen Tanzrhythmus Ska (55) hat sich später der etwas langsamere Reggae (22) entwickelt. Wundere dich aber nicht, wenn die Begriffe mal synonym gebraucht werden.


\version "2.20.0"
\header {
  title="Kingston Town"
  subtitle="Ska (Rhythmus 55)"
  encoder="mjchael"
}
%% Strumming Pattern 
myGg = { < g, d g >8 8
     r8 < g, d g b' d' g'>8
     r8 < g, d g b' d' g'>8
     r8 < g, d g b' d' g'>8 }
myG = { r8 < g, d g b' d' g'>8
        r8 < g, d g b' d' g'>8
        r8 < g, d g b' d' g'>8
        r8 < g, d g b' d' g'>8 }
myBm = { r8 < b, fis b d' fis> 
         r8 < b, fis b d' fis>
         r8 < b, fis b d' fis> 
         r8 < b, fis b d' fis> }
myD = { r8 <d a d' fis' a'>8
        r8 <d a d' fis' a'>8 
        r8 <d a d' fis' a'>8
        r8 <d a d' fis' a'>8 }
myC = { r8 <c g c' e' g'>8
        r8 <c g c' e' g'>8 
        r8 <c g c' e' g'>8
        r8 <c g c' e' g'>8 }

myDiskant = {
  \repeat volta 2 { \myGg \myBm 
  \myC \myD \myC \myD \myG \myD }
}
up = \drummode {
  hh8 8 8 8 | halfopenhihat  openhihat hh8 8
}
down = \drummode {
  <bd snare>4 sn bd sn4
}
myDrum = {  \new DrumStaff <<
   \new DrumVoice { \voiceOne \up }
   \new DrumVoice { \voiceTwo \down}
  >>
}
%% Chords
\score { <<

  \new ChordNames { \chordmode {
    g1 b:m c d
  }}

  \new FretBoards {
    \override FretBoards.FretBoard.size = #'1.5
    \override FretBoard.fret-diagram-details.finger-code = #'in-dot
    \override FretBoard.fret-diagram-details.dot-color = #'white
    \override FretBoard.fret-diagram-details.orientation =
        #'landscape
 < g,-1 d-3 g-4 b-2 d'-1 g'-1 > % G
 < b,-1 fis-3 b-4 d'-2 fis'-1> % Bm
 < d-1 a-2 d'-3 fis'-4 a'-1> % D
 < c-1 g-2 c'-3 e'-4 g'-1 >1 % C
  }
 >>
 \layout{}
}

\score { <<
  \new Voice \with {
    \consists "Pitch_squash_engraver"
    }{
     \set Staff.midiInstrument = "acoustic guitar (nylon)"
     \improvisationOn
     \override NoteHead.X-offset = 0
      g8 \downbow % 1
      g8 \upbow % +
   r8 g8 \upbow % +
   r8 g8 \upbow % +
   r8 g8 \upbow % +
   r8 g8 \upbow % +
   r8 g8 \upbow % +
   r8 g8 \upbow % +
   r8 g8 \upbow \mark "sim."
   %
  }\addlyrics { "1" " +  " ". +  " ". +  " ". +  " ". +  " ". +  " ". +  " ". +  " }

% \myDrum
>> 
}
\score { << % midi
    \tempo 4 = 100
    \time 4/4
    \key a \minor
    \set Staff.midiInstrument = #"acoustic guitar (nylon)"
{ \unfoldRepeats \repeat volta 4 {
 \myDiskant
}

}
\unfoldRepeats \repeat volta 64 {
 \myDrum
}
>> \midi{} }

\paper {
  indent=0\mm
  line-width=100\mm
  oddFooterMarkup=##f
  oddHeaderMarkup=##f
  % bookTitleMarkup=##f
  scoreTitleMarkup=##f
}

Rhythmus 4 4

[Bearbeiten]


To-Do:

Fertigmachen!

Rhythmus 3 3

[Bearbeiten]


To-Do:

Fertigmachen!

Rhythmus 2 2

[Bearbeiten]


Tipp
Haue bei der 1 und bei der 3 bewusst daneben.

\version "2.20.0"
\header {
  title="Pop-Formel in Dur"
  subtitle="Reggae (Rhythmus 22)"
  encoder="mjchael"
}

myD = { r4
  < d a d' fis'>4 r4 4
}
myA = { r4
  < a, e a cis' e'>4 r4 4
}

myBm = { r4
  < b, fis b d' fis'>4 r4 4
}

myG = { r4
  < g, d g b d' g'>4 r4 4
}

myDiskant = {
  \repeat volta 2 { 
  \myD \myD \myA \myA \myBm \myBm \myG \myG}
}

up = \drummode {
  hh8 8 8 8 | halfopenhihat  openhihat hh8 8
}
down = \drummode {
  <bd snare>4 sn bd sn4
}
myDrum = {  \new DrumStaff <<
   \new DrumVoice { \voiceOne \repeat volta 8 {\up}}
   \new DrumVoice { \voiceTwo \repeat volta 8 {\down}}
  >>
}

\score {
<<
  \new ChordNames { \chordmode {
    d1 a b:m g
  }}
  \new FretBoards {
    \override FretBoards.FretBoard.size = #'1.5
    \override FretBoard.fret-diagram-details.finger-code = #'in-dot
    \override FretBoard.fret-diagram-details.dot-color = #'white
    \override FretBoard.fret-diagram-details.orientation =
        #'landscape
 < d a-1 d'-3 fis'-2> % D
 < a, e-1 a-2 cis'-3 e'  > % A
 < b,-1 fis-3 b-4 d'-2 fis'-1>1 % Bm
 < g,-1 d-3 g-4 b-2 d'-1 g'-1> % G
  }
 >>
}
\score {
 \new Voice \with {
    \consists "Pitch_squash_engraver"
  }{
    \set Staff.midiInstrument = "acoustic guitar (nylon)"
    \improvisationOn
    \override NoteHead.X-offset = 0
    r4
    d4 \downbow % 2
    r4
    d4 \downbow % 4
    r4
    d4 \downbow % 2
    r4
    d4 \downbow % 4
  }\addlyrics { ". . 2 .  " ". . 4 .  " ". . 2 .  " ". . 4 .  " }
 \layout{} 
}
\score { << % midi
    \tempo 4 = 140
    \time 4/4
    \key d \major
    \set Staff.midiInstrument = #"acoustic guitar (nylon)"
{ \unfoldRepeats \repeat volta 16 {
 \myDiskant }

 < d a-1 d'-3 fis'-2>1 % D
}
\unfoldRepeats \repeat volta 32 {
 \myDrum
}
>> \midi{} }

\paper {
  indent=0\mm
  line-width=80\mm
  oddFooterMarkup=##f
  oddHeaderMarkup=##f
  % bookTitleMarkup=##f
  scoreTitleMarkup=##f
}

Warte 2 Takte und spiele Bm G D A. Du kannst auch mittendrin wechseln, wie es Axis of Awesome mit ihrem 4-Four-Chord-Song gemacht haben.

Siehe Die Pop-Punk-Progression

Rhythmus 1 1

[Bearbeiten]


auch mit einfachen Akkorden spielbar.

Zähle:

1 und 2 und 3 und 4 und

\version "2.20.0"
\header {
  title="Dominantenkette"
  subtitle="(Rhythmus 11)"
  encoder="mjchael"
}

myBass = \relative c, {   
  e8 dis cis b a'8   gis fis e | 
  d8 cis b   a g'8   fis e   d |
  c8 b   a   g f'8   e d c     |
  b8 a g fis fis a b dis 
}

%% Strumming Pattern 
myE = {r8 r8 r8 <e b e' gis' b' >8}
myA = {r8 r8 r8 <a, e a cis' e' a'>8}
myD = {r8 r8 r8 <d a d' fis' a' >8}
myG = {r8 r8 r8 <g, d g b d' g' >8}
myC = {r8 r8 r8 <c g c' e' g' >8}
myF = {r8 r8 r8 <f, c f a c' f' >8}
myBBsept = { r8 r8 r8 
 < b, fis b dis' fis' b' >8
  r8 r8 r8  < b, fis a dis' fis' b' >8}

myDiskant = {
  \repeat volta 2 { \myE \myA 
  \myD \myG \myC \myF \myBBsept }
}
up = \drummode {
  hh8 8 8 8 | halfopenhihat  openhihat hh8 8
}
down = \drummode {
  bd4 sn bd sn
}
myDrum = {  \new DrumStaff <<
   \new DrumVoice { \voiceOne \up }
   \new DrumVoice { \voiceTwo \down}
  >>
}

\score { <<

    \new Staff \with {
      \omit StringNumber
    } {
      \clef "bass_8"
      \set Staff.midiInstrument = #"electric bass (pick)"
      \myBass
    }
%{
    \new TabStaff \with {
      stringTunings = "#bass-tuning"
    } { \myBass }
%}
  \new ChordNames { \chordmode {
    e2 a d g c2 f b b:7
  }}

  \new FretBoards {
    \override FretBoards.FretBoard.size = #'1.5
    \override FretBoard.fret-diagram-details.finger-code = #'in-dot
    \override FretBoard.fret-diagram-details.dot-color = #'white
    \override FretBoard.fret-diagram-details.orientation =
        #'landscape
  < e-1 b-2 e'-3 gis'-4 b'-1>2 % E
 < a,-1 e-3 a-4 cis'-2 e'-1 a'-2> 2 %A
 < d-1 a-2 d'-3 fis'-4 a'-1 >2 % D
 < g,-1 d-3 g-4 b-2 d'-1 g'-1 >2 % G 
 < c-1 g-2 c'-3 e'-4 g'-1 >2 % C
 < f,-1 c-3 f-4 a-2 c'-1 f'-1>2 % F
 < b,-1 fis-3 b-4 dis'-2 fis'-1 b'-1 >2 % B
< b,-1 fis-3 a-1 dis'-2 fis'-1 b'-1 >2 % B
  }

  \new Voice \with {
    \consists "Pitch_squash_engraver"
    }{
     \improvisationOn
     \override NoteHead.X-offset = 0
   r8 r8 r8 c8 \upbow % 1
   r8 r8 r8 c8 \upbow % 3
   r8 r8 r8 c8 \upbow % 1
   r8 r8 r8 c8 \upbow % 3
   r8 r8 r8 c8 \upbow % 1
   r8 r8 r8 c8 \upbow % 3
   r8 r8 r8 c8 \upbow % 1
   r8 r8 r8 c8 \upbow % 3
   %
  }\addlyrics { 
    ". . . +      " ". . . +      "
    ". . . +      " ". . . +      "
    ". . . +      " ". . . +      "
    ". . . +      " ". . . +      "
  }

% \myDrum
>>

 \layout{} 
}
\score { << % midi
    \tempo 4 = 80
    \time 4/4
    \key a \minor
  \new Voice = "mySong" { \unfoldRepeats \repeat volta 8 {   
\myBass}}
  \new Voice {
    \set Staff.midiInstrument = #"electric bass (finger)"
{ \unfoldRepeats \repeat volta 4 {
 \myDiskant
}
<e b e' gis' b' >1
}}
\unfoldRepeats \repeat volta 32 {
 \myDrum
}
>> \midi{} }

\paper {
  indent=0\mm
  line-width=100\mm
  oddFooterMarkup=##f
  oddHeaderMarkup=##f
  % bookTitleMarkup=##f
  scoreTitleMarkup=##f
}
To-Do:

Herausfinden, wie man Bass-Tabulaturen richtig anzeigen kann. E-Bass-Tabs werden nicht richtig angezeigt.

Siehe Akkordfolgen erweitern (Lektion 6) Dominantenkette

Rhythmus 0 0

[Bearbeiten]

Der letzte Takt00 scheint auf den ersten Blick ein wenig unsinnig zu sein, aber beim Beispiel zum Rhythmus 88 (Hey Joe) gibt es eine Takthälfte (beim E) und ganze Takte, die ohne Schläge auskommen.

Damit hast du 16 Module bzw. Takthälften, die du wahllos miteinander kombinieren kannst. Einen Großteil der Rhythmen, die dir im Musik-Alltag begegnen, lassen sich auf diese 16 einfachen Takthälften reduzieren.

Übung

[Bearbeiten]

Bastele dir aus diesen 16 Modulen einen Rhythmus wie im Baukastensystem von Lego.

Picke dir täglich eine Takthälfte von 8 bis F heraus (eine, die mit einem Abschlag anfängt) und füge als zweite Takthälfte nacheinander alle Schlagmuster von 0 bis F an. Du kannst dazu jede beliebige Akkordfolge verwenden. Wie wäre es mit der Pop-Formel G D Em C?

Beispiel
  • Rhythmus 80: A - - - - - - -
  • Rhythmus 81: A - - - - - - V
  • Rhythmus 82: A - - - - - A -
  • Rhythmus 83: A - - - - - A V
  • Rhythmus 84: A - - - - V - -
  • Rhythmus 85: A - - - - V - V
  • Rhythmus 86: A - - - - V A -
  • Rhythmus 87: A - - - - V A V
  • Rhythmus 88: A - - - A - - -
  • Rhythmus 89: A - - - A - - V
  • Rhythmus 8A: A - - - A - A -
  • Rhythmus 8B: A - - - A - A V
  • Rhythmus 8C: A - - - A V - -
  • Rhythmus 8D: A - - - A V - V
  • Rhythmus 8E: A - - - A V A -
  • Rhythmus 8F: A - - - A V A V

A = Abschlag, V = Aufschlag, - = Luftschlag.

Als zweite Übung pickst du dir eine Takthälfte von 0 bis F heraus, setzt diese als zweite Takthälfte, und exerzierst die Pattern 8 bis F als erste Takthälfte durch. Die Übungen kannst du auch ohne Gitarre machen, z.B. bei einer Bus- oder Zugfahrt. Nutze die Hosennaht als Ersatz für die Gitarrensaiten.

Beispiel
  • Rhythmus 88: A - - - A - - -
  • Rhythmus 98: A - - V A - - -
  • Rhythmus A8: A - A - A - - -
  • Rhythmus B8: A - A V A - - -
  • Rhythmus C8: A V - - A - - -
  • Rhythmus D8: A V - V A - - -
  • Rhythmus E8: A V A - A - - -
  • Rhythmus F8: A V A V A - - -

Beispiel: Rhythmus 895A

[Bearbeiten]

Der Balladenschlag

[Bearbeiten]

Taktmuster im 16tel-Feeling werden doppelt so schnell gespielt. Wenn du sie das erste Mal übst, behandele sie wie ein zweitaktiges Schlagmuster. Spiele es also halb so schnell, wie es notiert ist. So kannst du den Takt wie beim 8el-Feeling zählen. Klappt das zweitaktige Schlagmuster, spiele es immer schneller bis das Tempo passt.

4 einzelne Takthälften

8 = + 9 = + 5 = + A = = 895A

ergeben

895A =

Dieses Schlagmuster lässt sich auch doppelt so schnell spielen. In einigen Lehrbüchern findet man eine Variante, bei dem man die 1/16-Schläge mit dem Buchstaben "e" zählt. Also würde dieses für unser Beispiel folgendermaßen aussehen:

1 e + e 2 e + e : 3 e + e  4 e + e (Grundtakt)
1 . . . 2 . . e : . e . e  4 . + . (Schlagmuster)

Zum Üben empfehle ich dir in diesem Fall das Schlagmuster wie 2 Takte im 4/4-Takt durchzuzählen, und anfangs das Schlagmuster langsam zu üben. Später kann man das dann schneller spielen. Du zahlst wie gewohnt, nur doppelt so schnell.

1 + 2 + 3 + 4 + | 1 + 2 + 3 + 4 +  (Grundtakt)
1 . . . 3 . . + | . + . + 3 . 4 . (Schlagmuster)

Takte gleich im Sechzentel-Feeling zu zählen, kannst du später mal üben, wenn du die einfachere Variante um Achtel-Feeling sicher beherrschst.

Weitere Varianten zu diesem Schlagmuster werden in einer der nächsten Lektionen vorgestellt.

Rhythmus 895A versetzt

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Der oben gezeigte Balladenschlag wurde in der einfachen Version gezeigt. Aber schon vom Lagerfeuerschlag wissen wir, dass er sich besser anhört, wenn er etwas versetzt gespielt wird. Doch sehr oft werden nicht alle möglichen Betonungen und Akzentuierungen, Dämpfungen und sonstigen Verzierungen der einzelnen Schläge gezeigt und man muss sie selbst herausfinden. Wie in diesem Beispiel:


Rhythmus 895A

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... sondern alle Schläge werden über die ganzen Linien durchgezogen angezeigt. Der Spieler muss sich selbst überlegen, wie er den Takt betonen möchte.


Hörbeispiel mit der Akkordfolge Am7 Dm7 G7 Cj7 - Fj7 Hm7b5 Esus4 E

(info)

und das wäre auch schon das erste Schlagmuster. Dieses Schlagmuster hat eine sehr große Ähnlichkeit zum Lagerfeuer-Schlag, wird jedoch über zwei Takte ausgeführt. Dieses Schlagmuster lässt sich also sehr gut für etwas langsamere Lieder einsetzen, und erhält daher den sprechenden Namen: Balladen-Schlag. Es eignet sich besonders gut für die Lieder, bei denen ein einfacher Lagerfeuerschlag zu langsam ist, aber zwei Lagerfeuerschläge in der gleichen Zeit (also doppelt so schnell) viel zu schnell wären. Ebenso kann er zwei Lagerfeuerschläge hintereinander ersetzen. Beachte, dass dann der Akkordwechsel auf das letzte "und" des ersten Taktes erfolgt (ähnlich wie beim Schnellen Griffwechsel). Man nennt dieses "vorgezogener Griffwechsel".

Das einzige wirkliche "Anfänger-Problem" sind die Luftschläge beim Balladenschlag. Es müssen wirklich drei Luftschläge nach der "1" ausgeführt werden, und noch einmal zwei Luftschläge nach der "3".

Liedvorschlag für den Rhythmus 895A

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  • Akkordfolge von White Flag © (Dido) in E-Moll (Original in Dm)
Intro Verse Chorus
G Hm
Em Em Bm Bm
Em Em Bm Bm
D D Am Bm
C G Am Em
C G D Am

Rhythmus AB5A

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Wer das mit den Luftschlägen noch nicht gleich hinbekommen sollte, kann auch vorerst versuchen, am Anfang nur Abschläge zu spielen. Doch der Aufschlag sollte kurz vor dem zweiten Takt erfolgen.


Der Takt kommt schon um einiges rhythmischer daher. Und wer ganz mutig ist, der kann ja versuchen, diesen Schlag etwa doppelt so schnell bei "breakfast at Tiffany's" (Deep Blue Something) anzuwenden.

Ebenso gibt es noch die Möglichkeit, die Luftschläge nicht als Luftschläge auszuführen, sondern als gedämpfte Schläge (siehe Schlagmuster 9 0 0 0). Und wenn man dieses alles berücksichtigt, und auch noch die Techniken anwendet, die hier noch gar nicht erwähnt worden sind, kann man sich sicher sein, dass man noch lange nicht alle Möglichkeiten, die einem ein Rhythmus bietet, ausgelotet hat.

Tipp zum Heraushören von Schlagmuster

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Ein Schlagmuster auf Anhieb herauszuhören ist nicht leicht. Man benötigt einiges an Erfahrung. Und einige Erfahrungen sammelt man dadurch, dass man einige Schlagmuster lernt. So findet man viel leichter etwas Vergleichbares.

Beispiel
Samba-Rhythmen

Und wenn man ein ähnliches Schlagmuster kennt, dann ist es mehr die Aufgabe, das bekannte Schlagmuster so lange zu variieren, bis es dem Original so weit nahe kommt, dass es für die eigenen Ansprüche reicht. (Es muss nicht immer 100% wie das Original klingen!)

vgl
Einfache Variationen der Grundschläge

Beim Zuhören des unbekannten Stückes sollte man mit dem Fuß wippen oder mit dem Kopf wippen oder mit der Schlaghand den Beat mitschlagen. Man kann auch alles gleichzeitig machen. Man muss halt nur so schnell mitwippen, wie der Beat ist. Das ist halb so schnell wie die kleinste Zähleinheit. Wenn also die Schläge in 16tel sein sollten, dann wippt man mit dem Fuß/Kopf im 8el-Takt. Jeder "Tapp" bzw. jedes vorwärts Nicken ist eine 1 und entspricht einem Abschlag. Jedes "und" bzw. jedes rückwärts-Nicken entspricht einem Aufschlag. Man richtet sein Zählen immer so ein, dass man bis 4 zählen kann. So bleibt die Sache halbwegs übersichtlich und man bekommt mit, wann nur Abschläge kommen und wann Aufschläge mit dabei sind und wann der Rhythmus stark synkopiert ist.

Man wendet das Gleiche an, was man schon für das Durchzählen eines Taktes eingeübt hat.

Wenn es immer noch zu schwer sein sollte, dann schrecke man nicht davor zurück, das Musikstück langsamer abzuspielen, was sich bei einem Midi und einem guten Midiplayer sehr leicht bewerkstelligen lässt und was sich mit einem entsprechenden MP3-Player für den PC auch mit MP3-Dateien machen lässt. Wer keinen Player finden sollte, der ein Musikstück langsamer abspielen kann, der sollte nicht davor zurückschrecken, mit einem MP3-Editor das Stück so zu verlangsamen, dass das Heraushören kein Problem mehr macht.

Und wenn alle Stricke reißen, hilft es immer noch, eine Tabulatur des Stückes anzusehen. Dieses gehört dann aber mehr zum "Schlagmuster lernen" als zum "Schlagmuster heraushören".

Exkurs: wie kommt es zu den Bezeichnungen der Takte bzw. Takthälften?

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Es gibt insgesamt 16 Module, die durchnummeriert worden sind. Die Schlagmuster-Module sind nicht rein zufällig durchnummeriert worden, sondern sie orientieren sich an den Hexadezimalsystem, das mit 16 Ziffern arbeitet und am Dualsystem, das nur mit 1 und 0 als Ziffer arbeitet. Das heißt, für die Wikibooks wurden den einzelnen Rhythmus-Bausteinen Namen von 0 bis 9 und von A bis F gegeben. Jeder, der sich schon mal mit Hexadezimalzahlen befasst hat, wird ganz schnell mit dieser Bezeichnung klarkommen, und der kann es für Übungen nutzen (insbesondere wenn man wenig Ahnung von Computer hat, denn dort werden sie ständig benutzt).

Wer noch nie etwas davon gehört hat, und meint, das sei alles viel zu kompliziert, dem sei gesagt: Es sind nur 16 Bezeichnungen, die man ganz schnell mal nachschlagen kann. Die Nummerierung 0 bis 9 sollten keine Probleme machen. Aber anstelle 10 bis 15 weiter zu nummerieren, wurden hier die Hexadezimalzahlen A bis F verwendet. A = 10; B = 11; C = 12; D = 13; E = 14 und F = 15.

  • 0 = 00002
  • 1 = 00012
  • 2 = 00102
  • 3 = 00112
  • 4 = 01002
  • 5 = 01012
  • 6 = 01102
  • 7 = 01112
  • 8 = 10002
  • 9 = 10012 = 916
  • 10 = 10102 = A16
  • 11 = 10112 = B16
  • 12 = 11002 = C16
  • 13 = 11012 = D16
  • 14 = 11102 = E16
  • 15 = 11112 = F16

Dembach würde der Rhythmus 895A folgendermaßen entschlüsselt:

  • 8 = 10002
  • 9 = 10012
  • 5 = 01012
  • A16 =1010 = 10102

8 + 9 + 5 + 16 bzw. 8 + 9 + 5 + A = 1000 + 1001 + 0101 + 1010 wobei jede 1 ein Schlag und jede 0 ein Luftschlag ist.

Aber du brauchst es dir, wie schon gesagt, nicht unbedingt zu merken, du kann es auch einfach hier nachschlagen.

Wenn du dich ein wenig mit Mathematik auskennst, dann kannst du selbst ausrechnen, dass es für einen einfachen 4/4-Takt im 8el-Feeling, (also aus einem Takt, der aus zwei Takt-Modulen besteht) 16x16 also 256 Möglichkeiten gibt. Alle 256 Kombinationen werden auch in der Praxis angewandt. Bei zweitaktigen Schlagmustern oder eintaktige im 16tel-Feeling gibt es schon 256x256 also 65536 mehr oder weniger sinnvolle Möglichkeiten.

Web-Links

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Akkorde

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Für die Übung brauchen wir zwei Barré-Akkorde:

D-Dur im 5. Bund und A-Dur im 5. Bund
zuerst ein wenig Wiederholung

Rhythmus B 6

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Für das Schlagmuster erinnern wir uns kurz an den einfachen Lagerfeuerschlag:



<<
  \new ChordNames {
    \chordmode {
      d1 a
    }
  }

 \new Voice \with {
  \consists "Pitch_squash_engraver"
  }{
    \set Staff.midiInstrument = "acoustic guitar (nylon)"
    \improvisationOn
    \override NoteHead.X-offset = 0

  <d a d' fis'>4 \downbow 
  <d' fis' a'>8 \downbow 
  <d' fis' a'>4 \upbow 
  <d' fis' a'>8 \upbow 
  <d' fis' a'>4 \downbow

  <a, e a cis'>4 \downbow 
  <cis' e' a'>8 \downbow 
  <cis' e' a'>4 \upbow 
  <cis' e' a'>8 \upbow 
  <cis' e' a'>4 \downbow

  }
>>

Rhythmus 9 6

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Von dem hatten wir schon mal die 2 weggelassen (Bei Liedern wie "Knocking on Heavens Door" hat man bei der "2" einfach bewusst daneben gehauen) und von diesem Schlag interessiert uns nur die erste Hälfte (Taktmodul 9)



<<
  \new ChordNames {
    \chordmode {
      d1 a
    }
  }

 \new Voice \with {
  \consists "Pitch_squash_engraver"
  }{
    \set Staff.midiInstrument = "acoustic guitar (nylon)"
    \improvisationOn
    \override NoteHead.X-offset = 0

  <d a d' fis'>4. \downbow  
  <d' fis' a'>4 \upbow 
  <d' fis' a'>8 \upbow 
  <d' fis' a'>4 \downbow

  <a, e a cis'>4. \downbow  
  <cis' e' a'>4 \upbow 
  <cis' e' a'>8 \upbow 
  <cis' e' a'>4 \downbow

  }
>>
Und jetzt zum eigentlichen Schlag

Mit der ersten Takthälfte hätten wir unser Modul 9. Dann kommt noch ein Schlag auf die 4 dazu. Ansonsten werden nur noch 0-Module angehängt.



<<
  \new ChordNames {
    \chordmode {
      d1 s a1 s
    }
  }

 \new Voice \with {
  \consists "Pitch_squash_engraver"
  }{
    \set Staff.midiInstrument = "acoustic guitar (nylon)"
    \improvisationOn
    \override NoteHead.X-offset = 0

  <d a d' fis'>4~ \downbow 
  <d a d' fis'>8  
  <d' fis' a'>4~ \upbow 
  <d' fis' a'>8  
  <d' fis' a'>4~ \downbow
  <d' fis' a'>1 

  <a, e a cis'>4~ \downbow 
  <a, e a cis'>8  
  <cis' e' a'>4~ \upbow 
  <cis' e' a'>8 
  <cis' e' a'>4~ \downbow
  <cis' e' a'>1
  }
>>

Man muss besonders auf die Pausen achten. Keinen Luftschlag zu viel und auch keinen zu wenig. Auf den ersten Blick scheint dieses Muster recht fade zu sein. Aber das klingt ganz anders, wenn man die Begleitung mit noch anderen Instrumenten einer Band zusammen spielt.

Rhythmus 9 0 0 0 mit Dämpfen statt Luftschläge

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Wenn man aber für sich alleine übt, muss man die Schläge nicht unbedingt als Luftschläge ausführen, die letztlich gar nicht erklingen. Es reicht, wenn man diese Schläge zwar ausführt, aber dabei den Barré-Akkord so weit lockert, dass die Saiten gedämpft werden. Dabei hebst du die Finger deiner Greifhand so weit an, dass die Saiten nicht mehr den Bund berühren. Deine Finger berühren aber weiterhin die Saiten, und bleiben in der Position, um beim nächsten klingenden Schlag wieder aufgedrückt zu werden. Nur bei der "1" und bei dem einen "und" wird der Barré richtig aufgedrückt, damit die beiden Schläge klar (wenn auch kurz) erklingen. Der Rest hört sich perkussiv (also wie beim Schlagzeug) an. Nebenbei kann sich die Hand ein wenig vom Barré-Griff erholen und sich ein wenig lockern. Und die vielen Luftschläge hören sich auch nicht mehr so fade an.


Dieses ist eine besonders gute Anfängerübung, um die Barré-Akkorde richtig in die Finger zu bekommen. Durch das ständige Greifen und Lockern des Griffes bekommt man ein besseres Gefühl für die Barré-Akkorde, und man überanstrengt sich auch nicht.


\version "2.20.0"
\header {
  title="This is the Life"
  subtitle="Rhythmus 9000"
  encoder="mjchael"
}
myKey = {
    \tempo 4 = 130
    \time 4/4
    \key e \major
    \set Staff.midiInstrument = #"electric guitar (muted)"

}
clean = {\set Staff.midiInstrument = #"electric guitar (clean)"
\once \deadNotesOff}

muted = {  \set Staff.midiInstrument = #"electric guitar (muted)" 
 \deadNotesOn}

myCism = { 
  \clean 
  < cis gis cis' e' gis'>8
  \muted 8 8
  \clean 8 |
  \muted 8 8 8 8 | 8 8 8 8 | 8 8 8 8
}
myA = {
  \clean
  < a, e a cis' e' a'>8
  \muted 8 8
  \clean 8 |
  \muted 8 8 8 8 | 8 8 8 8 | 8 8 8 8
}
myE = { 
  \clean
  < e, b, e gis b e'>8
  \muted 8 8
  \clean 8 |
  \muted 8 8 8 8 | 8 8 8 8 | 8 8 8 8
}
myGism = { 
  \clean
  < gis, dis gis b dis' gis'>8
  \muted 8 8
  \clean 8 |
  \muted 8 8 8 8 | 8 8 8 8 | 8 8 8 8
}

myDiskant = {
  \repeat volta 2 { \myCism \myA 
  \myE \myGism}
}

\score {
<<
  \new ChordNames { \chordmode {
    cis'1:m a e gis:m
  }}
  \new FretBoards {
    \override FretBoards.FretBoard.size = #'1.5
    \override FretBoard.fret-diagram-details.finger-code = #'in-dot
    \override FretBoard.fret-diagram-details.dot-color = #'white
    \override FretBoard.fret-diagram-details.orientation =
        #'landscape
 < cis-1 gis-3 cis'-4 e'-2 gis'-1>1 % C#m
 < a,-1 e-3 a-4 cis'-2 e'-1 a'-1> % A
 < e, b,-2 e-3 gis-1 b e' > % E
  < gis,-1\6 dis-3\5 gis-4\4 b-1\3 dis'-1\2 gis'-1\1>
  }
 >>
}
\score {
 \new Voice \with {
    \consists "Pitch_squash_engraver"
  }{
    \set Staff.midiInstrument = "acoustic guitar (nylon)"
    \improvisationOn
    \override NoteHead.X-offset = 0
    \deadNotesOn
    \once \deadNotesOff
  cis 8 \downbow % 1
      8 \upbow % +
      8 \downbow % 2
    \once \deadNotesOff
      8 \upbow   % +
      8 \downbow % 3
      8 \upbow % +
      8 \downbow % 4
      8 \upbow   % +
  cis 8 \downbow % 1
      8 \upbow % +
      8 \downbow % 2
      8 \upbow   % +
      8 \downbow % 3
      8 \upbow % +
      8 \downbow % 4
      8 \upbow   % +
  }\addlyrics { "1" "." "." "+" 
   "." "." "." "."  "." "." "." "."
    "." "." "." "."
  }
 \layout{} 
}
\score { << % midi
  \myKey
{ \unfoldRepeats \repeat volta 4 {
 \myDiskant
}

< cis-1 gis-3 cis'-4 e'-2 gis'-1>1
}
>> \midi{} }

\paper {
  indent=0\mm
  line-width=80\mm
  oddFooterMarkup=##f
  oddHeaderMarkup=##f
  % bookTitleMarkup=##f
  scoreTitleMarkup=##f
}


Versuche das mal mit D und A bekommt man so schon etwas ganz brauchbares hin.


passt zu
  1. YT   This is the Life (Amy Macdonald)
  2. YT   Summer of 69 (Bryan Adams)
  3. YT   Verdammt ich lieb dich (Matthias Reim) (Am - G Am)
Nur eine kleine Variante um z.B. vom Intro zum Hauptteil überzuleiten, wo man dann einen anderen Schlag verwenden kann.


Versucht ruhig selbst das Schlagmuster etwas zu variieren.



\version "2.20.0"
\header {
  title="Summer of '69 (Auszug)"
  subtitle="Rhythmus 9002"
  encoder="mjchael"
}
myKey = {
    \tempo 4 = 130
    \time 4/4
    \key e \major
    \set Staff.midiInstrument = #"electric guitar (muted)"

}
clean = {\set Staff.midiInstrument = #"electric guitar (clean)"
\once \deadNotesOff}

muted = {  \set Staff.midiInstrument = #"electric guitar (muted)" 
 \deadNotesOn}

myD = { 
  \clean 
  < d a d' fis' a'>8
  \muted 8 8
  \clean 8 |
  \muted 8 8 8 8 | 8 8 8 8 | 8 8 
  \clean 8 
  \muted 8
}
myA = {
  \clean
  < a, e a cis' e' a'>8
  \muted 8 8
  \clean 8 |
  \muted 8 8 8 8 | 8 8 8 8 | 8 8 
  \clean 8 
  \muted 8
}

myDiskant = {
  \repeat volta 2 { \myD \myA 
  \myD \myA}
}

\score {
<<
  \new ChordNames { \chordmode {
    d1 a d a
  }}
  \new FretBoards {
    \override FretBoards.FretBoard.size = #'1.5
    \override FretBoard.fret-diagram-details.finger-code = #'in-dot
    \override FretBoard.fret-diagram-details.dot-color = #'white
    \override FretBoard.fret-diagram-details.orientation =
        #'landscape
 < d-1 a-2 d'-3 fis'-4 a'-1>1 % D
 < a,-1 e-3 a-4 cis'-2 e'-1 a'-1> % A
 < d-1 a-2 d'-3 fis'-4 a'-1>1 % D
 < a,-1 e-3 a-4 cis'-2 e'-1 a'-1> % A
  }
 >>
}
\score {
 \new Voice \with {
    \consists "Pitch_squash_engraver"
  }{
    \set Staff.midiInstrument = "acoustic guitar (nylon)"
    \improvisationOn
    \override NoteHead.X-offset = 0
    \deadNotesOn
    \once \deadNotesOff
    d 8 \downbow % 1
      8 \upbow % +
      8 \downbow % 2
    \once \deadNotesOff
      8 \upbow   % +
      8 \downbow % 3
      8 \upbow % +
    \once \deadNotesOff
      8 \downbow % 4
      8 \upbow   % +
    d 8 \downbow % 1
      8 \upbow % +
      8 \downbow % 2
      8 \upbow   % +
      8 \downbow % 3
      8 \upbow % +
    \once \deadNotesOff
      8 \downbow % 4
      8 \upbow   % +
  }\addlyrics { "1" "." "." "+" 
   "." "." "." "."  "." "." "." "."
    "." "." "4" "."
  }
 \layout{} 
}
\score { << % midi
  \myKey
{ \unfoldRepeats \repeat volta 4 {
 \myDiskant
}

< b-1 fis-3 b'-4 d'-2 fis'-1>1
}
>> \midi{} }

\paper {
  indent=0\mm
  line-width=80\mm
  oddFooterMarkup=##f
  oddHeaderMarkup=##f
  % bookTitleMarkup=##f
  scoreTitleMarkup=##f
}

Einstieg in den Country-Rhythmus

[Bearbeiten]
To-Do:

Dieser Workshop ist in einem Gitarrenforum entstanden, und muss korrekturgelesen werden, stilistisch noch überarbeitet und nachformatiert werden. Ebenfalls auf Fehler überprüft werden. Die ASCII-Notation wird in Bilder umgewandelt und, sobald das Lilypond-Pluggin funktioniert mit Tabulaturen versehen.

Wiederholung: Grundrhytmen

[Bearbeiten]



<<
  \new ChordNames {
  \chordmode {
  c1 f g c
  }
  }

 \new Voice \with {
  \consists "Pitch_squash_engraver"
  }{
  \set Staff.midiInstrument = "acoustic guitar (nylon)"
  \improvisationOn
  \override NoteHead.X-offset = 0

  <c e g>4 \downbow 
  <g c' e'>4 \downbow 
  <c e g>4 \downbow 
  <g c' e'>4 \downbow 
  
  <f a c'>4 \downbow 
  <a c' f'>4 \downbow 
  <f a c'>4 \downbow 
  <a c' f'>4 \downbow

  <g, b, d>4 \downbow 
  <g b g'>4 \downbow 
  <g, b, d>4 \downbow 
  <g b g'>4 \downbow 

  <c e g>4 \downbow 
  <g c' e'>4 \downbow 
  <c e g>4 \downbow 
  <g c' e'>4 \downbow 

  }
>>



<<
  \new ChordNames {
  \chordmode {
  c1 f g c
  }
  }

 \new Voice \with {
  \consists "Pitch_squash_engraver"
  }{
  \set Staff.midiInstrument = "acoustic guitar (nylon)"
  \improvisationOn
  \override NoteHead.X-offset = 0

  <c e g>8 \downbow 
  <c e g>8 \upbow
  <g c' e'>8 \downbow 
  <g c' e'>8 \upbow
  <c e g>8 \downbow 
  <c e g>8 \upbow
  <g c' e'>8 \downbow 
  <g c' e'>8 \upbow
  
  <f a c'>8 \downbow 
  <f a c'>8 \upbow
  <a c' f'>8 \downbow 
  <a c' f'>8 \upbow
  <f a c'>8 \downbow 
  <f a c'>8 \upbow
  <a c' f'>8 \downbow 
  <a c' f'>8 \upbow

  <g, b, d>8 \downbow 
  <g, b, d>8 \upbow
  <g b g'>8 \downbow 
  <g b g'>8 \upbow 
  <g, b, d>8 \downbow 
  <g, b, d>8 \upbow
  <g b g'>8 \downbow 
  <g b g'>8 \upbow

  <c e g>8 \downbow 
  <c e g>8 \upbow
  <g c' e'>8 \downbow 
  <g c' e'>8 \upbow
  <c e g>8 \downbow 
  <c e g>8 \upbow
  <g c' e'>8 \downbow 
  <g c' e'>8 \upbow
  }
>>



<<
  \new ChordNames {
  \chordmode {
  c1 f g c
  }
  }

 \new Voice \with {
  \consists "Pitch_squash_engraver"
  }{
  \set Staff.midiInstrument = "acoustic guitar (nylon)"
  \improvisationOn
  \override NoteHead.X-offset = 0
  <c e g>4 \downbow 
  <g c' e'>8 \downbow 
  <g c' e'>8 \upbow 
  <c e g>4 \downbow 
  <g c' e'>8 \downbow 
  <g c' e'>8 \upbow
  <f a c'>4 \downbow 
  <a c' f'>8 \downbow 
  <a c' f'>8 \upbow 
  <f a c'>4 \downbow 
  <a c' f'>8 \downbow 
  <a c' f'>8 \upbow
  <g, b, d>4 \downbow 
  <g b g'>8 \downbow 
  <g b g'>8 \upbow 
  <g, b, d>4 \downbow 
  <g b g'>8 \downbow 
  <g b g'>8 \upbow
  <c e g>4 \downbow 
  <g c' e'>8 \downbow 
  <g c' e'>8 \upbow 
  <c e g>4 \downbow 
  <g c' e'>8 \downbow 
  <g c' e'>8 \upbow
  }
>>



Die Variationen dieser Grundschläge aus dem Folkdiplom werden als bekannt vorausgesetzt.

Aufgabe: Halbiere die Schläge

[Bearbeiten]

Zerlege die ersten drei Schläge mal in Takthälften. Es kommt mir hier nicht auf den ganzen Takt an, sondern du sollst die erste und die zweite Takthälfte als etwas Eigenständiges betrachten.

Rhythmus A : A

[Bearbeiten]
Der schon bekannte 4/4tel-Schlag



\version "2.20.0"
\header {
  title="Rhythmus AA"
  encoder="cc-by-sa Wikibooks (mjchael)"
}

myKey = {
  \tempo 4 = 120
  %Tempo ausblenden
  \set Score.tempoHideNote = ##t
  \time 4/4
  \key c \major
  \set Staff.midiInstrument = #"acoustic guitar (nylon)"
  %% verschmilzt unterschiedliche Notenköpfe
  \mergeDifferentlyHeadedOn
  \clef "G_8" 
}

myChords = \chordmode {
  c1 a:m f g:7
}

myC = {  
  <c e g>4 \downbow % C
  <g c' e'>4 \downbow 
  <c e g>4 \downbow % C
  <g c' e'>4 \downbow
}
myAm = {
  <a, e a>4 \downbow % Am
  <a c' e'>4 \downbow 
  <a, e a>4 \downbow % Am
  <a c' e'>4 \downbow 
}
myF = {
  <f a c'>4 \downbow % F
  <a c' f'>4 \downbow
  <f a c'>4 \downbow % F
  <a c' f'>4 \downbow
}
myG = {
<g, b, d>4 \downbow % G
  <g b g'>4 \downbow 
  <g, b, d>4 \downbow % G
  <g b g'>4 \downbow 
}
myGuitar = { \myC \myAm \myF \myG }
myDrum = {
  \new DrumStaff <<
    \drummode {
      << {
        \repeat unfold 16 hh16
      } 
      \\ 
      {
        bd4 sn4 bd4 sn4
      } >>
    }
  >>
}
\score { <<
  \new ChordNames {
    \chordmode { \myChords }
  }
  \new Voice \with {
   \consists "Pitch_squash_engraver"
  }{
  \set Staff.midiInstrument = "acoustic guitar (nylon)"
  \improvisationOn
  \override NoteHead.X-offset = 0
  \repeat volta 8 {
    \myGuitar \mark "8x"
  }
}
>>
\layout {}
}

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  \consists "Pitch_squash_engraver"
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   \set Staff.midiInstrument = "acoustic guitar (nylon)"
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>>  
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}

Rhythmus F : F

[Bearbeiten]

Den kennen wir schon als Eisenbahnschlag

Rhythmus B : B

[Bearbeiten]
Der schon bekannte Westernschlag


Aufgabe: Kombiniere die Takthälften

[Bearbeiten]

Kombiniere die Schläge mal wahllos miteinander. Das Tempo ist hier sehr moderat gewählt. Du kannst es aber beliebig schneller spielen, wie es zum Lied passt. Aber nicht schneller, als du es fehlerfreie hinbekommst. Betrachte die Aufteilung der Schläge in Bass und Diskant nur als Vorschlag.

4/4-Schlag + Eisenbahnschlag (Rhythmus AF)

[Bearbeiten]



<<
  \new ChordNames {
  \chordmode {
  c1 f g c
  }
  }

 \new Voice \with {
  \consists "Pitch_squash_engraver"
  }{
  \set Staff.midiInstrument = "acoustic guitar (nylon)"
  \improvisationOn
  \override NoteHead.X-offset = 0

  <c e g>4 \downbow 
  <g c' e'>4 \downbow 
  <c e g>8 \downbow 
  <c e g>8 \upbow
  <g c' e'>8 \downbow 
  <g c' e'>8 \upbow
  
  <f a c'>4 \downbow 
  <a c' f'>4 \downbow 
  <f a c'>8 \downbow 
  <f a c'>8 \upbow
  <a c' f'>8 \downbow 
  <a c' f'>8 \upbow

  <g, b, d>4 \downbow 
  <g b g'>4 \downbow 
  <g, b, d>8 \downbow 
  <g, b, d>8 \upbow
  <g b g'>8 \downbow 
  <g b g'>8 \upbow

  <c e g>4 \downbow 
  <g c' e'>4 \downbow 
  <c e g>8 \downbow 
  <c e g>8 \upbow
  <g c' e'>8 \downbow 
  <g c' e'>8 \upbow
  }
>>


Eisenbahnschlag + 4/4-Schlag (Rhythmus FA)

[Bearbeiten]




<<
  \new ChordNames {
  \chordmode {
  c1 f g c
  }
  }

 \new Voice \with {
  \consists "Pitch_squash_engraver"
  }{
  \set Staff.midiInstrument = "acoustic guitar (nylon)"
  \improvisationOn
  \override NoteHead.X-offset = 0

  <c e g>8 \downbow 
  <c e g>8 \upbow
  <g c' e'>8 \downbow 
  <g c' e'>8 \upbow
  <c e g>4 \downbow 
  <g c' e'>4 \downbow 
  
  <f a c'>8 \downbow 
  <f a c'>8 \upbow
  <a c' f'>8 \downbow 
  <a c' f'>8 \upbow
  <f a c'>4 \downbow 
  <a c' f'>4 \downbow 

  <g, b, d>8 \downbow 
  <g, b, d>8 \upbow
  <g b g'>8 \downbow 
  <g b g'>8 \upbow 
  <g, b, d>4 \downbow 
  <g b g'>4 \downbow 

  <c e g>8 \downbow 
  <c e g>8 \upbow
  <g c' e'>8 \downbow 
  <g c' e'>8 \upbow
  <c e g>4 \downbow 
  <g c' e'>4 \downbow 
  }
>>

Western + 4/4 (Rhythmus BA)

[Bearbeiten]



<<
  \new ChordNames {
  \chordmode {
  c1 f g c
  }
  }

 \new Voice \with {
  \consists "Pitch_squash_engraver"
  }{
  \set Staff.midiInstrument = "acoustic guitar (nylon)"
  \improvisationOn
  \override NoteHead.X-offset = 0
  <c e g>4 \downbow 
  <g c' e'>8 \downbow 
  <g c' e'>8 \upbow 
  <c e g>4 \downbow 
  <g c' e'>4 \downbow 
  
  <f a c'>4 \downbow 
  <a c' f'>8 \downbow 
  <a c' f'>8 \upbow 
  <f a c'>4 \downbow 
  <a c' f'>4 \downbow 

  <g, b, d>4 \downbow 
  <g b g'>8 \downbow 
  <g b g'>8 \upbow 
  <g, b, d>4 \downbow 
  <g b g'>4 \downbow 

  <c e g>4 \downbow 
  <g c' e'>8 \downbow 
  <g c' e'>8 \upbow 
  <c e g>4 \downbow 
  <g c' e'>4 \downbow 

  }
>>

4/4 - Western (Rhythmus AB)

[Bearbeiten]



<<
  \new ChordNames {
  \chordmode {
  a1:m c g d:/fis
  }
  }

 \new Voice \with {
  \consists "Pitch_squash_engraver"
  }{
  \set Staff.midiInstrument = "acoustic guitar (nylon)"
  \improvisationOn
  \override NoteHead.X-offset = 0
 
 <a, e c'>4 \downbow 
  <a c' e'>4 \downbow
  <a, e c'>4 \downbow 
  <a c' e'>8 \downbow 
  <a c' e'>8 \upbow

  <c e g>4 \downbow 
  <g c' e'>4 \downbow 
  <c e g>4 \downbow 
  <g c' e'>8 \downbow 
  <g c' e'>8 \upbow
  
 
  <g, b, d>4 \downbow 
  <g d' g'>4 \downbow 
  <g, b, d>4 \downbow
  <g d' g'>8 \downbow 
  <g d' g'>8 \upbow

  <fis, a, d>4 \downbow 
  <a d' fis'>4 \downbow 
  <fis, a, d>4 \downbow 
  <a d' fis'>8 \downbow 
  <a d' fis'>8 \upbow
  }
>>
Variante (zuerst 2 im Bass, dann Diskant)



<<
  \new ChordNames {
  \chordmode {
  g1 b c c:m
  }
  }

 \new Voice \with {
  \consists "Pitch_squash_engraver"
  }{
  \set Staff.midiInstrument = "acoustic guitar (nylon)"
  \improvisationOn
  \override NoteHead.X-offset = 0

  <g, d g>4 \downbow 
  <g, d g>4 \downbow
  <b d' g'>4 \downbow 
  <b d' g'>8 \downbow 
  <b d' g'>8 \upbow
  
  <b, fis b>4 \downbow 
  <b, fis b>4 \downbow
  <b dis' fis'>4 \downbow
  <b dis' fis'>8 \downbow 
  <b dis' fis'>8 \upbow

  <c g c'>4 \downbow 
  <c g c'>4 \downbow
  <c' e' g'>4 \downbow 
  <c' e' g'>8 \downbow 
  <c' e' g'>8 \upbow

  <c g c'>4 \downbow 
  <c g c'>4 \downbow
  <c' es' g'>4 \downbow 
  <c' es' g'>8 \downbow 
  <c' es' g'>8 \upbow
  }
>>

Eisenbahn + Western (Rhythmus FB)

[Bearbeiten]




<<
  \new ChordNames {
  \chordmode {
  c1 f g c
  }
  }

 \new Voice \with {
  \consists "Pitch_squash_engraver"
  }{
  \set Staff.midiInstrument = "acoustic guitar (nylon)"
  \improvisationOn
  \override NoteHead.X-offset = 0

  <c e g>8 \downbow 
  <c e g>8 \upbow
  <g c' e'>8 \downbow 
  <g c' e'>8 \upbow
  <c e g>4 \downbow 
  <g c' e'>8 \downbow 
  <g c' e'>8 \upbow
  
  <f a c'>8 \downbow 
  <f a c'>8 \upbow
  <a c' f'>8 \downbow 
  <a c' f'>8 \upbow
  <f a c'>4 \downbow 
  <a c' f'>8 \downbow 
  <a c' f'>8 \upbow

  <g, b, d>8 \downbow 
  <g, b, d>8 \upbow
  <g b g'>8 \downbow 
  <g b g'>8 \upbow 
  <g, b, d>4 \downbow 
  <g b g'>8 \downbow 
  <g b g'>8 \upbow

  <c e g>8 \downbow 
  <c e g>8 \upbow
  <g c' e'>8 \downbow 
  <g c' e'>8 \upbow
  <c e g>4 \downbow 
  <g c' e'>8 \downbow 
  <g c' e'>8 \upbow
  }
>>

Westerm + Eisenbahn (Rhythmus BF)

[Bearbeiten]




<<
  \new ChordNames {
  \chordmode {
  c1 f g c
  }
  }

 \new Voice \with {
  \consists "Pitch_squash_engraver"
  }{
  \set Staff.midiInstrument = "acoustic guitar (nylon)"
  \improvisationOn
  \override NoteHead.X-offset = 0

  <c e g>4 \downbow 
  <g c' e'>8 \downbow 
  <g c' e'>8 \upbow
  <c e g>8 \downbow 
  <c e g>8 \upbow
  <g c' e'>8 \downbow 
  <g c' e'>8 \upbow
  
  <f a c'>4 \downbow 
  <a c' f'>8 \downbow 
  <a c' f'>8 \upbow
  <f a c'>8 \downbow 
  <f a c'>8 \upbow
  <a c' f'>8 \downbow 
  <a c' f'>8 \upbow

  <g, b, d>4 \downbow
  <g b g'>8 \downbow 
  <g b g'>8 \upbow 
  <g, b, d>8 \downbow 
  <g, b, d>8 \upbow
  <g b g'>8 \downbow 
  <g b g'>8 \upbow

  <c e g>4 \downbow 
  <g c' e'>8 \downbow 
  <g c' e'>8 \upbow
  <c e g>8 \downbow 
  <c e g>8 \upbow
  <g c' e'>8 \downbow 
  <g c' e'>8 \upbow
  }
>>


Der Doppelpunkt zeigt hier übrigens nur die Takthälften an.

Übung

[Bearbeiten]

Spiele mal jeden Schlag mit der Akkordfolge von YT   Ring of Fire (Johnny Cash, Elvis u.v.a.m.) hier in G-Dur.

G (G C) G G
G (G D) G G

Pro Akkord ein Schlagmuster bei eingeklammerten Akkorden: Pro Akkord eine Takthälfte (schneller Griffwechsel)

Aufgabe: Variiere die Schlagmuster

[Bearbeiten]

Übe die 6 Schlagmuster anfangs genau so, wie sie hier stehen. Später hast du sehr viele Freiheiten.

Wenn du das halbwegs gemeistert hast, dann kombiniere die Schläge wahllos aus dem Bauch heraus. Streue bei einigen Übergängen in der Melodie oder am Ende von Verszeilen ab und zu mal einen Lagerfeuerschlag ein.

Wichtig ist, dass unter allen Umständen der 4/4-Takt erhalten bleibt, und du keine Schläge einbaust, die zu einem anderen Musikstil gehören (z.B. Samba, Reggae, Funk, Offbeat). Die Betonung soll also bei 1 und 3 liegen und eher auf den Zählzeiten. Nur bei Übergängen und Pausen baue manchmal den Lagerfeuerschlag ein. Ansonsten soll der Rhythmus sehr gerade (straight bzw. On Beat) sein.

Suche dir einige Country-Songs, oder Country-Rock-Songs (wie CCR) und probiere es aus.

Damit hättest du einen ziemlich guten Einstieg in die Country-Begleitung, die du dann beliebig weiter ausbauen kannst. (Wechselbass, Basslauf, etc.)

Variationen des Balladenschlag

[Bearbeiten]
To-Do:

Dieser Workshop ist in einem Gitarrenforum entstanden, und muss korrekturgelesen werden, stilistisch noch überarbeitet und nachformatiert werden. Ebenfalls auf Fehler überprüft werden. Die ASCII-Notation wird in Bilder umgewandelt und, sobald das Lilypond-Pluggin funktioniert mit Tabulaturen versehen.

Sobald man leicht fortgeschritten ist, also einfache Schlagmuster im 4/4-Takt etwas variieren kann, und auch zwei Schlagmuster kombinieren kann, bringe ich meinen Schülern gerne den von mir so genannten Balladenschlag bei.

Wenn du den nicht kennst, empfehle dir vorher mal recht gut den Balladenschlag zu üben und bei einigen Liedern anzuwenden.

Versuche mal folgende Akkordfolge aus.

Em            C
G             D(/F#)      
1 . . . 3 . . + | . + . + 3 . 4 .
A - - - A - - V | - V - V A - A -

A = Abschlag, V = Aufschlag, - = Luftschlag

Ich zeige dir das Schlagmuster sowohl in einer ASCII-Notation, die sich gut für Foren und soziale Netzwerke eignet, wie auch grafisch, damit du es nochmal überprüfen kannst, als auch als Hörbeispiel in einer Slash-Notation, wie sie Notationsprogramme verwenden.


Em und G müssen exakt auf der 1 kommen. C und D kommen auf die Achtel vor dem nächsten Takt. Wenn du den Lagerfeuerschlag kannst, wird das nicht sehr schwer, denn der Wechsel erfolgt recht ähnlich.

Das Schlagmuster passt zu sehr vielen langsameren Stücken, wo der Lagerfeuerschlag zu langsam wäre, aber zwei hintereinander zu schnell. Bei solchen Fällen lässt sich der Balladenschlag genauso universell einsetzen wie vorher der Lagerfeuerschlag.

Der Balladenschlag lässt sich sehr gut variieren. Besser und variantenreicher als beim Lagerfeuerschlag. Wenn der Balladenschlag nur halbwegs zum Stück passt, kann man diesen so weit variieren, dass er dem Original nahe genug kommt, um das Lied überzeugend zu begleiten.

Zudem lässt er sich auch mitten im Stück variieren, um mehr Abwechslung ins Spiel zu bringen.

Ein paar Möglichkeiten will ich hier mal aufzeigen.

Variante am Anfang

[Bearbeiten]
1 . 2 . 3 . . + | . + . + 3 . 4 .
A - A - A - - V | - V - V A - A -


Variante in der Mitte

[Bearbeiten]
1 . . . 3 . . + | 1 + 2 + 3 . 4 .
A - - - A - - V | A V A V A - A -


Variante am Ende

[Bearbeiten]
1 . . . 3 . . + | . + . + 3 + 4 +
A - - - A - - V | - V - V A V A V


Variante 2 am Anfang

[Bearbeiten]
1 + 2 + 3 . . + | . + . + 3 . 4 .
A V A V A - - V | - V - V A - A -


Variante am Anfang und am Ende

[Bearbeiten]
1 + 2 + 3 . . + | . + . + 3 + 4 +
A V A V A - - V | - V - V A V A V


Akzente

[Bearbeiten]

Bei allen Variationen sollten folgende Akzente erhalten bleiben:

1 . . . . . . + | . . . . 3 . . .
A - - - - - - V | - - - - A - - -

Man kann den Schlag sogar beim Spielen bis zu einem Minimum reduzieren und er funktioniert immer noch. (z.B. wenn man anderen Instrumenten Raum für ihr Solo geben möchte)

1 . . . . . . + | . . . + 3 . . .
A - - - - - - V | - - - V A - - -

On- und Off-Beats

[Bearbeiten]

Man muss einmal ein Gefühl für die Aufteilung bzw. die Betonung der On-Beats und Off-Beats bekommen.

Grundpuls
1 . 2 . 3 . 4 + | . + . + 3 . 4 .
A - A - A - A V | - V - V A - A -
Darin enthaltene On-Beats
1 + 2 + 3 + 4 + | 1 + 2 + 3 + 4 +
1 . 2 . 3 . 4 . | . . . . 3 . 4 .
A - A - A - A - | - - - - A - A -
Und die Off-Beats
1 + 2 + 3 + 4 + | 1 + 2 + 3 + 4 +
. . . . . . . + | . + . + . . . .
- - - - - - - V | - V - V - - - -

Der Schlag lässt sich auch im 16tel-Feeling - also doppelt so schnell - spielen und eignet sich somit auch für schnellere Lieder.


Es ist deine Aufgabe, ein Gefühl für den Rhythmus und seine Variationsmöglichkeiten zu bekommen. Du kannst zudem ausprobieren, ob eine im obersten Link vorgestellte Variationsmöglichkeit (Dämpfung eines Schlages, harfenartiger Abschlag, etc. ) passt. Dein augenblickliches Bauchgefühl sollte entscheiden, wie du das Lied in der jeweiligen Situation interpretierst.

Mit diesem Schlagmuster kann man sich gut dem Thema nähern, wie man sich grundsätzlich Schlagmuster erarbeiten kann.


Diatonischer Quintfall bzw. Vollkadenz in Am mit Samba-Rhythmen

[Bearbeiten]

Die Überschrift lässt etwas monströses vermuten, doch es handelt sich nur um eine Standard-Akkordfolge, wie sie gerne in jazzigen Stücken verwendet wird, und die gar nicht mal so schwer zu lernen ist.

Diatonisch bedeutet, dass alle Akkorde mit dem Tonmaterial von nur einer Tonart auskommen. In unserem Fall sind es die Tönen der A-Moll-Tonleiter. Wenn man sich nur auf die Töne einer Tonleiter beschränkt, so sind nur eine begrenzte Anzahl von Akkorden möglich.

Die Akkorde im Quintfall sind so angeordnet, dass jeder Folgeakkord genau fünf Töne tiefer ist als der vorherige. Beachte, dass man bei Intervallen den ersten Akkord immer als 1 mitzählen muss.

A g f e D c h a G f e d C h a g F e d c H a g f E d c h A

Daraus ergibt sich die Tonfolge

  • A D G C F H E

bzw. Akkordfolge

Am Dm G C F Hmb5 Em

Jeder Akkord wird im Jazz gerne als 7er Akkord ausgeführt. Diese Septimen bedienen sich wieder aus Tönen der A-Moll-Tonleiter. Daher ergibt es sich von allein, ob eine kleine Septime (7) oder eine große Septime (j7) genommen werden muss.

Am7 Dm7 G7 Cj7 Fj7 Hm7/b5 Em7

Moll-Tonarten haben die Eigenart, dass sich die Moll-Dominante (hier Em) gerne mal zu einem Dur-Akkord aufmotzt, damit er eine höhere Spannung aufbauen kann, um besser zum Grundakkord (hier Am) aufgelöst zu werden.

Am7 Dm7 G7 Cj7 Fj7 Hm7/b5 E7

Da es nur sieben Stamm-Akkorde in einer Tonleiter gibt, aber eine übliche Takteinteilung aus vier oder acht Elementen besteht, fügen wir hier noch den Esus4 ein, der aber nur die Aufgabe hat, den Takt ein wenig in die Länge zu ziehen, bis der Wechsel zum Am kommt.

Am7 Dm7 G7 Cj7 Fj7 Hm7/b5 Esus4 E7

Die Akkorde

[Bearbeiten]

Die Akkorde sind nicht besonders wild.


<<
  \new ChordNames { \chordmode {
    a1:m  d:m g c
    f  d:m e:sus4 e
  }}

  \new FretBoards {
    \override FretBoards.FretBoard.size = #'1.5
    \override FretBoard.fret-diagram-details.finger-code = #'in-dot
    \override FretBoard.fret-diagram-details.dot-color = #'white
    \override FretBoard.fret-diagram-details.orientation =
        #'landscape
    <  a,-1 e-3 a-4 c'-1  e'-1 a'-1 > % Am
    < d-1 a-3 g d'-4 f'-2 a'-1  > % Dm
    < g,-1 d-3 g-4 b-2 d'-1 g'-1> % G
    < c-1 g-2 c'-3 e'-4 g'-1> % C
    <  f,-1 c-3 f-4 a-2 c'-1 f'-1 > % F
    <  d a-2 d'-3 f'-1 > % Dm 
    <  e, b,-2 e-3 a-4 b e'> % Esus4
    <  e, b,-2 e-3 gis-1 b e'> % E
  }
>>

Als Vorgriff auf das Rockballadendiplom kann man die Barré-Akkorde um Septimen erweitern


<<
  \new ChordNames { \chordmode {
    a1:m7  d:m7 g:7 c:7+ 
    f:7+/c  b:m7.5- e:sus4 e:7
  }}

  \new FretBoards {
    \override FretBoards.FretBoard.size = #'1.5
    \override FretBoard.fret-diagram-details.finger-code = #'in-dot
    \override FretBoard.fret-diagram-details.dot-color = #'white
    \override FretBoard.fret-diagram-details.orientation =
        #'landscape
    <  a,-1 e-3 g-1 c'-1  e'-1 a'-1 > % Am7
    < d-1 a-3 g c'-1 f'-2 a'-1  > % Dm
    < g,-1 d-3 f-1 b-2 d'-1 g'-1> % G7
    < c-1 g-3 b-1 e'-4 g'-1> % Cj7
    <  c-3 f-4 a-2 c'-1 e' > % Fj7
    < b,-1 f-3 a-2 d'-4 > % B#m7b5    
    <  e, b,-2 e-3 a-4 b e'> % Esus4
    <  e, b,-2 d gis-1 b e'> % E7
  }
>>

Die ersten drei 7er-Barré-Akkorde werden ganz analog zu den einfachen 7er-Akkorden gebildet, wie du es möglicherweise schon im Balladendiplom gelernt hast. Dort wird auch der Aj7 gezeigt, von dem du dir den Cj7 herleiten kannst.

Der Fj7 wird wie das mittlere F gegriffen wobei die E-Saite für die große Septime (j7) freigelassen wird.

Der Hm7/b5 mag vielleicht für dich noch neu sein. Gegriffen wird er ganz ähnlich wie der Cj7. Nur ohne Barré, und der Basston rückt einen Bund weiter vor. Die Töne kann man sich auch ganz einfach herleiten: H F A D

Oder in einer besseren Reihenfolge: H D F A. Es sind also alles Töne der C-Dur-Tonleiter. Ein Hm7 würde aus den Tönen H D F# A bestehen. Aber die Quinte (der fünfte Ton vom Grundton aus gezählt) die normalerweise bei jedem Akkord 7 Halbtonschritte hat, diese hat bei dem Hm7/b5 nur 6 Halbtonschritte (der magenta-farbige Ton). Der Abstand von H nach F ist keine Quinte, sondern eine verminderte Quinte. Daher nennt man den ganzen Akkord auch Verminderter Akkord. Verminderte Akkorde werden gerne bei jazzig klingenden Stücken in Moll mit eingesetzt.

Esus4 und E7 sind ja alte Bekannte.

übrigens

Solltest du dich nur für den Rhythmus interessieren und nicht für die Barré-Akkorde, j7 oder m7b5-Akkorde, dann kannst du die ersten vier Griffe auch vereinfachen.


<<
  \new ChordNames { \chordmode {
    a1:m  d:m7 g:7 c:7+ 
    f:7+/c  b:m7.5- e:sus4 e:7
  }}

  \new FretBoards {
    \override FretBoards.FretBoard.size = #'1.5
    \override FretBoard.fret-diagram-details.finger-code = #'in-dot
    \override FretBoard.fret-diagram-details.dot-color = #'white
    \override FretBoard.fret-diagram-details.orientation =
        #'landscape
    < e, a, e-2 a-3 c'-1  e' > % Am7
    < a, d a-2 c'-1 f'-1  > % Dm7
    < g,-3 b,-2 d g b f'-1> % G7
    < g,-3 c-4 e-2 g b e'> % Cj7
    <  c-3 f-4 a-2 c'-1 e' > % Fj7
    < b,-1 f-3 a-2 d'-4 > % B#m7b5    
    <  e, b,-2 e-3 a-4 b e'> % Esus4
    <  e, b,-2 d gis-1 b e'> % E7
  }
>>

Der Hm7b5 kann zur Not durch ein H7 oder einen einfachen Dm ersetzt werden. Dm wäre ein Hm7b5 ohne Grundton. Aber so schwer ist der Akkord gar nicht und es klingt ein wenig authentischer nach Jazz.

Schlagmuster

[Bearbeiten]

<noinxlude>Wer nichts mit der Bezeichnung der Rhythmen anfangen kann, der soll sich noch einmal das Kapitel Schlagmuster erarbeiten aus dem Rockdiplom durcharbeiten.</noinclude>

Diese Akkordfolge spielt man nun immer hintereinander. Jeder Akkord wird am Anfang genau zwei Takte lang gespielt. Damit die ganze Sache aber interessanter wird, üben wir mit dieser Akkordfolge zweitaktige Schlagmuster. Die nachfolgenden Schlagmuster sind ganz typische Samba-Rhythmen. Auffallend ist, dass "Gerade" Teile, wo die Zahlen betont werden mit den "Synkopen" (der Teil, wo die "und" betont werden) immer abwechseln. Es kostet anfangs einiges an Konzentration, um den Takt immer vollständig mit 16 Schlägen zu bekommen. Sobald man das aber raus hat, beginnt man fast automatisch die Rhythmen selbst zu variieren.

Sehr wichtig bei den Schlägen ist, das die zweite Hälfte des Schlagmusters eigentlich schon einen achtel Takt früher anfängt; also auf der "und" nach der ersten 4. Dieses ist besonders wichtig, wenn man den Akkord wechseln will. Wenn man also jeden Akkord nur einen Takt aushalten will, so wird auf der "und" vor der zweiten Takthälfte gewechselt. Das Prinzip sollte dir vom "Schnellen Griffwechsel" her vertraut sein.

Wenn zwei Gitarren gleichzeitig spielen, dann versucht mal, zwei möglichst verschiedene Schlagmuster zu spielen.

Rhythmus 895A (der Balladenschlag)

[Bearbeiten]

Üben wir zuerst mit den schon bekannten "Balladenschlag". Der erste Schlag wird eine halbe Taktzeit ausgehalten (es folgen also drei Luftschläge. Die "Drei" wird insgesamt drei Schläge ausgehalten. Als Notenwert verwendet man dazu meist eine punktierte Viertel. (Eine Note, die eine viertel Takt und noch einmal einen achtel Takt ausgehalten wird.) Wer das mit den punktierten Noten noch nicht raus hat, der sollte diese Wissenslücke noch einmal in der Harmonielehre schließen. Es folgen drei "und" wobei die letzte "und" oft als Auftakt für die beiden Abschläge empfunden wird.


(info)

Rhythmus A95A

[Bearbeiten]

Mit dem zusätzlichen Schlag bei der 2 ist er wohlmöglich leichter zu lernen.


(info)

Rhythmus A95F und Rhythmus A95E

[Bearbeiten]

Hier sind zwei sehr ähnliche Schlagmuster. Sie unterscheiden sich nur darin, ob am Taktende noch ein Aufschlag erfolgt oder nicht. Durch den zusätzlichen letzten Aufschlag werden die beiden Schlagmuster eher miteinander verbunden. Ohne diesen letzten Aufschlag, also mit dem letzten Abschlag auf der 4, wird die aktuelle Musikphrase eher unterbrochen bzw. beendet. Wann man aber A95F und wann A95E verwendet hängt eher vom Liedtext ab, als von einer bestimmten Reihenfolge.


(info)

Rhythmus AB57 und Rhythmus AB56

[Bearbeiten]

In der ersten Hälfte kommt noch ein Schlag (die "4") mit hinzu. Achte darauf, die letzte "und" nach der "4" zu betonen. Der zweite Takt beginnt (wie du vielleicht schon mitbekommen hast) vom Gefühl her schon einen Achtel Takt früher. Besser hörst du es beim schnelleren Akkordwechsel in der Midi. Man nennt dieses Phänomen einen vorgezogenen Taktwechsel.

Die beiden zweitaktigen Muster unterscheiden sich nur, ob er mit einem zusätzlichen Aufschlag abgeschlossen wird oder nicht. Mit Auftakt möchte das Muster unbedingt weitergeführt werden. Ohne den letzten Aufschlag hat man den Eindruck, dass der Takt jetzt an einen Schluss angekommen ist.

Setze den letzten Aufschlag gezielt dazu ein, einen Satz zu beenden, oder den gesungenen Text weiterzuführen. Wenn der Satz eindeutig endet, nimm den AB56, und wenn der Bogen zum nächsten Vers gespannt wird, nimm den AB57.



(info)

Rhythmus AF56

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Ganz typisch: Eins - zwei - Tscha-Tscha-Tscha. Der nächste Aufschlag ist ein vorgezogener Schlag, den man schon als die zweite Takthälfte empfindet. Es sind fast nur Off-Beats (Aufschläge) die mit der 4 Abgeschlossen werden.


(info)

Rhythmus AF5F

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(info)

Rhythmus A55A

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(info)

Rhythmus B55A

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(info)

Rhythmus F55A

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(info)

Rhythmus F777

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(info)

Rhythmus BB7B

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(info)

Rhythmus DDDD

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(info)

Rhythmus FA56

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(info)

Rhythmus AD6C

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(info)

Liedbeispiele

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  1. YT   Yesterday When I Was Young (Shirley Bassey)
  2. YT   I will survive (Gloria Gaynor)
  3. YT   (Love) Supreme (Robbie Williams) für den Refrain: Am7 Dm7 E4 E7 (Original in Dm)



Fußnoten


Spicks & Specks (Bee Gees)

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Nachdem du den Quintfall als Barré kennst, lässt sich die leicht abgewandelte Pachelbel-Folge leichter als eine Abfolge von Quinten (5) und Sekunden (2) um als Schluß eine II-V-I-Verbindung (dem kleinen Bruder der Quintfallsequenz) lernen.


\version "2.20.0"
\header {
  title="Spicks & Specks (Bee Gees)"
  subtitle="in G"
  encoder="mjchael"
}

\score {
<<
  \new ChordNames { \chordmode {
    g1 d e:m b:m \break
    c g a:m d:7
  }}

  \new FretBoards {
    \override FretBoards.FretBoard.size = #'1.5
    \override FretBoard.fret-diagram-details.finger-code = #'in-dot
    \override FretBoard.fret-diagram-details.dot-color = #'white
    \override FretBoard.fret-diagram-details.orientation =
        #'landscape
 < g,-1 d-3 g-4 b-2 d'-1 g'-1>1 % G
 < d-1 a-2 d'-3 fis'-4 a'-1>1 % D
 < e-1 b-3 e'-4 g'-2 b'-1 > % Em
 < b,-1\6 fis-3\5 b-4\4 d'-1\3  fis'-1\2 b'-1\1 > % Bm
 <  c\5-1 g\4-2 c'\3-3 e'\2-2 g'-1 > % C
 < g,-1 d-3 g-4 b-2 d'-1 g'-1>1 % G
  < a,-1\6 e-3\5 a-4\4 c'-1\3  e'-1\2 a'-1\1 > % Am
 < d-1 a-2 c'-1 fis'-4 a'-1>1 % D7
  }
 >>
}
\score {
 \new Voice \with {
    \consists "Pitch_squash_engraver"
  }{
    \set Staff.midiInstrument = "acoustic guitar (nylon)"
    \improvisationOn
    \override NoteHead.X-offset = 0
    g4 \downbow %1
    g4 \downbow %2
    g4 \downbow %3
    g4 \downbow %4
    g4 \downbow %1
    g4 \downbow %2
    g4 \downbow %3
    g4 \downbow %4 
  }\addlyrics { "1 ." "2 ." "3 . " "4 . " "+ . " "1 ." "2 ." "3 . " "4 . " "+ . " }
 \layout{} 
}
\score { << % midi
    \tempo 4 = 120
    \time 4/4
    \key g \major
    \set Staff.midiInstrument = #"acoustic guitar (nylon)"
{
%% Intro
\unfoldRepeats \repeat volta 4 {
< g-4 b-2 d'-1 g'-1>4 4 4 8 
< g,-1 d-3 g-4> % G
}
 \unfoldRepeats \repeat volta 4 {
< g,-1 d-3 g-4 b-2 d'-1 g'-1> 4 4 4 4 % G
%
< d-1 a-2 d'-3 fis'-4 a'-1>4 4 4 4 % D
%
< e-1 b-3 e'-4 g'-2 b'-1> 4 4 4 4 % Em
%
< b,-1\6 fis-3\5 b-4\4 d'-1\3  fis'-1\2 b'-1\1 > 4 4 4 4 % Bm
< c-1 g-3 c'-4 e'-2 g'-1 c''-1 > 4 4 4 4 % C
%
< g,-1 d-3 g-4 b-2 d'-1 g'-1> 4 4 4 4 % G
%
< a,-1\6 e-3\5 a-4\4 c'-1\3  e'-1\2 a'-1\1 > 4 4 4 4 % Am
%
< d-1 a-2 c'-1 fis'-4 a'-1> 4 4 4 4 % D7
< g,-1 d-3 g,-1 d-3 g-4 b-2 d'-1 g'-1>4 4 % G
< d-1 a-2 c'-1 fis'-4 a'-1> 4 4 % D7
}
< g,-1 d-3 g,-1 d-3 g-4 b-2 d'-1 g'-1>4 4 % G
< es-1 bes-2 des'-1 g'-4 bes'-1> 4 4 % D7

}
>> \midi{} }

\paper {
  indent=0\mm
  line-width=80\mm
  oddFooterMarkup=##f
  oddHeaderMarkup=##f
  % bookTitleMarkup=##f
  scoreTitleMarkup=##f
}

Hat man die Akkordfolge einmal mit Barré-Akkorden verinnerlicht, fällt es leicht, diese einfach um einen Bund weiterzuschieben.


\version "2.20.0"
\header {
  title="Spicks & Specks (Bee Gees)"
  subtitle="in Ab"
  encoder="mjchael"
}

\score {
<<
  \new ChordNames { \chordmode {
    as1 es f:m c:m \break
    des as bes:m es:7
  }}

  \new FretBoards {
    \override FretBoards.FretBoard.size = #'1.5
    \override FretBoard.fret-diagram-details.finger-code = #'in-dot
    \override FretBoard.fret-diagram-details.dot-color = #'white
    \override FretBoard.fret-diagram-details.orientation =
        #'landscape
 < as,-1 es-3 as-4 c'-2 es'-1 as'-1>1 % Ab
 < es-1 bes-2 es'-3 g'-4 bes'-1>1 % Es
 < f-1 c'-3 f'-4 as'-2 c''-1 > % Fm
 < c-1\6 g-3\5 c'-4\4 es'-1\3  g'-1\2 c''-1\1 > % Cm
 <  des\5-1 as\4-2 des'\3-3 f'\2-2 as'\1-1  > % Db
 < as,-1 es-3 as-4 c'-2 es'-1 as'-1>1 % As
  < bes,-1\6 f-3\5 bes-4\4 des'-1\3  f'-1\2 bes'-1\1 > % Am
 < es-1 bes-2 des'-1 g'-4 bes'-1>1 % Eb7
  }
 >>
}
\score {
 \new Voice \with {
    \consists "Pitch_squash_engraver"
  }{
    \set Staff.midiInstrument = "acoustic guitar (nylon)"
    \improvisationOn
    \override NoteHead.X-offset = 0
    g4 \downbow %1
    g4 \downbow %2
    g4 \downbow %3
    g4 \downbow %4
    g4 \downbow %1
    g4 \downbow %2
    g4 \downbow %3
    g4 \downbow %4 
  }\addlyrics { "1 ." "2 ." "3 . " "4 . " "+ . " "1 ." "2 ." "3 . " "4 . " "+ . " }
 \layout{} 
}
\score { << % midi
    \tempo 4 = 120
    \time 4/4
    \key g \major
    \set Staff.midiInstrument = #"acoustic guitar (nylon)"
{
 \unfoldRepeats \repeat volta 4 {
< as,-1 es-3 as-4 c-2 es'-1 as'-1> 4 4 4 4 % Ab
%
< es-1 bes-2 es'-3 g'-4 bes'-1>4 4 4 4 % Es
%
< f-1 c-3 f'-4 as'-2 c'-1 > 4 4 4 4 % Fm
%
< c,-1\6 g-3\5 c-4\4 es'-1\3  g'-1\2 c'-1\1 >  4 4 4 4 % Cm
< des-1 as-3 des'-4 f'-2 as'-1 des''-1 > 4 4 4 4 % Des
%
< as,-1 es-3 as-4 c-2 es'-1 as'-1> 4 4 4 4 % Ab
%
< bes,-1\6 f-3\5 bes-4\4 des'-1\3  f'-1\2 bes'-1\1 > 4 4 4 4 % Bbm
%
< es-1 bes-2 des'-1 g'-4 bes'-1> 4 4 4 4 % Eb7
< as,-1 es-3 as-4 c-2 es'-1 as'-1>4 4 % Ab
< es-1 bes-2 des'-1 g'-4 bes'-1> 4 4 % Eb7
}
< g,-1 d-3 g,-1 d-3 g-4 b-2 d'-1 g'-1>4 4 % G
< e-1 b-2 d'-1 gis'-4 b-1> 4 4 % E7

}
>> \midi{} }

\paper {
  indent=0\mm
  line-width=80\mm
  oddFooterMarkup=##f
  oddHeaderMarkup=##f
  % bookTitleMarkup=##f
  scoreTitleMarkup=##f
}

Feel (Robbie Williams)

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Rhytmusstudie. Die Akkordfolge kann mit Capo im 5. Bund gespielt werden. Es ist nur ein vereinfachter Ausschnitt. Die Dämpfungen sollen das Erfassen der 3-3-3-3-2-2-Struktur erleichtern.


\version "2.20.0"
\header {
  title="Feel"
  subtitle="Rhythmus 924A"
  subsubtitle="33-33-22-Schema"
  encoder="mjchael"
}
myKey = {
    \tempo 4 = 130
    \time 4/4
    \key e \major
    \set Staff.midiInstrument = #"electric guitar (muted)"

}
clean = {\set Staff.midiInstrument = #"electric guitar (clean)"
\once \deadNotesOff}

muted = {  \set Staff.midiInstrument = #"electric guitar (muted)" 
 \deadNotesOn}

myAm = { 
  \clean 
  < a, e a c' e'>8
  \muted 8 8
  \clean 8 | \muted 8 8 
  \clean 8 \muted 8 | 8 
  \clean 8 \muted 8 8 | 
  \clean 8 \muted 8 
  \clean 8 \muted 8
}
myC = {
  \clean
  < c e g c' e'>8
  \muted 8 8
  \clean 8 | \muted 8 8 
  \clean 8 \muted 8 | 8 
  \clean 8 \muted 8 8 | 
  \clean 8 \muted 8 
  \clean 8 \muted 8
}
myE = { 
  \clean
  < e, b, e gis b e'>8
  \muted 8 8
  \clean 8 | \muted 8 8 
  \clean 8 \muted 8 | 8 
  \clean 8 \muted 8 8 | 
  \clean 8 \muted 8 
  \clean 8 \muted 8
}
myEsept = { 
  \clean
  < e, b, e gis d' e'>8
  \muted 8 8
  \clean 8 | \muted 8 8 
  \clean 8 \muted 8 | 8 
  \clean 8 \muted 8 8 | 
  \clean 8 \muted 8 
  \clean 8 \muted 8
}

myDiskant = {
  \repeat volta 2 { \myAm \myC 
  \myE \myEsept}
}

\score {
<<
  \new ChordNames { \chordmode {
    a1:m c e e:7
  }}
  \new FretBoards {
    \override FretBoards.FretBoard.size = #'1.5
    \override FretBoard.fret-diagram-details.finger-code = #'in-dot
    \override FretBoard.fret-diagram-details.dot-color = #'white
    \override FretBoard.fret-diagram-details.orientation =
        #'landscape
   < a, e-2 a-3 c'-1 e'>1 % Am
   < c-3 e-2 g c'-1 e'> % C
  < e, b,-2 e-3 gis-1 b e' > % E
  < e, b,-2 e-3 gis-1 d'-4 e' > % E7
  }
 >>
}
\score {
 \new Voice \with {
    \consists "Pitch_squash_engraver"
  }{
    \set Staff.midiInstrument = "acoustic guitar (nylon)"
    \improvisationOn
    \override NoteHead.X-offset = 0
    \deadNotesOn
    \once \deadNotesOff
  cis 8 \downbow % 1
      8 \upbow % +
      8 \downbow % 2
    \once \deadNotesOff
      8 \upbow   % +
      8 \downbow % 3
      8 \upbow % +
    \once \deadNotesOff
      8 \downbow % 4
      8 \upbow   % +
  cis 8 \downbow % 1
    \once \deadNotesOff
      8 \upbow % +
      8 \downbow % 2
      8 \upbow   % +
    \once \deadNotesOff
      8 \downbow % 3
      8 \upbow % +
    \once \deadNotesOff
      8 \downbow % 4
      8 \upbow   % +
  }\addlyrics { "1" "." "." "+" 
   "." "." "4" "."  "." "+" "." "."
    "3" "." "4" "."
  }
 \layout{} 
}
\score { << % midi
  \myKey
{ \unfoldRepeats \repeat volta 4 {
 \myDiskant
}

< cis-1 gis-3 cis'-4 e'-2 gis'-1>1
}
>> \midi{} }

\paper {
  indent=0\mm
  line-width=80\mm
  oddFooterMarkup=##f
  oddHeaderMarkup=##f
  % bookTitleMarkup=##f
  scoreTitleMarkup=##f
}
  1. YT   Feel (Robbie Williams)

Musiklehre

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Rhythmus : Rhythmik - Takt-Metrum

Der musikalische Rhythmus ist eine Aneinanderreihung verschieden langer Töne nach einem bestimmten Muster. In der heutigen westlichen Musik unterscheidet man zwei Arten von Rhythmen: Metrum und Phrasierung.

Als Metrum bezeichnet man einen wiederkehrenden Grundrhythmus, der in einem Takt angeordnet ist. Die beiden Begriffe Metrum und Takt müssen allerdings voneinander differenziert werden, was folgendes Beispiel verdeutlicht: Das Metrum "Walzer" ist im 3/4-Takt angeordnet. Der Takt gibt die Anzahl der Grundschläge eines Metrums sowie ihre Zähleinheit an (beim 3/4-Takt sind es 3 Grundschläge, die auf der rhythmischen Zähleinheit Viertel stattfinden). Der Begriff Metrum hingegen präzisiert diese Angabe: Er ergänzt eine Information über die Betonung dieser Schläge sowie meistens eine ungefähre Tempoangabe.

Die Phrasierung ist ein freier Rhythmus, der für sich stehen kann oder in einem Metrum stattfindet. Eine Phrasierung, die mit einem Metrum korrespondiert, kann auf diese Weise eine große rhythmische Spannung erzeugen, beispielsweise durch Synkopen, also Verschiebungen der Betonungen der Phrasierung gegenüber der Betonungen des Metrums.

Unser heutiges Notationssystem basiert auf einem festgelegten Taktschlag, nach welchem sich die notierten Rhythmen in ihrer Geschwindigkeit der Ausführung orientieren. Das hat Vorteile, sowie Nachteile: Mit unserem Notationssystem, das hauptsächlich auf die exakte Notation von Mehrklängen ausgelegt ist, lassen sich kleine rhythmische Ostinati (wiederkehrende Elemente) ohne Probleme notieren - ein komplexer Rhythmus, der sich eventuell noch über einen Takt hinaus ausdehnt, erfordert aber eine fast unüberschaubare Menge an Pausen oder Überbindungen, sodass der Überblick verloren geht und der Rhythmus schwer zu lesen ist. Da die europäische Kulturmusik aber mit der Entwicklung der Harmonie groß geworden ist, sind die Rhythmen in dieser Musik verhältnismäßig einfach gehalten. In vielen anderen Kulturen, im Jazz und teilweise in der Unterhaltungsmusik sowie in manchen Formen zeitgenössischer europäischer und amerikanischer Musik spielt Rhythmus eine größere Rolle.

Dass es einen festgelegten Puls in der europäischen Kulturmusik gab, war nicht immer der Fall: Um 800 und früher orientierten sich die Ausführenden von Musik an dem Fluss des Textes, den sie gesungen oder begleitet haben (z.B. der gregorianische Choral). Solche komplexen Rhythmen wurden mittels von Neumen, einer frühen Notenschrift, festgehalten. Tonhöhen konnte man mit diesem System aber nicht wiedergeben.

Ab der Zeit der Renaissance hat sich mit der Mehrstimmigkeit auch ein fester Puls in die Musik eingeschlichen (mehr Musiker müssen ja auch irgendwie koordiniert werden). Dieser Puls kann in seiner Geschwindigkeit variieren, wie es oft bei romantischer Musik der Fall ist, oder recht starr bleiben, was Zeitgeschmack des Barock war.

Notenwerte

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Notenwerte geben immer ein zeitliches Verhältnis zum Taktschlag an. Beispiel: Dauert ein gesamter Takt 4 Sekunden, so dauert eine in diesem Takt notierte Viertelnote 1 Sekunde, also ein Viertel so lang.

Für die Zeitwerte der Noten und Pausen gelten folgende Symbole:

ganze Note Die ganze Note (1/1) ganze Note Die ganze Pause (1/1)
halbe Note Die halbe Note (1/2) halbe Note Die halbe Pause (1/2)
viertel Note Die viertel Note (1/4) viertel Note Die viertel Pause (1/4)
achtel Note Die achtel Note (1/8) achtel Note Die achtel Pause (1/8)
sechzehntel Note Die sechzehntel Note (1/16) sechzehntel Note Die sechzehntel Pause (1/16)
zweiunddreißigstel Note Die zweiunddreißigstel Note (1/32) zweiunddreißigstel Note Die zweiunddreißigstel Pause (1/32)
vierundsechzigstel Note Die vierundsechzigstel Note (1/64) vierundsechzigstel Note Die vierundsechzigstel Pause (1/64)

Takte

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Beim Zählen von Schlägen entsteht auf ganz natürliche Weise eine Abwechslung betonter und unbetonter Schläge. Gibt es abwechselnd einen betonten und einen unbetonten Schlag, dann spricht man von einem 2-teiligen Takt, wie in einem Marsch. Wird jeder betonte Schlag von zwei unbetonten Schlägen gefolgt, entsteht ein 3-teiliger Takt, wie in einem Walzer. Versucht man einen betonten Schlag von mehr als zwei unbetonten Schlägen folgen zu lassen, dann gelingt das nicht ohne dass einer oder mehrere der folgenden Schläge einen Nebenakzent bekommen. Man nennt deshalb 2- und 3-teilige Takte einfache Takte; Takte mit mehr als drei Schläge nennt man zusammengesetzt.

Wie viele Grundschläge (Zählzeiten) in einem Takt vorgesehen sind, gibt "die obere Zahl" der Taktart an. Diese Zahl bestimmt also den rhythmischen Aufbau des Taktes. Die untere Zahl der Taktart zeigt welche Note einen Schlag repräsentiert, und dient lediglich dazu das Tempo zu bestimmen.

Man unterscheidet noch gerade Takte und ungerade Takte, mit einer geraden beziehungsweise ungeraden Anzahl Schläge im Takt.

gerade Takte

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Gerade Takte sind entweder einfach, d.h. 2-teilig, oder zusammengesetzt. Weil man grundsätzlich einer Viertelnote eine bestimmte Dauer zurechnet, werden langsame Tempi als 2/2 notiert und schnelle als 2/8, usw.

Der 4/4-Takt Der 2/2-Takt
(oder "alla breve")
Der 2/4-Takt Der 2/8-Takt
4/4 Takt 2/2-Takt 2/4 Takt 2/8 Takt

ungerade Takte

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Es gibt zahlreiche Rhythmen, die eine ungerade Anzahl von Grundschlägen pro Takt benötigen. Das Paradebeispiel dafür ist der Walzer, welcher einen 3/4-Takt zur Grundlage hat.

Taktart

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Die Taktart wird angezeigt mittels zweier Zahlen übereinander.

  • Die untere Zahl der Taktart gibt an, welcher Notenwert mit einem Grundschlag (Zählzeit) übereinstimmt.
  • Die obere Zahl der Taktart gibt nicht nur an, wie viele Grundschläge den Takt vervollständigen, sondern bestimmt auch den rhythmischen Aufbau eines Taktes.

So ergibt sich für einen 3/4-Takt, dass der Takt ein 3-teiliger Takt ist, also mit einem Hauptakzent auf der ersten Note und kein Nebenakzent, und dass genau drei Viertelnoten einen vollständigen Takt ergeben. Das wären grundsätzlich drei Viertelnoten oder deren Unterteilungen, oder auch mal eine Halbe- und eine Viertelnote oder eine punktierte Halbnote. Auch zwei punktierte Viertelnoten könnten gelegentlich vorkommen, aber ein solcher Takt ist eigentlich 2-teilig.

Dreiteilige Takte notiert man wie folgt:

Der 3/2 Takt Der 3/4 Takt Der 3/8 Takt
3/2 Takt 3/4 Takt 3/8 Takt

wobei der Unterschied nur darin besteht, dass andere Noten zum Notieren benutzt werden, was beim Musiker schon einen Eindruck des Tempos hervorruft.

zusammengesetzte Takte

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Der 9/8 Takt Der 6/8 Takt
3/4 Takt]] 6/8 Takt

kombinierte Takte

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Der 5/4 Takt Der 7/4 Takt
5/4 Takt 7/4 Takt

Polyrhythmik

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Mischarten aus geraden und ungeraden Takten, die gestackt werden, was sehr häufig in der afrikanischen und südamerikanischen Musik vorkommt.

Zählweise der Notenwerte

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Jetzt wollen wir ein Kapitel ansprechen, das man sehr leicht unterschätzen kann. Es ist zwar einfach zu lernen, wie viele Noten eines bestimmten Notenwertes einen Takt vervollständigen, das richtige Zählen dieser Rhythmen ist aber etwas ganz anderes!