Beweisarchiv: Zahlentheorie
- Elementare Zahlentheorie: Kleiner Satz von Fermat · Satz von Euklid · Satz von Wilson · Vollständige Multiplikativität der p-adischen Exponentenbewertung
- Algebraische Zahlentheorie: Pythagoraszahl nicht-reeller Körper · Korrespondenzsatz der algebraischen Zahlentheorie · Zerlegungsgesetz
- Analytische Zahlentheorie: Irrationalität von
· Primzahlsatz
Satz (Zerlegungsgesetz): Für eine ungerade Primzahl
in
gilt:
Ist
, dann ist
und
ist verzweigt,
Ist
, dann ist
zerlegt,
Ist
, dann ist
träge.
Beweis: Sei zunächst
. Ist
, dann folgt, da
ungrade ist, dass auch
ist. Also ist
denn aus der Teilerfremdheit von
und
folgt, für das Ideal
.
Ist nun
. Dann folgt, dass
und wegen
oder
, dass auch
quadratischer Rest modulo
ist. Es existiert daher ein
mit
. Sei
, dann ist
Nun ist wegen
und damit auch
im letzten Ideal enthalten. Aus der Teilerfremdheit von
und
erhält man schließlich, dass das letzte Ideal der Gleichung das Einsideal ist. Damit folgt
mit
. Wäre nämlich
, dann folgte wie eben
und
im Widerspruch. Also sind
verschiedene Primideale. Bleibt noch
zu zeigen. Angenommen es gäbe ein Ideal
der Norm
, dann hätte
, die Gestalt
und es wäre
. Setzt man
, dann folgt
, also erhält man die quadratische Kongruenz
.
Aus dem Legende-Symbol folgt nun,
im Widerspruch zur Voraussetzung. Für
verfährt man analog und erhalten diesmal die quadratische Kongruenz
und wie eben einen Widerspruch zur Voraussetzung.

- Candy Walter: Quadratische Zahlkörper und die Geschlechtertheorie. Leibniz Universität Hannover, 2009, DOI: 10.13140/RG.2.2.24046.84800.