Einführung in die Fotografie/ Anfängerkameras
Manchmal wird angenommen, Spiegelreflexkameras seien nicht so einfach zu bedienen wie einfache Digitalkameras. Aber stimmt das wirklich? Nicht mehr. Denn die meisten Kamera-Typen bieten verschiedenste Funktionen an, um dem Anfänger oder Einsteiger die professionelle Luft atmen lassen. Ob dies nun der “Guide”-Modus ist, der die Bedienung vereinfacht, oder die Automatik-Funktion (die bei vielen Kameras trotzdem schwer zu bedienen ist). Hier werden einige Kameras verschiedener Preisklassen und Marken vorgestellt, um einige Beispiele für aktuelle Modelle zu bieten.
Diese Seite bietet keinen repräsentativen Überblick über verschiedene Anbieter oder die kompletten Modellreihen von Herstellern oder auch nur eine vollständige Beschreibung einzelner Kameras. Daher ist zum empfehlen, sich direkt beim Hersteller zu informieren oder auch die Übersichten bei Wikipedia zu nutzen, zum Beispiel: Kameramodell nach Hersteller bei Wikipedia
Nikon
[Bearbeiten]Nikon ist ein seit Jahrzehnten etablierter Hersteller von Spiegelreflexkameras. Die meisten Kameras von Nikon verbrauchen sehr viel Speicherplatz, im Gegensatz zu vielen anderen Marken-Modellen mit der gleichen Qualität. Die Modelle haben im Standard mindestens zwölf Motiv-Einstellungen die miteinander kombiniert werden können, und vier Neben-Einstellungen wie “Einzelbilder”, “Serienbilder”, “Timer” und den “Quick-Modus“. Nikon unterstützt auch für alle Modelle ein GPS-Modul, um Geo-Daten auf den Fotos zu speichern.
D3200
[Bearbeiten]Ein sehr bekanntes Modell von Nikon ist das Modell D3200. Vor allem wegen seinem einfachen Guide-Modus. Aber mal einiges über die technischen Daten der Kamera selbst, damit Du einen kleinen Überblick erhälst. Die Kamera hat eine Sensor mit 24,1 Megapixel, Guide Modus, und für Videos eine Auflösung von 1920×1080 Pixel. Meiner Meinung nach ist diese Kamera ein Beispiel dafür, dass Spiegelreflexkameras auch einfach sein können. Durch einfachen Knopfdruck auf (+/-) kann man die Belichtungszeit einfach verändern. Des Weiteren besitzt die Kamera einen “Live-View-Modus”. Das bedeutet, dass man das Motiv schon vor der Aufnahme auf dem Bildschirm sieht, und man nicht dauernd durch den Sucher sehen muss. Durch einen kleinen Hebel an der Menüführung kann man zwischen Einzelfoto, Serienfotos, Timer und Quick wechseln. Auch ein GPS-Empfänger kann an das Gerät angeschlossen werden. Mit dieser Kamera werden vor allem die Hobby-Fotografen Spaß haben. Egal in welchen Bereichen: Diese Kamera ist für alle Anfänger und Einsteiger ausgerichtet. Der Nachteil dabei ist die Dateigröße der Bilder. Hier sind sie bis zu dreimal so groß, wie auf anderen Modellen. Derzeitiger Preis: 449,95 Euro (2013)
D7100
[Bearbeiten]Bei den Anfängerkameras von Nikon ist diese Kamera die mit der höchsten Qualität. Mit ganzen 24,1 Megapixeln, Doppel-SD-Speicherkartenfach, AF-System mit 51 Messfeldern und noch vielem mehr. Bei diesem Modell ist der große Unterschied zur D3100, dass diese keinen Guide-Modus besitzt. Das heißt, man muss sich wirklich das Handbuch vornehmen und durchackern, um den Automatik-Modus richtig zu benutzen. Jedoch, wenn man sich für Kameras interessiert, wird das das geringste Problem sein. Mit dieser Kamera ist es möglich Filme in 1920×1080 Pixel oder kleiner aufzunehmen. Auch bietet sie einen Autofokus während der Filmaufnahme, sowie die Möglichkeit ein externes Mikrofon anzuschließen. Diese Kamera eignet sich für Leute, die schnell gute Fotos haben wollen. Durch den doppelt möglichen Speicher braucht man sich auch keine Sorgen machen, dass der Speicher sich zu schnell voll wird. Derzeitiger Preis: 1.049 Euro (2013)
D90
[Bearbeiten]Die Nikon D90 besitzt einen CMOS-Sensor mit ganzen 12,3 megapixeln. Der Vorteil dieser Kamera ist zusätzlich, dass die Software so eingestimmt ist, dass es kaum zu Bildrauschen kommen kann. Wie auch bei der D3100 sind hier HD-Videos im Motion-JPEG-Format möglich. Zudem besitzt die Kamera einen hochauflösenden Bildschirm mit 920 kpx. Ein Vorteil dieser Kamera ist, dass die Bilder direkt auf der Kamera durch einen leistungsstarken Prozessor bearbeitet werden können. Jedoch setzt der Editor einige Erfahrungen voraus. Die Qualität der Fotos ist wie bei der D7000 wie auch bei der D3100 ähnlich. Diese Kamera ist vor allem für jene Leute gedacht, die einfach eine hohe Bildqualität haben wollen bzw. ihre Fotos als Poster drucken lassen wollen. Derzeitiger Preis: 649 Euro (2013)
D5000
[Bearbeiten]Die Nikon D5000 besitzt ein kleines Extra: Und zwar einen aufklappbaren und drehbaren LCD. So kann man den Bildschirm, wenn man ihn nicht benötigt, umdrehen, um Strom zu sparen. Er schaltet sich dann automatisch ab. In puncto Bildbearbeitung auf der Kamera bringt dieses Anfängermodell der Nikon Serie die umfangreichste Bearbeitungssoftware mut. Weiters gibt es insgesamt 19 verschiedene Motiv-Programme, bei denen viele kombinierbar sind. Ebenfalls gibt es den Live-View Modus und die HD-Video-Funktion. Diese Kamera ist eher für die Leute gedacht, die sich gerne mit der Manipulation von Bildern interessieren. Oder als “private” Kamera für Urlaube, Feste usw. Die Qualität der Fotos sind jedoch nur mittelprächtig. Trotzdem ist diese Kamera vom Gewicht auch das leichteste Modell der Anfänger-Nikon-Serie. Derzeitiger Preis: 499 Euro (2013)
D3000
[Bearbeiten]Die letzte Nikon-Kamera die ich hier vorstelle, ist die D3000. Diese Kamera hat den kleinsten Sensor mit nur 10,2 Megapixeln Auflösung. Dafür besitzt sie elf Messfelder und ein 3D-Tracking für gestochen scharfe Bilder. Das 3D-Tracking misst die Entfernung dreidimensional ab und stellt den Fokus automatisch ein (nicht zu verwechseln mit dem Auto-Fokus, bei dem meistens ein Lichtstrahl die Entfernung zum Objekt misst). Ein großer 3"-LCD macht die Handhabung einfacher. Wie auch bei der D3100 besitzt auch dieses Modell einen Guide-Modus. So ist es möglich, durch einen Assistenten, der sich direkt auf der Kamera befindet, tolle Fotos zu machen. Diese Kamera richtet sich an alle, die einfach nur Fotos machen wollen, ohne große Ansprüche auf die Kamera zu stellen. Trotzdem bekommt sie einen großen Pluspunkt — nämlich für die Benutzerfreundlichkeit. Derzeitiger Preis: min. 510 Euro (2013)
Canon
[Bearbeiten]Canon ist ein weiterer seit Jahrzehnten etablierter Hersteller von Spiegelreflexkameras. Die Bilder benötigen trotz ihrer Größe sehr wenig Speicherplatz. Auch die Motiv-Einstellungen sind sehr individuell kontrollierbar.
EOS 500D
[Bearbeiten]Mit einer Auflösung von knappen 15 Megapixeln ist diese Kamera ein echtes Geschoss. Auch ist es damit möglich, 1080p HD-Filme zu drehen. Durch einen Lichtstabilisator (softwareseitig) werden weniger beleuchtete Motive automatisch aufgehellt. Diese Funktion muss man jedoch extra in den Einstellungen einschalten. Dieses Modell besitzt auch einen Pufferspeicher von 170 Bildern. Das bedeutet, dass man für 170 Fotos einen internen Speicher besitzt. Auch hier ist der Live-View-Modus einsetzbar. Auf dem Markt ist diese Spiegelreflexkamera, im Gegensatz zu vielen anderen, auch recht günstig zu haben. Das liegt daran, dass an der Software sehr gespart wurde. So fallen viele Motiv-Programme weg. Schade, aber für einen Hobby-Fotografen reicht diese Kamera auf jeden Fall aus. Derzeitiger Preis: 699 Euro (2013)
EOS 1100D
[Bearbeiten]Kein Foto vorhanden
Dies ist der Nachfolger der EOS 1000D.
Mit ganzen 12,2 Megapixel schießt man gestochen scharfe Fotos.
Auch HD-Videos sind mit dieser Kamera möglich.
Und es gibt nichts, was hier nicht möglich ist.
Mit ganzen 270.000 Bildpunkten besetzten LCD, kann man im Live-View-Modus nichts verpassen.
Bei dieser Kamera werden vor allem die Neueinsteiger eine Freude haben.
Durch meine Erfahrung, weiß ich, dass diese Kamera weniger für Poster gedacht ist, sondern für “normale” Fotos.
Auch wenn sie eine sehr große Auflösung bereitstellt.
Derzeitiger Preis: 399 Euro (2013)
EOS 550D
[Bearbeiten]Du willst nicht einfach nur Bilder machen, sondern große Poster oder Plakate gestalten? Dann ist die EOS 550D genau die richtige Kamera für dich. Mit mehr als 18 Megapixel Auflösung, Serienaufnahme mit 3,7 Bilder pro Sekunde und Aufnahme von HD-Videos. Es ist möglich, ein externes Mikrofon anzuschließen. Mit der alternativen Firmware MagicLantern bekommt die Kamera Videofunktionalitäten die man sonst nur in weitaus teureren Kameras findet. Das Standard-Objektiv besitzt eine siebenfache Telewirkung. Die Kamera ist mit einem Quick-Control-Bildschirm ausgestattet. Das ist so etwas ähnliches wie der Guide-Modus bei Nikon. Also wunderbar für Anfänger gedacht. Derzeitiger Preis: 550 Euro (2013)
Panasonic
[Bearbeiten]Lumix DMC-L10
[Bearbeiten]Die Kamera besitzt einen Sensor mit 11,8 Megapixeln. Der Bildschirm ist drehbar und mit Live-View ausgestattet. Bei den Serienfotos macht das Gerät bis zu drei Bilder pro Sekunde. Ebenfalls maximal drei Bilder pro Sekunde, wenn Du das Bild im raw-Format speicherst. Durch den Venus-Engine-Prozessor III erreicht die Kamera eine wunderbare Leistung. Ferner ist die Kamera mit einem Weißabgleich, Ultraschall-Vibration (um den Schmutz vom Spiegel zu bekommen) und eine bewegliche Linse, die Erschütterungen sofort ausgleicht, ausgestattet. Sie stellt somit eine Beginner-Kamera der Extra-Klasse dar. Jedoch ist der Nachteil dieser Kamera, wie auch bei den anderen von Panasonic, dass die meisten zusätzlichen Objektive preislich erst ab 1.000 Euro beginnen. Darunter ist nichts von diesem Hersteller zu haben. Aktueller Preis: min. 999&nbps;Euro (2013)
Lumix L1
[Bearbeiten]Diese Kamera ist eine Anfänger-Kamera in der Luxusklasse. Optischer Bildstabilisator, bewegliche Linse um Erschütterungen auszugleichen, Weißabgleich, Autofokus, Belichtung und digitale Aufhellung, Farb- und S/W-Einstellungen und ein Prozessor, mit einer hohen Leistung, um nicht nur perfekte Bilder zu schießen, sondern auch für die Leistung des Gerätes zu verbessern. Insgesamt besitzt diese Kamera 19 verschiedene Programme, die miteinander kombinierbar sind. Man kann den Fokus natürlich auch – wie bei allen anderen Kameras – einfach durch ein kleines Rad am Objektiv manuell einstellen. Die Lumix L1 ist mit einem Staubfilter ausgestattet. Ebenfalls wie die DMC-L10 mit Ultraschall-Vibration. Aktueller Preis: 1.499 Euro (2013)
Samsung
[Bearbeiten]GX-20
[Bearbeiten]Dieses Modell ist ausgestattet mit verschiedensten digitalen Filtern, Weißabgleich, Bildstabilisator (leider keine bewegliche Linse, um starke Erschütterungen auszugleichen). Der Sensor besitzt über 14,6 millionen Bildpunkte. Es gibt einen Serienbild-Modus mit 15 Bildern in der Sekunde, bei allerdings nur 1,5 Megapixeln pro Bild. Fraglich, ob ein DSLR-Einsteiger sowas braucht. Im edlen Design liegt die Kamera sehr gut in der Hand. Durch Knopfdruck kann die Belichtungszeit kinderleicht verändert werden. Diese Kamera ist auch mit einem Staubschutz ausgestattet, damit beim wechseln des Objektives kein Staub in das Gehäuse gelangt. Denn Staub ist für den Sensor der Hauptfeind schlechthin. Der Vorteil bei Samsung ist, dass wirklich alle hergestellten Samsung-Objektive auf diese Kamera passen. Dafür ist der Preis ganz stolz: 1.399 Euro (2013)