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Traktorenlexikon: Martin

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Traktorenlexikon Hersteller-/Markenübersicht

Bei der Otto Martin Maschinenbau in Ottobeuren wurden von 1937 bis 1950 507 Schlepper gefertigt. Heute ist das Unternehme ein Hersteller von Holzbearbeitungsmaschinen.

Geschichte

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Otto Martin (*5 März 1902; †1964) gründete zusammen mit seinem Stiefbruder dem Heinrich Drexel (Schreiner) in Benningen am 4. Februar 1922 einen Gewerbetrieb zur Fertigung für Holzbearbeitungsmaschinen. Ende der 20iger Jahre kam dann die Produktion von Güllepumpen hinzu. 1930 wurde dann Otto Martin Alleininhaber und firmierte unter dem Namen Otto Martin Maschinenbau. Nach seiner Hochzeit mit Maria Guggenmos, errichtete er 1930 eine neue Werkstatt beim Haus seines Schwiegervaters in Ottobeuren. Aufgrund der zunehmenden Mechanisierung der Landwirtschaft Mitte der 1930iger, wurde ein Schleppers entwickelt, welcher 1937 unter dem Namen Martin vorgestellt wurde. Aufgrund der Konzentrationsbestrebungen der Schlepperfertigung des Reichswirtschaftsministerium in Berlin kam es zu einer Entwicklung auf Grundlagen des Martin Schlepper zu einen Einheitsschlepper mit Fendt. Von 1938 bis 1942 wurde diese Fahrzeuge bei Fendt unter den Namen Dieselross F22 und bei Martin unter F22 hergestellt.
Nach dem 2. Weltkrieg wurde 1945 die Fertigung von Jauchepumpen und Holzbearbeitungsmaschinen wieder aufgenommen. Im Jahr 1949 wurde der Kleinschlepper S11 vorgestellt. Aufgrund des Einbruchs am Schleppermarkt wurde 1950 die Produktion eingestellt. Otto Martin konzentrierte sich auf die Herstellung von Holzbearbeitungsmaschinen, mit denen das Unternehmen bis heute sehr erfolgreich ist.

Typen

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Es wurden Schlepper mit folgenden Typenbezeichnungen vertrieben:

  • Martin 20 PS (1936-1938)
  • F22 22 PS (1938-1942)
  • S11 11 PS (1949-1950)

Literatur

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